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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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Schwierigkeiten verknüpft ist. Sonst ist er, wie er N002
auf den Hütten eingeführt ist, im Ganzen sehr einfach N003
und zerfällt hauptsächlich nur in drei Arbeiten, in das N004
Rohschmelzen der Silbererze, in die Verbleiungsarbeit N005
des bei dem Rohschmelzen gewonnenen Rohsteins, und N006
in das Abtreiben des bei der Verbleiungsarbeit ge- N007
wonnenen silberhaltigen Bleies. Die Silbererze, welche N008
in Barnaul verschmolzen werden, sind wie später noch N009
ausführlich gezeigt werden wird, hauptsächlich zwei- N010
erlei Art: die Erze von Schlangenberg und den um- N011
liegenden Gruben Petrowsk, Karamyschewsk, Tsche- N012
repanowsk und Semenowsk bestehen grösstentheils aus N013
Silberkupferglanz, Silberglanz, silberhaltigem Fahlerz, N014
Hornerz, güldischem und reinem Silber, die mit ge- N015
schwefelten Kupfer-, Eisen- und Bleierzen gemengt, N016
in Schwerspath und Hornstein eingewachsen sind; die N017
Erze von Syränowsk und Riddersk dagegen bestehen N018
grösstentheils aus einem Gemenge von güldischem N019
Silber mit Quarz, Weissbleierz, Blei- und Eisenocher, N020
wie auch mit Kupferlasur und Malachit. Die Erze N021
sind in der beibrechenden Gangart, dem Schwerspath, N022
Hornstein und Quarz, fast überall sehr fein eingesprengt, N023
werden aber doch auf den Gruben grösstentheils nur N024
mit der Hand geschieden, da eine grössere Concen- N025
tration derselben durch Poch- und Wascharbeit wegen N026
des hohen specifischen Gewichtes des mitbrechenden N027
Schwerspathes nicht zulässig ist; sie kommen auf diese N028
Weise in etwa wallnussgrossen Stücken zu den Hüt- N029
ten, wo sie untereinander gattirt, und dadurch so, wie N030
sie in Barnaul, Pawlowsk, Loktewsk und Schlangen- N031
berg verschmolzen werden, einen Gehalt von etwa N032
2 Sol. Silber im Pud erhalten.

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Zu dem ersten Rohschmelzen werden die gattirten N002
Erze nun mit armem bei der Verbleiungsarbeit zurückge- N003
bliebenen Rohstein, der 3 -- 4 Sol. Silber im Pud enthält, N004
und mit Schlacken von derselben Arbeit von einem Gehalte N005
von etwa 21/2 Sol. im Pud versetzt, und in Schacht-

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Schwierigkeiten verknüpft ist. Sonst ist er, wie er N002
auf den Hütten eingeführt ist, im Ganzen sehr einfach N003
und zerfällt hauptsächlich nur in drei Arbeiten, in das N004
Rohschmelzen der Silbererze, in die Verbleiungsarbeit N005
des bei dem Rohschmelzen gewonnenen Rohsteins, und N006
in das Abtreiben des bei der Verbleiungsarbeit ge- N007
wonnenen silberhaltigen Bleies. Die Silbererze, welche N008
in Barnaul verschmolzen werden, sind wie später noch N009
ausführlich gezeigt werden wird, hauptsächlich zwei- N010
erlei Art: die Erze von Schlangenberg und den um- N011
liegenden Gruben Petrowsk, Karamyschewsk, Tsche- N012
repanowsk und Semenowsk bestehen grösstentheils aus N013
Silberkupferglanz, Silberglanz, silberhaltigem Fahlerz, N014
Hornerz, güldischem und reinem Silber, die mit ge- N015
schwefelten Kupfer-, Eisen- und Bleierzen gemengt, N016
in Schwerspath und Hornstein eingewachsen sind; die N017
Erze von Syränowsk und Riddersk dagegen bestehen N018
grösstentheils aus einem Gemenge von güldischem N019
Silber mit Quarz, Weissbleierz, Blei- und Eisenocher, N020
wie auch mit Kupferlasur und Malachit. Die Erze N021
sind in der beibrechenden Gangart, dem Schwerspath, N022
Hornstein und Quarz, fast überall sehr fein eingesprengt, N023
werden aber doch auf den Gruben grösstentheils nur N024
mit der Hand geschieden, da eine grössere Concen- N025
tration derselben durch Poch- und Wascharbeit wegen N026
des hohen specifischen Gewichtes des mitbrechenden N027
Schwerspathes nicht zulässig ist; sie kommen auf diese N028
Weise in etwa wallnussgrossen Stücken zu den Hüt- N029
ten, wo sie untereinander gattirt, und dadurch so, wie N030
sie in Barnaul, Pawlowsk, Loktewsk und Schlangen- N031
berg verschmolzen werden, einen Gehalt von etwa N032
2 Sol. Silber im Pud erhalten.

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Zu dem ersten Rohschmelzen werden die gattirten N002
Erze nun mit armem bei der Verbleiungsarbeit zurückge- N003
bliebenen Rohstein, der 3 — 4 Sol. Silber im Pud enthält, N004
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[514/0548] N001 Schwierigkeiten verknüpft ist. Sonst ist er, wie er N002 auf den Hütten eingeführt ist, im Ganzen sehr einfach N003 und zerfällt hauptsächlich nur in drei Arbeiten, in das N004 Rohschmelzen der Silbererze, in die Verbleiungsarbeit N005 des bei dem Rohschmelzen gewonnenen Rohsteins, und N006 in das Abtreiben des bei der Verbleiungsarbeit ge- N007 wonnenen silberhaltigen Bleies. Die Silbererze, welche N008 in Barnaul verschmolzen werden, sind wie später noch N009 ausführlich gezeigt werden wird, hauptsächlich zwei- N010 erlei Art: die Erze von Schlangenberg und den um- N011 liegenden Gruben Petrowsk, Karamyschewsk, Tsche- N012 repanowsk und Semenowsk bestehen grösstentheils aus N013 Silberkupferglanz, Silberglanz, silberhaltigem Fahlerz, N014 Hornerz, güldischem und reinem Silber, die mit ge- N015 schwefelten Kupfer-, Eisen- und Bleierzen gemengt, N016 in Schwerspath und Hornstein eingewachsen sind; die N017 Erze von Syränowsk und Riddersk dagegen bestehen N018 grösstentheils aus einem Gemenge von güldischem N019 Silber mit Quarz, Weissbleierz, Blei- und Eisenocher, N020 wie auch mit Kupferlasur und Malachit. Die Erze N021 sind in der beibrechenden Gangart, dem Schwerspath, N022 Hornstein und Quarz, fast überall sehr fein eingesprengt, N023 werden aber doch auf den Gruben grösstentheils nur N024 mit der Hand geschieden, da eine grössere Concen- N025 tration derselben durch Poch- und Wascharbeit wegen N026 des hohen specifischen Gewichtes des mitbrechenden N027 Schwerspathes nicht zulässig ist; sie kommen auf diese N028 Weise in etwa wallnussgrossen Stücken zu den Hüt- N029 ten, wo sie untereinander gattirt, und dadurch so, wie N030 sie in Barnaul, Pawlowsk, Loktewsk und Schlangen- N031 berg verschmolzen werden, einen Gehalt von etwa N032 2 Sol. Silber im Pud erhalten. N001 Zu dem ersten Rohschmelzen werden die gattirten N002 Erze nun mit armem bei der Verbleiungsarbeit zurückge- N003 bliebenen Rohstein, der 3 — 4 Sol. Silber im Pud enthält, N004 und mit Schlacken von derselben Arbeit von einem Gehalte N005 von etwa 2½ Sol. im Pud versetzt, und in Schacht-

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/548>, abgerufen am 22.11.2024.