N001 Dorfe Schilowa, 64 Werste von Katharinenburg, N002 Gänge von Beresit 1), die wahrscheinlich wie die N003 Gänge in Beresowsk mit dem in der Nähe anste- N004 henden Granite in Verbindung stehen.
N001 Bei dem Dorfe Turbanowo folgen auf das schie- N002 frige Urgebirge die Glieder der Uebergangsformation, N003 Grauwacke, Kieselschiefer, Thonschiefer und Kalk- N004 stein, die etwa 40 Werste an dem Isset fortsetzen. N005 Die Grauwacke stellt oft ein sehr grobes Conglome- N006 rat dar, welches Geschiebe von Quarz, Hornstein, N007 Jaspis und schwarzem Kieselschiefer enthält und da- N008 durch zuweilen ein eigenes buntes Ansehn bekommt. N009 In ihren Klüften finden sich, was bemerkenswerth ist, N010 bei dem Dorfe Broda Krystalle von Brauneisen- N011 erz (also von Nadeleisenerz?). Der Kieselschie- N012 fer ist jaspisähnlich, grünlich und gelblich, selten N013 schwarz; der Thonschiefer grau und schwarz von N014 Farbe; letzterer enthält zuweilen Knollen von Kalk- N015 stein (bei dem Dorfe Turbanowo) und ist öfter so N016 schiefrig, dass er zum Dachdecken benutzt wird. Der N017 Kalkstein ist dicht, grau von Farbe, und in manchen N018 Schichten voller Versteinerungen. Er findet sich nach N019 Hermann besonders in der Nähe der Eisenhütte Ka- N020 mensk 2), die an der Kamenka, einem linken Neben- N021 fluss des Isset, 2 Werste von ihrer Mündung liegt, N022 und steht hier in 10 Lachter hohen steilen Felswän- N023 den an. Proben dieses Kalksteins erhielten wir auch N024 in Katharinenburg, nach welchen er eine Koralle N025 (Syringopora ramulosa) einen Productus und Enkri-
[footnote reference][footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Die Beresitgänge werden hier ebenso, wie in Beresowsk, von N002 goldführenden Quarzgängen durchsetzt, auf welchen in den Jahren N003 1745--55 Goldbergbau getrieben wurde, den man aber wieder auf- N004 gab, weil die Goldgänge ärmer, als die von Beresowsk befunden N005 wurden. (Hermann, min. Beschreibung des Uralischen Erzgeb. N006 B. I, S. 190.
[footnote reference]N001 2) Die Eisenhütte gehört noch zu dem Bergamte von Katharinen- N002 burg (vergl. S. 133) und ist eine der ältesten des Urals, da sie schon N003 im Jahre 1700 angelegt wurde.
N001 Dorfe Schilowa, 64 Werste von Katharinenburg, N002 Gänge von Beresit 1), die wahrscheinlich wie die N003 Gänge in Beresowsk mit dem in der Nähe anste- N004 henden Granite in Verbindung stehen.
N001 Bei dem Dorfe Turbanowo folgen auf das schie- N002 frige Urgebirge die Glieder der Uebergangsformation, N003 Grauwacke, Kieselschiefer, Thonschiefer und Kalk- N004 stein, die etwa 40 Werste an dem Isset fortsetzen. N005 Die Grauwacke stellt oft ein sehr grobes Conglome- N006 rat dar, welches Geschiebe von Quarz, Hornstein, N007 Jaspis und schwarzem Kieselschiefer enthält und da- N008 durch zuweilen ein eigenes buntes Ansehn bekommt. N009 In ihren Klüften finden sich, was bemerkenswerth ist, N010 bei dem Dorfe Broda Krystalle von Brauneisen- N011 erz (also von Nadeleisenerz?). Der Kieselschie- N012 fer ist jaspisähnlich, grünlich und gelblich, selten N013 schwarz; der Thonschiefer grau und schwarz von N014 Farbe; letzterer enthält zuweilen Knollen von Kalk- N015 stein (bei dem Dorfe Turbanowo) und ist öfter so N016 schiefrig, dass er zum Dachdecken benutzt wird. Der N017 Kalkstein ist dicht, grau von Farbe, und in manchen N018 Schichten voller Versteinerungen. Er findet sich nach N019 Hermann besonders in der Nähe der Eisenhütte Ka- N020 mensk 2), die an der Kamenka, einem linken Neben- N021 fluss des Isset, 2 Werste von ihrer Mündung liegt, N022 und steht hier in 10 Lachter hohen steilen Felswän- N023 den an. Proben dieses Kalksteins erhielten wir auch N024 in Katharinenburg, nach welchen er eine Koralle N025 (Syringopora ramulosa) einen Productus und Enkri-
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[footnote reference]N001 1) Die Beresitgänge werden hier ebenso, wie in Beresowsk, von N002 goldführenden Quarzgängen durchsetzt, auf welchen in den Jahren N003 1745—55 Goldbergbau getrieben wurde, den man aber wieder auf- N004 gab, weil die Goldgänge ärmer, als die von Beresowsk befunden N005 wurden. (Hermann, min. Beschreibung des Uralischen Erzgeb. N006 B. I, S. 190.
[footnote reference]N001 2) Die Eisenhütte gehört noch zu dem Bergamte von Katharinen- N002 burg (vergl. S. 133) und ist eine der ältesten des Urals, da sie schon N003 im Jahre 1700 angelegt wurde.
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Dorfe Schilowa, 64 Werste von Katharinenburg, N002
Gänge von Beresit 1), die wahrscheinlich wie die N003
Gänge in Beresowsk mit dem in der Nähe anste- N004
henden Granite in Verbindung stehen.
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Bei dem Dorfe Turbanowo folgen auf das schie- N002
frige Urgebirge die Glieder der Uebergangsformation, N003
Grauwacke, Kieselschiefer, Thonschiefer und Kalk- N004
stein, die etwa 40 Werste an dem Isset fortsetzen. N005
Die Grauwacke stellt oft ein sehr grobes Conglome- N006
rat dar, welches Geschiebe von Quarz, Hornstein, N007
Jaspis und schwarzem Kieselschiefer enthält und da- N008
durch zuweilen ein eigenes buntes Ansehn bekommt. N009
In ihren Klüften finden sich, was bemerkenswerth ist, N010
bei dem Dorfe Broda Krystalle von Brauneisen- N011
erz (also von Nadeleisenerz?). Der Kieselschie- N012
fer ist jaspisähnlich, grünlich und gelblich, selten N013
schwarz; der Thonschiefer grau und schwarz von N014
Farbe; letzterer enthält zuweilen Knollen von Kalk- N015
stein (bei dem Dorfe Turbanowo) und ist öfter so N016
schiefrig, dass er zum Dachdecken benutzt wird. Der N017
Kalkstein ist dicht, grau von Farbe, und in manchen N018
Schichten voller Versteinerungen. Er findet sich nach N019
Hermann besonders in der Nähe der Eisenhütte Ka- N020
mensk 2), die an der Kamenka, einem linken Neben- N021
fluss des Isset, 2 Werste von ihrer Mündung liegt, N022
und steht hier in 10 Lachter hohen steilen Felswän- N023
den an. Proben dieses Kalksteins erhielten wir auch N024
in Katharinenburg, nach welchen er eine Koralle N025
(Syringopora ramulosa) einen Productus und Enkri-
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1) Die Beresitgänge werden hier ebenso, wie in Beresowsk, von N002
goldführenden Quarzgängen durchsetzt, auf welchen in den Jahren N003
1745—55 Goldbergbau getrieben wurde, den man aber wieder auf- N004
gab, weil die Goldgänge ärmer, als die von Beresowsk befunden N005
wurden. (Hermann, min. Beschreibung des Uralischen Erzgeb. N006
B. I, S. 190.
[footnote reference] N001
2) Die Eisenhütte gehört noch zu dem Bergamte von Katharinen- N002
burg (vergl. S. 133) und ist eine der ältesten des Urals, da sie schon N003
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/512>, abgerufen am 25.11.2024.
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