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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
23. Beryll N002
kommt am Ural theils mit gelber Farbe als eigentli- N003
cher Beryll, theils mit der schönen grünen Farbe als N004
Smaragd und in beiden Abänderungen sehr ausge- N005
zeichnet vor.

N001
Der eigentliche Beryll findet sich in aufgewachse- N002
nen Krystallen von weingelber Farbe und durchsichtig N003
zu Alabaschka bei Mursinsk (I, 451), und von einer N004
sehr eigentümlichen blassrosenrothen Farbe mit kug- N005
lig zusammengehäuftem Albit zu Schaitansk (I, 464); N006
die Krystalle kommen in beiden Fällen in den Dru- N007
senräumen eines Granits vor, und finden sich oft von N008
grosser Schönheit; die von Alabaschka erreichen zu- N009
weilen eine Grösse von 91/2 Zoll (I, 40), wiewohl sie in N010
der Regel viel kleiner, dann aber auch oft von sehr regel- N011
mässiger Form sind; die Krystalle von Schaitansk sind N012
niedrige dicke Prismen, von 1 bis 2 Zoll Grösse und N013
auch sehr ausgebildet. Weniger ausgezeichnet findet N014
sich der Beryll in dem Granit von Juschakowa bei N015
Mursinsk eingewachsen mit Albit, Quarz und Lepidolith N016
(I, 457), ferner in dem Ilmengebirge, nördlich vom Ilmen- N017
See, in einem dem Weissstein ähnlichen Gesteine ein- N018
gewachsen, und am See Jelantschik (II, 68), und in N019
den Drusen des Granits mit Turmalin aufgewachsen N020
in der Nähe der Achtenskischen Grube bei Slatoust N021
(II, 139).

N001
Der Smaragd kommt in grossen stellenweise N002
durchsichtigen Krystallen mit Phenakit und Chrysobe- N003
ryll in dem Glimmerschiefer an der Takowaja vor N004
(I, 483) 1). Die Krystalle stehen in Rücksicht der N005
Farbe den Columbischen nicht nach, und werden auch N006
wie diese geschliffen, und zu Schmucksteinen verar- N007
beitet 2).

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) In der Sammlung des kaiserlichen Bergkorps in Petersburg N002
wird ein Smaragdkrystall von diesem Fundort aufbewahrt, der 8 Zoll N003
Höhe und 5 Zoll im Durchmesser hat. N004
2) Das Verhalten des uralischen Smaragdes vor dem Löthrohr

N001
23. Beryll N002
kommt am Ural theils mit gelber Farbe als eigentli- N003
cher Beryll, theils mit der schönen grünen Farbe als N004
Smaragd und in beiden Abänderungen sehr ausge- N005
zeichnet vor.

N001
Der eigentliche Beryll findet sich in aufgewachse- N002
nen Krystallen von weingelber Farbe und durchsichtig N003
zu Alabaschka bei Mursinsk (I, 451), und von einer N004
sehr eigentümlichen blassrosenrothen Farbe mit kug- N005
lig zusammengehäuftem Albit zu Schaitansk (I, 464); N006
die Krystalle kommen in beiden Fällen in den Dru- N007
senräumen eines Granits vor, und finden sich oft von N008
grosser Schönheit; die von Alabaschka erreichen zu- N009
weilen eine Grösse von 9½ Zoll (I, 40), wiewohl sie in N010
der Regel viel kleiner, dann aber auch oft von sehr regel- N011
mässiger Form sind; die Krystalle von Schaitansk sind N012
niedrige dicke Prismen, von 1 bis 2 Zoll Grösse und N013
auch sehr ausgebildet. Weniger ausgezeichnet findet N014
sich der Beryll in dem Granit von Juschakowa bei N015
Mursinsk eingewachsen mit Albit, Quarz und Lepidolith N016
(I, 457), ferner in dem Ilmengebirge, nördlich vom Ilmen- N017
See, in einem dem Weissstein ähnlichen Gesteine ein- N018
gewachsen, und am See Jelantschik (II, 68), und in N019
den Drusen des Granits mit Turmalin aufgewachsen N020
in der Nähe der Achtenskischen Grube bei Slatoust N021
(II, 139).

N001
Der Smaragd kommt in grossen stellenweise N002
durchsichtigen Krystallen mit Phenakit und Chrysobe- N003
ryll in dem Glimmerschiefer an der Takowaja vor N004
(I, 483) 1). Die Krystalle stehen in Rücksicht der N005
Farbe den Columbischen nicht nach, und werden auch N006
wie diese geschliffen, und zu Schmucksteinen verar- N007
beitet 2).

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[footnote reference] N001
1) In der Sammlung des kaiserlichen Bergkorps in Petersburg N002
wird ein Smaragdkrystall von diesem Fundort aufbewahrt, der 8 Zoll N003
Höhe und 5 Zoll im Durchmesser hat. N004
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[504/0522] N001 23. Beryll N002 kommt am Ural theils mit gelber Farbe als eigentli- N003 cher Beryll, theils mit der schönen grünen Farbe als N004 Smaragd und in beiden Abänderungen sehr ausge- N005 zeichnet vor. N001 Der eigentliche Beryll findet sich in aufgewachse- N002 nen Krystallen von weingelber Farbe und durchsichtig N003 zu Alabaschka bei Mursinsk (I, 451), und von einer N004 sehr eigentümlichen blassrosenrothen Farbe mit kug- N005 lig zusammengehäuftem Albit zu Schaitansk (I, 464); N006 die Krystalle kommen in beiden Fällen in den Dru- N007 senräumen eines Granits vor, und finden sich oft von N008 grosser Schönheit; die von Alabaschka erreichen zu- N009 weilen eine Grösse von 9½ Zoll (I, 40), wiewohl sie in N010 der Regel viel kleiner, dann aber auch oft von sehr regel- N011 mässiger Form sind; die Krystalle von Schaitansk sind N012 niedrige dicke Prismen, von 1 bis 2 Zoll Grösse und N013 auch sehr ausgebildet. Weniger ausgezeichnet findet N014 sich der Beryll in dem Granit von Juschakowa bei N015 Mursinsk eingewachsen mit Albit, Quarz und Lepidolith N016 (I, 457), ferner in dem Ilmengebirge, nördlich vom Ilmen- N017 See, in einem dem Weissstein ähnlichen Gesteine ein- N018 gewachsen, und am See Jelantschik (II, 68), und in N019 den Drusen des Granits mit Turmalin aufgewachsen N020 in der Nähe der Achtenskischen Grube bei Slatoust N021 (II, 139). N001 Der Smaragd kommt in grossen stellenweise N002 durchsichtigen Krystallen mit Phenakit und Chrysobe- N003 ryll in dem Glimmerschiefer an der Takowaja vor N004 (I, 483) 1). Die Krystalle stehen in Rücksicht der N005 Farbe den Columbischen nicht nach, und werden auch N006 wie diese geschliffen, und zu Schmucksteinen verar- N007 beitet 2). [footnote reference] [footnote reference] N001 1) In der Sammlung des kaiserlichen Bergkorps in Petersburg N002 wird ein Smaragdkrystall von diesem Fundort aufbewahrt, der 8 Zoll N003 Höhe und 5 Zoll im Durchmesser hat. N004 2) Das Verhalten des uralischen Smaragdes vor dem Löthrohr

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/522>, abgerufen am 22.11.2024.