N001 Gebirgsgestein kommt er in kleinen Krystallen, wie N002 immer von der Form des Hauptrhomboeders, im Chlo- N003 ritschiefer und Talkschiefer vor, z. B. zu Beresowsk N004 (I, 182), in den Umgebungen von Newjansk (I 298 N005 und 302) und bei Ufaleiskoi (II, 157). Die Krystalle N006 sind häufig, besonders bei Beresowsk in der Nähe der N007 Goldgänge, mehr oder weniger zersetzt, und statt ih- N008 rer sind oft nur rhomboedrische Höhlungen, zum Theil N009 mit rothbraunem Ocher angefüllt, als Residuum der N010 Zersetzung, da er stets etwas eisenhaltig ist, geblie- N011 ben. Er findet sich ferner in einem Gemenge mit N012 quarzigem Talkschiefer im Listwänit (I, 183 1), bei N013 welchem er fast als wesentlicher Gemengtheil anzuse- N014 hen ist.
N001 Auf Gängen kommt der Dolomit in Bere- N002 sowsk vor, wo er in Rhomboedern von einem halben N003 Zoll im Durchmesser in Quarz eingewachsen ist (I, N004 193); bei Werchneiwinsk, wo er grobkörnig und in N005 den Drusenräumen krystallisirt und mit kleinen Kry- N006 stallen von Titaneisenerz besetzt ist (I, 302); in sehr N007 ausgezeichneten, 1 bis 3 Zoll grossen, zwar mit Sprün- N008 gen durchsetzten, doch sonst durchsichtigen Krystal- N009 len, auf einem Gange im Talkschiefer mit blättrigem N010 Talke am Berge Raschkina bei Poläkowsk (II, 177); N011 ferner in einem anderen Gange in dem Chloritschiefer N012 desselben Berges mit kleinen Krystallen von Magnet- N013 eisenerz und Rutil (s. Rutil), und endlich derb mit N014 Amianth durchzogen auf einem Gange in Serpentin auf N015 der Grube Kljutschewskoi bei Miask (II, 21).
N001 Von allen diesen Abänderungen des Bitterspathes N002 besitzen wir noch keine vollständigen chemischen Unter- N003 suchungen. Genaue Winkelmessungen sind nur mit dem N004 Bitterspath aus der Gegend von Miask von Mitscher- N005 lich angestellt 2), wonach die Winkel dieses Bitter-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Siehe weit 1) Siehe weiter unten bei den Gebirgsarten. nlich vom Berge Raschkina; vergl. darüber II, 178.
N001 Gebirgsgestein kommt er in kleinen Krystallen, wie N002 immer von der Form des Hauptrhomboëders, im Chlo- N003 ritschiefer und Talkschiefer vor, z. B. zu Beresowsk N004 (I, 182), in den Umgebungen von Newjansk (I 298 N005 und 302) und bei Ufaleiskoi (II, 157). Die Krystalle N006 sind häufig, besonders bei Beresowsk in der Nähe der N007 Goldgänge, mehr oder weniger zersetzt, und statt ih- N008 rer sind oft nur rhomboëdrische Höhlungen, zum Theil N009 mit rothbraunem Ocher angefüllt, als Residuum der N010 Zersetzung, da er stets etwas eisenhaltig ist, geblie- N011 ben. Er findet sich ferner in einem Gemenge mit N012 quarzigem Talkschiefer im Listwänit (I, 183 1), bei N013 welchem er fast als wesentlicher Gemengtheil anzuse- N014 hen ist.
N001 Auf Gängen kommt der Dolomit in Bere- N002 sowsk vor, wo er in Rhomboëdern von einem halben N003 Zoll im Durchmesser in Quarz eingewachsen ist (I, N004 193); bei Werchneiwinsk, wo er grobkörnig und in N005 den Drusenräumen krystallisirt und mit kleinen Kry- N006 stallen von Titaneisenerz besetzt ist (I, 302); in sehr N007 ausgezeichneten, 1 bis 3 Zoll grossen, zwar mit Sprün- N008 gen durchsetzten, doch sonst durchsichtigen Krystal- N009 len, auf einem Gange im Talkschiefer mit blättrigem N010 Talke am Berge Raschkina bei Poläkowsk (II, 177); N011 ferner in einem anderen Gange in dem Chloritschiefer N012 desselben Berges mit kleinen Krystallen von Magnet- N013 eisenerz und Rutil (s. Rutil), und endlich derb mit N014 Amianth durchzogen auf einem Gange in Serpentin auf N015 der Grube Kljutschewskoi bei Miask (II, 21).
N001 Von allen diesen Abänderungen des Bitterspathes N002 besitzen wir noch keine vollständigen chemischen Unter- N003 suchungen. Genaue Winkelmessungen sind nur mit dem N004 Bitterspath aus der Gegend von Miask von Mitscher- N005 lich angestellt 2), wonach die Winkel dieses Bitter-
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[footnote reference]N001 1) Siehe weit 1) Siehe weiter unten bei den Gebirgsarten. nlich vom Berge Raschkina; vergl. darüber II, 178.
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1) Siehe weit 1) Siehe weiter unten bei den Gebirgsarten. nlich vom Berge Raschkina; vergl. darüber II, 178.</note></div></body></text></TEI>
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Gebirgsgestein kommt er in kleinen Krystallen, wie N002
immer von der Form des Hauptrhomboëders, im Chlo- N003
ritschiefer und Talkschiefer vor, z. B. zu Beresowsk N004
(I, 182), in den Umgebungen von Newjansk (I 298 N005
und 302) und bei Ufaleiskoi (II, 157). Die Krystalle N006
sind häufig, besonders bei Beresowsk in der Nähe der N007
Goldgänge, mehr oder weniger zersetzt, und statt ih- N008
rer sind oft nur rhomboëdrische Höhlungen, zum Theil N009
mit rothbraunem Ocher angefüllt, als Residuum der N010
Zersetzung, da er stets etwas eisenhaltig ist, geblie- N011
ben. Er findet sich ferner in einem Gemenge mit N012
quarzigem Talkschiefer im Listwänit (I, 183 1), bei N013
welchem er fast als wesentlicher Gemengtheil anzuse- N014
hen ist.
N001
Auf Gängen kommt der Dolomit in Bere- N002
sowsk vor, wo er in Rhomboëdern von einem halben N003
Zoll im Durchmesser in Quarz eingewachsen ist (I, N004
193); bei Werchneiwinsk, wo er grobkörnig und in N005
den Drusenräumen krystallisirt und mit kleinen Kry- N006
stallen von Titaneisenerz besetzt ist (I, 302); in sehr N007
ausgezeichneten, 1 bis 3 Zoll grossen, zwar mit Sprün- N008
gen durchsetzten, doch sonst durchsichtigen Krystal- N009
len, auf einem Gange im Talkschiefer mit blättrigem N010
Talke am Berge Raschkina bei Poläkowsk (II, 177); N011
ferner in einem anderen Gange in dem Chloritschiefer N012
desselben Berges mit kleinen Krystallen von Magnet- N013
eisenerz und Rutil (s. Rutil), und endlich derb mit N014
Amianth durchzogen auf einem Gange in Serpentin auf N015
der Grube Kljutschewskoi bei Miask (II, 21).
N001
Von allen diesen Abänderungen des Bitterspathes N002
besitzen wir noch keine vollständigen chemischen Unter- N003
suchungen. Genaue Winkelmessungen sind nur mit dem N004
Bitterspath aus der Gegend von Miask von Mitscher- N005
lich angestellt 2), wonach die Winkel dieses Bitter-
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[footnote reference] N001
1) Siehe weit 1) Siehe weiter unten bei den Gebirgsarten. nlich vom Berge Raschkina; vergl. darüber II, 178.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/497>, abgerufen am 25.11.2024.
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