N001 zu verfolgen ist. Das Gestein dieser Gänge erscheint N002 demnach wohl wie ein feinkörniger Granit, der in dem N003 umgebenden grobkörnigen aufsetzt; vergleicht man es N004 aber mit dem Thonschiefer, wie er sich besonders an N005 manchen Stellen in der kleinen Schlucht in der Nähe N006 der eigentlichen Granitgänge findet, so kann man die N007 Gänge dieses feinkörnigen Granites unmöglich für N008 etwas anderes halten als für ähnliche grosse Strei¬ N009 fen oder Stücke eingemengten Thonschie¬ N010 fers, die nur in höherm Grade wie der, welcher in N011 der Schlucht ansteht, durch Einwirkung des umgeben¬ N012 den Granites zu einem feinkörnigen granitähn¬ N013 lichen Gemenge umgeändert sind. 1)
N001 In der Nähe der Festung Buchtarminsk liegen N002 noch zwei mineralogisch bemerkenswerthe Orte, die N003 Kupfergrube Buchtarminsk, 27 Werste östlich von der N004 Festung, und ein etwas südlich von der Grube gele¬ N005 gener Magnetberg, die wir indessen beide nicht be¬ N006 suchten, wie wir uns überhaupt nur einige Stunden in N007 Buchtarminsk aufhielten. Der Magnetberg ist indessen N008 von Hermann beschrieben, und besteht nach ihm aus N009 einem stockförmigen Lager von Magneteisenerz, das N010 über Tage auf eine Länge von 38 2) und auf eine N011 Breite von 24 Lachter entblösst ist, und nebst einer N012 Lage körnigen Kalksteins, die neben dem Magneteisen¬ N013 erzlager zu Tage ausgeht, in einem Gesteine liegt, N014 das Hermann einen grauen Hornstein nennt, in wel¬ N015 chem kleine Ouarzkörner und Feldspathkrystalle ein¬ N016 gemengt sind, und das also auch hier wohl ein Porphyr N017 ist. Die Kupfergrube ist seit 1790 in Betrieb, wird
[footnote reference][footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Diese Erscheinung mag häufiger vorkommen, als man ver- N002 muthet; denn auf eine gleiche Weise mögen unter andern vielleicht N003 alle die scharfbegränzten Stücke feinkörnigen Granites, die man so N004 häufig in den Granitplatten auf den Bürgersteigen Berlins findet, zu N005 erklären sein. Auch diese Stücke sind durch einen grossen Reich¬ N006 thum von Glimmer ausgezeichnet.
[footnote reference]N001 2) A. a. O. Th. III, S. 87 steht statt 38, 58 Lachter.
N001 zu verfolgen ist. Das Gestein dieser Gänge erscheint N002 demnach wohl wie ein feinkörniger Granit, der in dem N003 umgebenden grobkörnigen aufsetzt; vergleicht man es N004 aber mit dem Thonschiefer, wie er sich besonders an N005 manchen Stellen in der kleinen Schlucht in der Nähe N006 der eigentlichen Granitgänge findet, so kann man die N007 Gänge dieses feinkörnigen Granites unmöglich für N008 etwas anderes halten als für ähnliche grosse Strei¬ N009 fen oder Stücke eingemengten Thonschie¬ N010 fers, die nur in höherm Grade wie der, welcher in N011 der Schlucht ansteht, durch Einwirkung des umgeben¬ N012 den Granites zu einem feinkörnigen granitähn¬ N013 lichen Gemenge umgeändert sind. 1)
N001 In der Nähe der Festung Buchtarminsk liegen N002 noch zwei mineralogisch bemerkenswerthe Orte, die N003 Kupfergrube Buchtarminsk, 27 Werste östlich von der N004 Festung, und ein etwas südlich von der Grube gele¬ N005 gener Magnetberg, die wir indessen beide nicht be¬ N006 suchten, wie wir uns überhaupt nur einige Stunden in N007 Buchtarminsk aufhielten. Der Magnetberg ist indessen N008 von Hermann beschrieben, und besteht nach ihm aus N009 einem stockförmigen Lager von Magneteisenerz, das N010 über Tage auf eine Länge von 38 2) und auf eine N011 Breite von 24 Lachter entblösst ist, und nebst einer N012 Lage körnigen Kalksteins, die neben dem Magneteisen¬ N013 erzlager zu Tage ausgeht, in einem Gesteine liegt, N014 das Hermann einen grauen Hornstein nennt, in wel¬ N015 chem kleine Ouarzkörner und Feldspathkrystalle ein¬ N016 gemengt sind, und das also auch hier wohl ein Porphyr N017 ist. Die Kupfergrube ist seit 1790 in Betrieb, wird
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[footnote reference]N001 1) Diese Erscheinung mag häufiger vorkommen, als man ver- N002 muthet; denn auf eine gleiche Weise mögen unter andern vielleicht N003 alle die scharfbegränzten Stücke feinkörnigen Granites, die man so N004 häufig in den Granitplatten auf den Bürgersteigen Berlins findet, zu N005 erklären sein. Auch diese Stücke sind durch einen grossen Reich¬ N006 thum von Glimmer ausgezeichnet.
[footnote reference]N001 2) A. a. O. Th. III, S. 87 steht statt 38, 58 Lachter.
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zu verfolgen ist. Das Gestein dieser Gänge erscheint N002
demnach wohl wie ein feinkörniger Granit, der in dem N003
umgebenden grobkörnigen aufsetzt; vergleicht man es N004
aber mit dem Thonschiefer, wie er sich besonders an N005
manchen Stellen in der kleinen Schlucht in der Nähe N006
der eigentlichen Granitgänge findet, so kann man die N007
Gänge dieses feinkörnigen Granites unmöglich für N008
etwas anderes halten als für ähnliche grosse Strei¬ N009
fen oder Stücke eingemengten Thonschie¬ N010
fers, die nur in höherm Grade wie der, welcher in N011
der Schlucht ansteht, durch Einwirkung des umgeben¬ N012
den Granites zu einem feinkörnigen granitähn¬ N013
lichen Gemenge umgeändert sind. 1)
N001
In der Nähe der Festung Buchtarminsk liegen N002
noch zwei mineralogisch bemerkenswerthe Orte, die N003
Kupfergrube Buchtarminsk, 27 Werste östlich von der N004
Festung, und ein etwas südlich von der Grube gele¬ N005
gener Magnetberg, die wir indessen beide nicht be¬ N006
suchten, wie wir uns überhaupt nur einige Stunden in N007
Buchtarminsk aufhielten. Der Magnetberg ist indessen N008
von Hermann beschrieben, und besteht nach ihm aus N009
einem stockförmigen Lager von Magneteisenerz, das N010
über Tage auf eine Länge von 38 2) und auf eine N011
Breite von 24 Lachter entblösst ist, und nebst einer N012
Lage körnigen Kalksteins, die neben dem Magneteisen¬ N013
erzlager zu Tage ausgeht, in einem Gesteine liegt, N014
das Hermann einen grauen Hornstein nennt, in wel¬ N015
chem kleine Ouarzkörner und Feldspathkrystalle ein¬ N016
gemengt sind, und das also auch hier wohl ein Porphyr N017
ist. Die Kupfergrube ist seit 1790 in Betrieb, wird
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[footnote reference] N001
1) Diese Erscheinung mag häufiger vorkommen, als man ver- N002
muthet; denn auf eine gleiche Weise mögen unter andern vielleicht N003
alle die scharfbegränzten Stücke feinkörnigen Granites, die man so N004
häufig in den Granitplatten auf den Bürgersteigen Berlins findet, zu N005
erklären sein. Auch diese Stücke sind durch einen grossen Reich¬ N006
thum von Glimmer ausgezeichnet.
[footnote reference] N001
2) A. a. O. Th. III, S. 87 steht statt 38, 58 Lachter.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 588. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/622>, abgerufen am 25.11.2024.
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