N001 theils derb, theils krystallisirt; die derben Massen be- N002 stehen aus schaaligen Zusammensetzungsstücken, die N003 Krystalle sind auf den derben Massen auf- und in N004 Quarz eingewachsen, worin auch Asbest vorkommt. N005 Das Vorkommen hat viel Aehnlichkeit mit dem des N006 Axinits auf der Treseburg am Harz. Die chemische N007 Zusammensetzung fand Herr Dr. Rammelsberg, N008 der ihn auf meine Bitte analysirt hat, ganz wie die N009 des Axinits 1) der anderen Fundörter, folgendermassen:
N001 woraus sich die folgende chemische Formel ableiten N002 lässt:
N001 7. Das Seifenwerk Mariinskoi liegt noch et- N002 was höher hinauf im Thale der Miästa nicht weit von N003 ihrem Ursprunge. Das Seifengebirge ist hier nicht N004 weniger durch die Grösse seiner Trümmer, als durch N005 die grosse Mannigfaltigkeit derselben merkwürdig. N006 Am häufigsten finden sich hier Blöcke von schwarzem N007 Kieselschiefer und einer feinkörnigen, graulichschwar- N008 zen Grauwacke, die mit Säuren schwach braust. N009 Nächstdem finden sich Blöcke von einem eigentümli- N010 chen Porphyr, von Granit, Chloritschiefer und Jaspis. N011 Der Porphyr enthält in einer grauen Hauptmasse kleine N012 weisse undurchsichtige Albitkrystalle, stark glasglän-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vgl. Poggendorffs Annalen B. L. S. 372.
N001 II. 3
N001 theils derb, theils krystallisirt; die derben Massen be- N002 stehen aus schaaligen Zusammensetzungsstücken, die N003 Krystalle sind auf den derben Massen auf- und in N004 Quarz eingewachsen, worin auch Asbest vorkommt. N005 Das Vorkommen hat viel Aehnlichkeit mit dem des N006 Axinits auf der Treseburg am Harz. Die chemische N007 Zusammensetzung fand Herr Dr. Rammelsberg, N008 der ihn auf meine Bitte analysirt hat, ganz wie die N009 des Axinits 1) der anderen Fundörter, folgendermassen:
N001 woraus sich die folgende chemische Formel ableiten N002 lässt:
N001 7. Das Seifenwerk Mariinskoi liegt noch et- N002 was höher hinauf im Thale der Miästa nicht weit von N003 ihrem Ursprunge. Das Seifengebirge ist hier nicht N004 weniger durch die Grösse seiner Trümmer, als durch N005 die grosse Mannigfaltigkeit derselben merkwürdig. N006 Am häufigsten finden sich hier Blöcke von schwarzem N007 Kieselschiefer und einer feinkörnigen, graulichschwar- N008 zen Grauwacke, die mit Säuren schwach braust. N009 Nächstdem finden sich Blöcke von einem eigentümli- N010 chen Porphyr, von Granit, Chloritschiefer und Jaspis. N011 Der Porphyr enthält in einer grauen Hauptmasse kleine N012 weisse undurchsichtige Albitkrystalle, stark glasglän-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vgl. Poggendorffs Annalen B. L. S. 372.
N001 II. 3
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0051"xml:id="img_0049"n="33"/><p><lbn="N001"/>
theils derb, theils krystallisirt; die derben Massen be- <lbn="N002"/>
stehen aus schaaligen Zusammensetzungsstücken, die <lbn="N003"/>
Krystalle sind auf den derben Massen auf- und in <lbn="N004"/>
Quarz eingewachsen, worin auch Asbest vorkommt. <lbn="N005"/>
Das Vorkommen hat viel Aehnlichkeit mit dem des <lbn="N006"/>
Axinits auf der Treseburg am Harz. Die chemische <lbn="N007"/>
Zusammensetzung fand Herr Dr. Rammelsberg, <lbn="N008"/>
der ihn auf meine Bitte analysirt hat, ganz wie die <lbn="N009"/>
des Axinits 1) der anderen Fundörter, folgendermassen:</p><table><row><cell><lbn="N001"/>
Kalkerde 19,97 <lbn="N002"/>
Talkerde 2,21 <lbn="N003"/>
Thonerde 16,92 <lbn="N004"/>
Eisenoxyd 10,21 <lbn="N005"/>
Manganoxyd 1,16 <lbn="N006"/>
Kieselsäure 43,72 <lbn="N007"/>
Borsäure und Verlust 5,81 <lbn="N008"/>
100,00</cell></row></table><p><lbn="N001"/>
woraus sich die folgende chemische Formel ableiten <lbn="N002"/>
lässt:</p><p><lbn="N001"/>
7. Das Seifenwerk Mariinskoi liegt noch et- <lbn="N002"/>
was höher hinauf im Thale der Miästa nicht weit von <lbn="N003"/>
ihrem Ursprunge. Das Seifengebirge ist hier nicht <lbn="N004"/>
weniger durch die Grösse seiner Trümmer, als durch <lbn="N005"/>
die grosse Mannigfaltigkeit derselben merkwürdig. <lbn="N006"/>
Am häufigsten finden sich hier Blöcke von schwarzem <lbn="N007"/>
Kieselschiefer und einer feinkörnigen, graulichschwar- <lbn="N008"/>
zen Grauwacke, die mit Säuren schwach braust. <lbn="N009"/>
Nächstdem finden sich Blöcke von einem eigentümli- <lbn="N010"/>
chen Porphyr, von Granit, Chloritschiefer und Jaspis. <lbn="N011"/>
Der Porphyr enthält in einer grauen Hauptmasse kleine <lbn="N012"/>
weisse undurchsichtige Albitkrystalle, stark glasglän-</p><noteplace="foot"n="[footnote reference]"><lbn="N001"/>
1) Vgl. Poggendorffs Annalen B. L. S. 372.</note><fwplace="bottom"type="sig"><lbn="N001"/>
II. 3</fw></div></body></text></TEI>
[33/0051]
N001
theils derb, theils krystallisirt; die derben Massen be- N002
stehen aus schaaligen Zusammensetzungsstücken, die N003
Krystalle sind auf den derben Massen auf- und in N004
Quarz eingewachsen, worin auch Asbest vorkommt. N005
Das Vorkommen hat viel Aehnlichkeit mit dem des N006
Axinits auf der Treseburg am Harz. Die chemische N007
Zusammensetzung fand Herr Dr. Rammelsberg, N008
der ihn auf meine Bitte analysirt hat, ganz wie die N009
des Axinits 1) der anderen Fundörter, folgendermassen:
N001
Kalkerde 19,97 N002
Talkerde 2,21 N003
Thonerde 16,92 N004
Eisenoxyd 10,21 N005
Manganoxyd 1,16 N006
Kieselsäure 43,72 N007
Borsäure und Verlust 5,81 N008
100,00
N001
woraus sich die folgende chemische Formel ableiten N002
lässt:
N001
7. Das Seifenwerk Mariinskoi liegt noch et- N002
was höher hinauf im Thale der Miästa nicht weit von N003
ihrem Ursprunge. Das Seifengebirge ist hier nicht N004
weniger durch die Grösse seiner Trümmer, als durch N005
die grosse Mannigfaltigkeit derselben merkwürdig. N006
Am häufigsten finden sich hier Blöcke von schwarzem N007
Kieselschiefer und einer feinkörnigen, graulichschwar- N008
zen Grauwacke, die mit Säuren schwach braust. N009
Nächstdem finden sich Blöcke von einem eigentümli- N010
chen Porphyr, von Granit, Chloritschiefer und Jaspis. N011
Der Porphyr enthält in einer grauen Hauptmasse kleine N012
weisse undurchsichtige Albitkrystalle, stark glasglän-
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Vgl. Poggendorffs Annalen B. L. S. 372.
N001
II. 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/51>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.