Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Brooke hat den Mengit zuerst beschrieben und Ilmenit genannt. N002 (Philosoph. Magaz. and Annals , Vol. X. p. 187. und daraus in N003 Poggendorffs Ann. B. XXIII S. 360.) Da aber dieser Name N004 schon von Kupffer dem Titaneisenerze vom Ilmengebirge gege- N005 ben war , so habe ich ihn mit dem Namen Mengit (nach Menge, N006 dem Entdecker auch dieses Minerals) vertauscht, welchen zwar N007 Brooke einem andern gleich zu erwähnenden Minerale gegeben hatte, N008 das aber schon früher von Breithaupt beschrieben, und mit dem N009 Namen Monazit belegt worden war. In Miask kannte man, als wir N010 dort waren, den Mengit noch nicht, ich selbst habe ihn auf der La- N011 gerstätte nicht gefunden, und ihn zuerst unter einem Transport Si- N012 birischer Mineralien kennen gelernt, die Herr Menge nach unserer N013 Rückkehr der Königlichen Mineraliensammlung in Berlin zugeschickt N014 hatte. N001 N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Brooke hat den Mengit zuerst beschrieben und Ilmenit genannt. N002 (Philosoph. Magaz. and Annals , Vol. X. p. 187. und daraus in N003 Poggendorffs Ann. B. XXIII S. 360.) Da aber dieser Name N004 schon von Kupffer dem Titaneisenerze vom Ilmengebirge gege- N005 ben war , so habe ich ihn mit dem Namen Mengit (nach Menge, N006 dem Entdecker auch dieses Minerals) vertauscht, welchen zwar N007 Brooke einem andern gleich zu erwähnenden Minerale gegeben hatte, N008 das aber schon früher von Breithaupt beschrieben, und mit dem N009 Namen Monazit belegt worden war. In Miask kannte man, als wir N010 dort waren, den Mengit noch nicht, ich selbst habe ihn auf der La- N011 gerstätte nicht gefunden, und ihn zuerst unter einem Transport Si- N012 birischer Mineralien kennen gelernt, die Herr Menge nach unserer N013 Rückkehr der Königlichen Mineraliensammlung in Berlin zugeschickt N014 hatte. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0101" xml:id="img_0099" n="83"/> <p><lb n="N001"/> fig; er hat eine bräunlichrothe Farbe, ist an den Kanten <lb n="N002"/> durchscheinend in mehr oder weniger deutlichen Leu- <lb n="N003"/> citoëdern oft in ganz abgerundeten Krystallen krystalli- <lb n="N004"/> sirt und kommt auch am häufigsten in Albit einge- <lb n="N005"/> wachsen vor.</p> <p><lb n="N001"/> 8. Turmalin in kleinen feinen Krystallen und <lb n="N002"/> dünnstängligen Parthien von schwarzer Farbe, die <lb n="N003"/> mehr oder weniger zusammengehäuft gewöhnlich in <lb n="N004"/> dem Thone liegen, der sich auf den Drusenräumen <lb n="N005"/> findet; in haarförmigen Krystallen kommt er auch in <lb n="N006"/> den Topaskrystallen eingewachsen vor.</p> <p><lb n="N001"/> 9. Mengit 1). Kommt nur in kleinen prisma- <lb n="N002"/> tischen Krystallen vor, die in der Regel in Albit, aber <lb n="N003"/> immer nur sparsam, eingewachsen sind; die Krystalle <lb n="N004"/> haben, nach dem, was ich gesehen habe, höchstens eine <lb n="N005"/> Länge von 2 — 3 Linien, sind aber meistentheils viel <lb n="N006"/> kleiner. Sie sind ein- und ein-axig und bilden Kom- <lb n="N007"/> binationen eines rhombischen Prisma g mit dem Längs- <lb n="N008"/> prisma b, und einem rhombischen Prisma 1/3g, dessen <lb n="N009"/> Flächen als Abstumpfungsflächen der Kombinations- <lb n="N010"/> kanten zwischen g und b erscheinen. Endflächen habe <lb n="N011"/> ich nie beobachtet, da alle die Krystalle, welche ich <lb n="N012"/> zu sehen Gelegenheit hatte, an den Enden verbrochen <lb n="N013"/> waren. Nach Brooke aber findet sich an den En-</p> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Brooke hat den Mengit zuerst beschrieben und Ilmenit genannt. <lb n="N002"/> (Philosoph. Magaz. and Annals , Vol. X. p. 187. und daraus in <lb n="N003"/> Poggendorffs Ann. B. XXIII S. 360.) Da aber dieser Name <lb n="N004"/> schon von Kupffer dem Titaneisenerze vom Ilmengebirge gege- <lb n="N005"/> ben war , so habe ich ihn mit dem Namen Mengit (nach Menge, <lb n="N006"/> dem Entdecker auch dieses Minerals) vertauscht, welchen zwar <lb n="N007"/> Brooke einem andern gleich zu erwähnenden Minerale gegeben hatte, <lb n="N008"/> das aber schon früher von Breithaupt beschrieben, und mit dem <lb n="N009"/> Namen Monazit belegt worden war. In Miask kannte man, als wir <lb n="N010"/> dort waren, den Mengit noch nicht, ich selbst habe ihn auf der La- <lb n="N011"/> gerstätte nicht gefunden, und ihn zuerst unter einem Transport Si- <lb n="N012"/> birischer Mineralien kennen gelernt, die Herr Menge nach unserer <lb n="N013"/> Rückkehr der Königlichen Mineraliensammlung in Berlin zugeschickt <lb n="N014"/> hatte.</note> <p><lb n="N001"/> 6 *</p> </div> </body> </text> </TEI> [83/0101]
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fig; er hat eine bräunlichrothe Farbe, ist an den Kanten N002
durchscheinend in mehr oder weniger deutlichen Leu- N003
citoëdern oft in ganz abgerundeten Krystallen krystalli- N004
sirt und kommt auch am häufigsten in Albit einge- N005
wachsen vor.
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8. Turmalin in kleinen feinen Krystallen und N002
dünnstängligen Parthien von schwarzer Farbe, die N003
mehr oder weniger zusammengehäuft gewöhnlich in N004
dem Thone liegen, der sich auf den Drusenräumen N005
findet; in haarförmigen Krystallen kommt er auch in N006
den Topaskrystallen eingewachsen vor.
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9. Mengit 1). Kommt nur in kleinen prisma- N002
tischen Krystallen vor, die in der Regel in Albit, aber N003
immer nur sparsam, eingewachsen sind; die Krystalle N004
haben, nach dem, was ich gesehen habe, höchstens eine N005
Länge von 2 — 3 Linien, sind aber meistentheils viel N006
kleiner. Sie sind ein- und ein-axig und bilden Kom- N007
binationen eines rhombischen Prisma g mit dem Längs- N008
prisma b, und einem rhombischen Prisma 1/3g, dessen N009
Flächen als Abstumpfungsflächen der Kombinations- N010
kanten zwischen g und b erscheinen. Endflächen habe N011
ich nie beobachtet, da alle die Krystalle, welche ich N012
zu sehen Gelegenheit hatte, an den Enden verbrochen N013
waren. Nach Brooke aber findet sich an den En-
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1) Brooke hat den Mengit zuerst beschrieben und Ilmenit genannt. N002
(Philosoph. Magaz. and Annals , Vol. X. p. 187. und daraus in N003
Poggendorffs Ann. B. XXIII S. 360.) Da aber dieser Name N004
schon von Kupffer dem Titaneisenerze vom Ilmengebirge gege- N005
ben war , so habe ich ihn mit dem Namen Mengit (nach Menge, N006
dem Entdecker auch dieses Minerals) vertauscht, welchen zwar N007
Brooke einem andern gleich zu erwähnenden Minerale gegeben hatte, N008
das aber schon früher von Breithaupt beschrieben, und mit dem N009
Namen Monazit belegt worden war. In Miask kannte man, als wir N010
dort waren, den Mengit noch nicht, ich selbst habe ihn auf der La- N011
gerstätte nicht gefunden, und ihn zuerst unter einem Transport Si- N012
birischer Mineralien kennen gelernt, die Herr Menge nach unserer N013
Rückkehr der Königlichen Mineraliensammlung in Berlin zugeschickt N014
hatte.
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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