N001 rung die Marmorbrüche bei Katharinenburg gesehen N002 hatten 1). Die Edelsteinbrüche sind sehr zahlreich, N003 und liegen an sehr verschiedenen Stellen in den Um- N004 gebungen von Mursinsk, doch fast sämmtlich mitten N005 im Walde. Wir besuchten noch den Abend dieses N006 Tages 3 von den nördlich gelegenen Brüchen; einige N007 der südlichen besichtigten wir am folgenden Tage. N008 Von den ersteren liegen 2 etwas östlich von dem N009 Dorfe Malaja (klein) Alabaschka, der dritte etwas süd- N010 östlich zwischen Malaja und Bolschaja (gross) Ala- N011 baschka, welches 8 Werste von Mursinsk entfernt ist. N012 Da die Wege, die zu den Brüchen führen, sämmtlich N013 enge Waldwege sind, so kamen uns hier die am Ural, N014 wie auch im übrigen Sibirien sehr gebräuchlichen Wa- N015 gen gut zu statten, auf denen wir zu ihnen fuhren, N016 und die eigentlich nur in mehreren nebeneinander lie- N017 genden Stangen bestehen, die vorn und hinten auf N018 Axen ruhen, woran die Räder befindlich sind 2 ) . N019 Die beiden ersten Brüche waren in kleinen nie- N020 drigen Hügeln angelegt, in welchen unförmliche Höh- N021 lungen ausgearbeitet waren. Der Granit dieser Hügel N022 war sehr grobkörnig, und bestand aus vielem gelb- N023 lichweissen Feldspath, wenigerm nelkenbraunen Quarz N024 und noch wenigerm graulichbraunen Glimmer; er war N025 sehr klüftig und drusig, und die Drusenräume waren N026 grösstentheils mit einem braunen Thone angefüllt, in N027 welchem häufig Feldspath- und Quarzkrystalle, sowie
[footnote reference][footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. S. 246.
[footnote reference]N001 2) Häufig setzt man auf die Mitte der Stangen noch einen Wa- N002 genkasten, der gewöhnlich rund und nur zum Liegen eingerichtet ist, N003 in welchem aber eine Person sehr bequem, zwei Personen wegen der N004 geringen Breite nur unbequem liegen. Da die Stangen bei ihrer N005 Länge sehr gut federn, so empfindet man in dem Wagenkasten, der N006 ausserdem noch durch hineingelegte Matratzen bequem gemacht wird, N007 die Stösse nicht, wenn der Wagen auch auf steinigem Boden fährt, N008 und man braucht nicht im geringsten besorgt zu sein, umgeworfen zu N009 werden, was bei der Länge des Wagens kaum möglich ist, sollte N010 auch die Vorderaxe ganz schief stehen.
N001 rung die Marmorbrüche bei Katharinenburg gesehen N002 hatten 1). Die Edelsteinbrüche sind sehr zahlreich, N003 und liegen an sehr verschiedenen Stellen in den Um- N004 gebungen von Mursinsk, doch fast sämmtlich mitten N005 im Walde. Wir besuchten noch den Abend dieses N006 Tages 3 von den nördlich gelegenen Brüchen; einige N007 der südlichen besichtigten wir am folgenden Tage. N008 Von den ersteren liegen 2 etwas östlich von dem N009 Dorfe Malaja (klein) Alabaschka, der dritte etwas süd- N010 östlich zwischen Malaja und Bolschaja (gross) Ala- N011 baschka, welches 8 Werste von Mursinsk entfernt ist. N012 Da die Wege, die zu den Brüchen führen, sämmtlich N013 enge Waldwege sind, so kamen uns hier die am Ural, N014 wie auch im übrigen Sibirien sehr gebräuchlichen Wa- N015 gen gut zu statten, auf denen wir zu ihnen fuhren, N016 und die eigentlich nur in mehreren nebeneinander lie- N017 genden Stangen bestehen, die vorn und hinten auf N018 Axen ruhen, woran die Räder befindlich sind 2 ) . N019 Die beiden ersten Brüche waren in kleinen nie- N020 drigen Hügeln angelegt, in welchen unförmliche Höh- N021 lungen ausgearbeitet waren. Der Granit dieser Hügel N022 war sehr grobkörnig, und bestand aus vielem gelb- N023 lichweissen Feldspath, wenigerm nelkenbraunen Quarz N024 und noch wenigerm graulichbraunen Glimmer; er war N025 sehr klüftig und drusig, und die Drusenräume waren N026 grösstentheils mit einem braunen Thone angefüllt, in N027 welchem häufig Feldspath- und Quarzkrystalle, sowie
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[footnote reference]N001 1) Vergl. S. 246.
[footnote reference]N001 2) Häufig setzt man auf die Mitte der Stangen noch einen Wa- N002 genkasten, der gewöhnlich rund und nur zum Liegen eingerichtet ist, N003 in welchem aber eine Person sehr bequem, zwei Personen wegen der N004 geringen Breite nur unbequem liegen. Da die Stangen bei ihrer N005 Länge sehr gut federn, so empfindet man in dem Wagenkasten, der N006 ausserdem noch durch hineingelegte Matratzen bequem gemacht wird, N007 die Stösse nicht, wenn der Wagen auch auf steinigem Boden fährt, N008 und man braucht nicht im geringsten besorgt zu sein, umgeworfen zu N009 werden, was bei der Länge des Wagens kaum möglich ist, sollte N010 auch die Vorderaxe ganz schief stehen.
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rung die Marmorbrüche bei Katharinenburg gesehen N002
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und liegen an sehr verschiedenen Stellen in den Um- N004
gebungen von Mursinsk, doch fast sämmtlich mitten N005
im Walde. Wir besuchten noch den Abend dieses N006
Tages 3 von den nördlich gelegenen Brüchen; einige N007
der südlichen besichtigten wir am folgenden Tage. N008
Von den ersteren liegen 2 etwas östlich von dem N009
Dorfe Malaja (klein) Alabaschka, der dritte etwas süd- N010
östlich zwischen Malaja und Bolschaja (gross) Ala- N011
baschka, welches 8 Werste von Mursinsk entfernt ist. N012
Da die Wege, die zu den Brüchen führen, sämmtlich N013
enge Waldwege sind, so kamen uns hier die am Ural, N014
wie auch im übrigen Sibirien sehr gebräuchlichen Wa- N015
gen gut zu statten, auf denen wir zu ihnen fuhren, N016
und die eigentlich nur in mehreren nebeneinander lie- N017
genden Stangen bestehen, die vorn und hinten auf N018
Axen ruhen, woran die Räder befindlich sind 2 ) . N019
Die beiden ersten Brüche waren in kleinen nie- N020
drigen Hügeln angelegt, in welchen unförmliche Höh- N021
lungen ausgearbeitet waren. Der Granit dieser Hügel N022
war sehr grobkörnig, und bestand aus vielem gelb- N023
lichweissen Feldspath, wenigerm nelkenbraunen Quarz N024
und noch wenigerm graulichbraunen Glimmer; er war N025
sehr klüftig und drusig, und die Drusenräume waren N026
grösstentheils mit einem braunen Thone angefüllt, in N027
welchem häufig Feldspath- und Quarzkrystalle, sowie
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1) Vergl. S. 246.
[footnote reference] N001
2) Häufig setzt man auf die Mitte der Stangen noch einen Wa- N002
genkasten, der gewöhnlich rund und nur zum Liegen eingerichtet ist, N003
in welchem aber eine Person sehr bequem, zwei Personen wegen der N004
geringen Breite nur unbequem liegen. Da die Stangen bei ihrer N005
Länge sehr gut federn, so empfindet man in dem Wagenkasten, der N006
ausserdem noch durch hineingelegte Matratzen bequem gemacht wird, N007
die Stösse nicht, wenn der Wagen auch auf steinigem Boden fährt, N008
und man braucht nicht im geringsten besorgt zu sein, umgeworfen zu N009
werden, was bei der Länge des Wagens kaum möglich ist, sollte N010
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/474>, abgerufen am 25.11.2024.
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