N001 seiner sind Höhlungen entstanden, die nur zum Theil N002 mit Eisenocker ausgefüllt sind; andere bilden aber im N003 Innern eine vollkommen homogene Hornblendemasse, in N004 welcher man weder durch Unterschied in der Farbe, N005 noch durch Spiegelung die geringste Spur von Augit- N006 masse sehen kann.
N001 Dieser vollkommene Uebergang, den man bei dem N002 Augit von Arendal beobachten kann, von den äusser- N003 lich glänzenden Krystallen, die im Innern nicht die N004 geringste Spur von Hornblendemasse enthalten, bis N005 zu den äusserlich drüsigen Krystallen, die im Innern N006 nicht die geringste wahrnehmbare Spur von Augit N007 enthalten, wenn gleich sie äusserlich die Form des N008 Augits haben, macht die Vorstellung einer Verwach¬ N009 sung von Augit- und Hornblendemasse, die man be¬ N010 sonders bei Betrachtung des eben beschriebenen Sah- N011 lites von Arendal haben konnte, wenig wahrscheinlich. N012 Man müsste annehmen, dass die drüsigen Krystalle N013 doch noch im Innern etwas Augitmasse enthielten, N014 sieht aber nicht ein, wie diese, in jedem Fall doch N015 nur sehr geringe Menge die Ursache hat sein können, N016 dass das Ganze ihre Form angenommen hat. Vielmehr N017 drängt sich hier der Gedanke auf, dass dieser ganze N018 Uebergang bei den Krystallen von Arendal durch all- N019 mählige Umänderung der Masse des Augits in die der N020 Hornblende hervorgebracht, die zuletzt beschriebenen N021 Krystalle daher Afterkrystalle der Hornblende sind. N022 Was aber von diesen aufgewachsenen Krystallen gilt, N023 gilt auch von den eingewachsenen Uralitkrystallen, bei N024 welchen, wie bei dem Uralit von Muldakajewa, ganz die¬ N025 selbe Verwachsung vorkommt, und die man daher eben¬ N026 falls für umgeänderte Augitkrystalle zu betrachten hat. N027 Die Uralitkrystalle, welche noch einen Kern von Au¬ N028 git haben, sind noch nicht vollständig umgeändert, die N029 ohne diesen sind vollständig umgeändert. Man hat N030 bei dem so häufigen Vorkommen des Augitporphyrs N031 im Ural Gelegenheit, diesen Uebergang von Anfang
N001 seiner sind Höhlungen entstanden, die nur zum Theil N002 mit Eisenocker ausgefüllt sind; andere bilden aber im N003 Innern eine vollkommen homogene Hornblendemasse, in N004 welcher man weder durch Unterschied in der Farbe, N005 noch durch Spiegelung die geringste Spur von Augit- N006 masse sehen kann.
N001 Dieser vollkommene Uebergang, den man bei dem N002 Augit von Arendal beobachten kann, von den äusser- N003 lich glänzenden Krystallen, die im Innern nicht die N004 geringste Spur von Hornblendemasse enthalten, bis N005 zu den äusserlich drüsigen Krystallen, die im Innern N006 nicht die geringste wahrnehmbare Spur von Augit N007 enthalten, wenn gleich sie äusserlich die Form des N008 Augits haben, macht die Vorstellung einer Verwach¬ N009 sung von Augit- und Hornblendemasse, die man be¬ N010 sonders bei Betrachtung des eben beschriebenen Sah- N011 lites von Arendal haben konnte, wenig wahrscheinlich. N012 Man müsste annehmen, dass die drüsigen Krystalle N013 doch noch im Innern etwas Augitmasse enthielten, N014 sieht aber nicht ein, wie diese, in jedem Fall doch N015 nur sehr geringe Menge die Ursache hat sein können, N016 dass das Ganze ihre Form angenommen hat. Vielmehr N017 drängt sich hier der Gedanke auf, dass dieser ganze N018 Uebergang bei den Krystallen von Arendal durch all- N019 mählige Umänderung der Masse des Augits in die der N020 Hornblende hervorgebracht, die zuletzt beschriebenen N021 Krystalle daher Afterkrystalle der Hornblende sind. N022 Was aber von diesen aufgewachsenen Krystallen gilt, N023 gilt auch von den eingewachsenen Uralitkrystallen, bei N024 welchen, wie bei dem Uralit von Muldakajewa, ganz die¬ N025 selbe Verwachsung vorkommt, und die man daher eben¬ N026 falls für umgeänderte Augitkrystalle zu betrachten hat. N027 Die Uralitkrystalle, welche noch einen Kern von Au¬ N028 git haben, sind noch nicht vollständig umgeändert, die N029 ohne diesen sind vollständig umgeändert. Man hat N030 bei dem so häufigen Vorkommen des Augitporphyrs N031 im Ural Gelegenheit, diesen Uebergang von Anfang
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seiner sind Höhlungen entstanden, die nur zum Theil N002
mit Eisenocker ausgefüllt sind; andere bilden aber im N003
Innern eine vollkommen homogene Hornblendemasse, in N004
welcher man weder durch Unterschied in der Farbe, N005
noch durch Spiegelung die geringste Spur von Augit- N006
masse sehen kann.
N001
Dieser vollkommene Uebergang, den man bei dem N002
Augit von Arendal beobachten kann, von den äusser- N003
lich glänzenden Krystallen, die im Innern nicht die N004
geringste Spur von Hornblendemasse enthalten, bis N005
zu den äusserlich drüsigen Krystallen, die im Innern N006
nicht die geringste wahrnehmbare Spur von Augit N007
enthalten, wenn gleich sie äusserlich die Form des N008
Augits haben, macht die Vorstellung einer Verwach¬ N009
sung von Augit- und Hornblendemasse, die man be¬ N010
sonders bei Betrachtung des eben beschriebenen Sah- N011
lites von Arendal haben konnte, wenig wahrscheinlich. N012
Man müsste annehmen, dass die drüsigen Krystalle N013
doch noch im Innern etwas Augitmasse enthielten, N014
sieht aber nicht ein, wie diese, in jedem Fall doch N015
nur sehr geringe Menge die Ursache hat sein können, N016
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drängt sich hier der Gedanke auf, dass dieser ganze N018
Uebergang bei den Krystallen von Arendal durch all- N019
mählige Umänderung der Masse des Augits in die der N020
Hornblende hervorgebracht, die zuletzt beschriebenen N021
Krystalle daher Afterkrystalle der Hornblende sind. N022
Was aber von diesen aufgewachsenen Krystallen gilt, N023
gilt auch von den eingewachsenen Uralitkrystallen, bei N024
welchen, wie bei dem Uralit von Muldakajewa, ganz die¬ N025
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falls für umgeänderte Augitkrystalle zu betrachten hat. N027
Die Uralitkrystalle, welche noch einen Kern von Au¬ N028
git haben, sind noch nicht vollständig umgeändert, die N029
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/388>, abgerufen am 24.11.2024.
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