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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
Ceroxyd 26,00 N002
Lanthanoxyd 23,40 N003
Thorerde 17,95 N004
Zinnoxyd 2,10 N005
Manganoxydul 1,86 N006
Kalkerde 1,68 N007
Titansäure N008
Kali Spuren N009
Phosphorsäure 28,50 N010
101,49.

N001
Die Zusammensetzung ist durch den grossen Ge- N002
halt an Thorerde und Lanthanoxyd sehr merkwürdig. N003
Eine Formel lässt sich dafür noch nicht aufstellen, da N004
wir noch nicht das Sättigungsvermögen des Lanthan- N005
oxyds und des davon befreiten Ceroxyds kennen. N006
Nach Berzelius Vermuthung möchte der Monazit N007
ein Phosphat R3 P sein.

N001
Der Monazit findet sich in einem grosskörnigen N002
Gemenge von ockergelbem Feldspath, gelblichweissem N003
Albit, der stärker durchscheinend und mehr perlmut- N004
terartig glänzend ist als der Feldspath und von lichte N005
gelblichbraunen zweiaxigen Glimmer, in welchem Ge- N006
menge aber die Masse des Feldspaths vorherrscht; N007
in diesem ist auch gewöhnlich der Monazit eingewach- N008
sen. Ausserdem finden sich auch in diesem Gemenge N009
noch kleine, eine halbe bis 2 Linien lange braune N010
und starkglänzende Zirkonkrystalle in der Hyazinth- N011
krystallisation 1).

N001
Der Monazit wurde auch von Menge entdeckt, N002
aber nur für eine Varietät des Zirkons gehalten.

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Es ist interessant, dass der Monazit, der bisher noch von kei- N002
nem andern Fundorte bekannt war, in der neuern Zeit sich nun N003
auch an einem andern Orte, nämlich zu Norwich in Connecticut ge- N004
funden hat, da es sehr wahrscheinlich ist, dass der hier verkommende N005
Edwardsit, den Shephard entdeckt und beschrieben hat, nichts an- N006
deres als Monazit ist; er findet sich hier in Gneiss eingewachsen. N007
(Vergl. Poggendorffs Ann. B. XLIX S. 223.)
N001
Ceroxyd 26,00 N002
Lanthanoxyd 23,40 N003
Thorerde 17,95 N004
Zinnoxyd 2,10 N005
Manganoxydul 1,86 N006
Kalkerde 1,68 N007
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Kali Spuren N009
Phosphorsäure 28,50 N010
101,49.

N001
Die Zusammensetzung ist durch den grossen Ge- N002
halt an Thorerde und Lanthanoxyd sehr merkwürdig. N003
Eine Formel lässt sich dafür noch nicht aufstellen, da N004
wir noch nicht das Sättigungsvermögen des Lanthan- N005
oxyds und des davon befreiten Ceroxyds kennen. N006
Nach Berzelius Vermuthung möchte der Monazit N007
ein Phosphat R3 P sein.

N001
Der Monazit findet sich in einem grosskörnigen N002
Gemenge von ockergelbem Feldspath, gelblichweissem N003
Albit, der stärker durchscheinend und mehr perlmut- N004
terartig glänzend ist als der Feldspath und von lichte N005
gelblichbraunen zweiaxigen Glimmer, in welchem Ge- N006
menge aber die Masse des Feldspaths vorherrscht; N007
in diesem ist auch gewöhnlich der Monazit eingewach- N008
sen. Ausserdem finden sich auch in diesem Gemenge N009
noch kleine, eine halbe bis 2 Linien lange braune N010
und starkglänzende Zirkonkrystalle in der Hyazinth- N011
krystallisation 1).

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Der Monazit wurde auch von Menge entdeckt, N002
aber nur für eine Varietät des Zirkons gehalten.

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1) Es ist interessant, dass der Monazit, der bisher noch von kei- N002
nem andern Fundorte bekannt war, in der neuern Zeit sich nun N003
auch an einem andern Orte, nämlich zu Norwich in Connecticut ge- N004
funden hat, da es sehr wahrscheinlich ist, dass der hier verkommende N005
Edwardsit, den Shephard entdeckt und beschrieben hat, nichts an- N006
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[90/0108] N001 Ceroxyd 26,00 N002 Lanthanoxyd 23,40 N003 Thorerde 17,95 N004 Zinnoxyd 2,10 N005 Manganoxydul 1,86 N006 Kalkerde 1,68 N007 Titansäure N008 Kali Spuren N009 Phosphorsäure 28,50 N010 101,49. N001 Die Zusammensetzung ist durch den grossen Ge- N002 halt an Thorerde und Lanthanoxyd sehr merkwürdig. N003 Eine Formel lässt sich dafür noch nicht aufstellen, da N004 wir noch nicht das Sättigungsvermögen des Lanthan- N005 oxyds und des davon befreiten Ceroxyds kennen. N006 Nach Berzelius Vermuthung möchte der Monazit N007 ein Phosphat R3 P sein. N001 Der Monazit findet sich in einem grosskörnigen N002 Gemenge von ockergelbem Feldspath, gelblichweissem N003 Albit, der stärker durchscheinend und mehr perlmut- N004 terartig glänzend ist als der Feldspath und von lichte N005 gelblichbraunen zweiaxigen Glimmer, in welchem Ge- N006 menge aber die Masse des Feldspaths vorherrscht; N007 in diesem ist auch gewöhnlich der Monazit eingewach- N008 sen. Ausserdem finden sich auch in diesem Gemenge N009 noch kleine, eine halbe bis 2 Linien lange braune N010 und starkglänzende Zirkonkrystalle in der Hyazinth- N011 krystallisation 1). N001 Der Monazit wurde auch von Menge entdeckt, N002 aber nur für eine Varietät des Zirkons gehalten. [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Es ist interessant, dass der Monazit, der bisher noch von kei- N002 nem andern Fundorte bekannt war, in der neuern Zeit sich nun N003 auch an einem andern Orte, nämlich zu Norwich in Connecticut ge- N004 funden hat, da es sehr wahrscheinlich ist, dass der hier verkommende N005 Edwardsit, den Shephard entdeckt und beschrieben hat, nichts an- N006 deres als Monazit ist; er findet sich hier in Gneiss eingewachsen. N007 (Vergl. Poggendorffs Ann. B. XLIX S. 223.)

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/108>, abgerufen am 24.11.2024.