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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
die Höhe von Bogoslowsk über dem Meere annimmt. N002
Nach unseren correspondirenden Barometer-Beobach- N003
tungen von Katharinenburg und Bogoslowsk scheint N004
aber der letztere Ort nur eine absolute Höhe von 80 N005
Toisen zu haben, so dass mit Vernachlässigung der N006
kleinen Differenz zwischen Bogoslowsk und Turjinsk N007
der Gipfel vom Kondschakowskoi Kamen etwa N008
844 t. über dem Meere hoch wäre. Hypsometrische N009
Resultate können nur allmählig verbessert werden.

N001
Nach unserer jetzigen Kenntniss der Uralkette N002
folgen also von Süden nach Norden als Culminations- N003
Punkte gemessen:

N001
Höhen über dem Meere. N002
Der Iremel (Br. 54° 20') 793 Toisen N003
nach Helmersen, aber Orenburg N004
zu 39 t. gerechnet. N005
Der grosse Taganai (Br. 55° 17') 545 T. N006
nach Kupffer, aber Slatoust zu N007
184 t. gerechnet. N008
Der Kondschakowskoi Kamen (Br. 59° 40') 844 T. N009
nach Fedoroff, wenn man Tur- N010
jinsk zu ungefähr 80 t. absoluter N011
Höhe anschlägt. N012
Berge westlich von Obdorsk (Br. 67° 12') 780 T. N013
nach Erman.

N001
Der höchste Gipfel ist also der Kondschakowskoi N002
Kamen, und der Ural hat sonderbar genug an beiden N003
Extremen unter 54° 1/3 und 67° 1/5 Breite fast gleiche N004
Höhe.

N001
Ueber die Etymologie des Wortes Ural hat mir N002
Herr von Humboldt folgende Bemerkungen mitge- N003
theilt, die ich mit seinen eigenen Worten hier ein- N004
schalte.

N001
"Da, wie allgemein bekannt, die gewöhnliche N002
russische Benennung des Ural Semlännii Pojas

N001
die Höhe von Bogoslowsk über dem Meere annimmt. N002
Nach unseren correspondirenden Barometer-Beobach- N003
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Toisen zu haben, so dass mit Vernachlässigung der N006
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der Gipfel vom Kondschakowskoi Kamen etwa N008
844 t. über dem Meere hoch wäre. Hypsometrische N009
Resultate können nur allmählig verbessert werden.

N001
Nach unserer jetzigen Kenntniss der Uralkette N002
folgen also von Süden nach Norden als Culminations- N003
Punkte gemessen:

N001
Höhen über dem Meere. N002
Der Iremel (Br. 54° 20') 793 Toisen N003
nach Helmersen, aber Orenburg N004
zu 39 t. gerechnet. N005
Der grosse Taganai (Br. 55° 17') 545 T. N006
nach Kupffer, aber Slatoust zu N007
184 t. gerechnet. N008
Der Kondschakowskoi Kamen (Br. 59° 40') 844 T. N009
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jinsk zu ungefähr 80 t. absoluter N011
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Berge westlich von Obdorsk (Br. 67° 12') 780 T. N013
nach Erman.

N001
Der höchste Gipfel ist also der Kondschakowskoi N002
Kamen, und der Ural hat sonderbar genug an beiden N003
Extremen unter 54° 1/3 und 67° 1/5 Breite fast gleiche N004
Höhe.

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Ueber die Etymologie des Wortes Ural hat mir N002
Herr von Humboldt folgende Bemerkungen mitge- N003
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[440/0458] N001 die Höhe von Bogoslowsk über dem Meere annimmt. N002 Nach unseren correspondirenden Barometer-Beobach- N003 tungen von Katharinenburg und Bogoslowsk scheint N004 aber der letztere Ort nur eine absolute Höhe von 80 N005 Toisen zu haben, so dass mit Vernachlässigung der N006 kleinen Differenz zwischen Bogoslowsk und Turjinsk N007 der Gipfel vom Kondschakowskoi Kamen etwa N008 844 t. über dem Meere hoch wäre. Hypsometrische N009 Resultate können nur allmählig verbessert werden. N001 Nach unserer jetzigen Kenntniss der Uralkette N002 folgen also von Süden nach Norden als Culminations- N003 Punkte gemessen: N001 Höhen über dem Meere. N002 Der Iremel (Br. 54° 20') 793 Toisen N003 nach Helmersen, aber Orenburg N004 zu 39 t. gerechnet. N005 Der grosse Taganai (Br. 55° 17') 545 T. N006 nach Kupffer, aber Slatoust zu N007 184 t. gerechnet. N008 Der Kondschakowskoi Kamen (Br. 59° 40') 844 T. N009 nach Fedoroff, wenn man Tur- N010 jinsk zu ungefähr 80 t. absoluter N011 Höhe anschlägt. N012 Berge westlich von Obdorsk (Br. 67° 12') 780 T. N013 nach Erman. N001 Der höchste Gipfel ist also der Kondschakowskoi N002 Kamen, und der Ural hat sonderbar genug an beiden N003 Extremen unter 54° 1/3 und 67° 1/5 Breite fast gleiche N004 Höhe. N001 Ueber die Etymologie des Wortes Ural hat mir N002 Herr von Humboldt folgende Bemerkungen mitge- N003 theilt, die ich mit seinen eigenen Worten hier ein- N004 schalte. N001 „Da, wie allgemein bekannt, die gewöhnliche N002 russische Benennung des Ural Semlännii Pojas

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/458>, abgerufen am 25.11.2024.