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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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Theil auf der Karte Taf. VIII angegeben sind. Die N002
reichste Ausbeute unter diesen verspricht die Bogos- N003
lowskische Grube, welche ganz in der Nähe und öst- N004
lich von der Frolowschen Grube in einem Sumpfe N005
liegt. Die Kupfererze brechen hier auf eine von den N006
Erzen der Turjinschen Gruben verschiedene Weise N007
auf einem Quarzlager, und bestehen aus Kupferkies, N008
Kupferschwärze und Kupfergrün. Das Lager hat eine N009
Mächtigkeit von 2 Lachtern, und ist schon bis auf eine N010
Ausdehnung von 88 Lachtern dem Streichen nach, und von N011
8 bis 12 Lachtern dem Fallen nach, untersucht worden. N012
Der mittlere Gehalt der Erze beträgt 4 1/2 Proc. Auch N013
Eisenerze kommen in der Gegend vor; so findet sich N014
zu Olgowskoi, nordostwärts von den Frolowschen Gru- N015
ben, ein Magneteisenerzlager, in dessen Nähe man N016
ebenfalls Kupfererze entdeckt hat. Südlicher und nä- N017
her dem Uralrücken kommen dieselben noch mehr vor, N018
wie auf der Magdalinskischen und Preobraschenski- N019
schen Grube, welche die Erze für die Nicolaje-Paw- N020
dinskische Hütte liefern, und ebenso sind hier auch an N021
mehreren Orten schon Kupfererze erschürft worden, N022
die aber, wie auf der Bogoslowskischen Grube, in N023
Quarz eingewachsen vorkommen. --

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Die Erze der Turjinschen Gruben werden nach N002
den Kupferhütten, die sich in Bogoslowsk befinden, N003
gebracht, und dort verschmolzen; sie gaben zu Her- N004
manns Zeiten in der kleinen Probe 8--50 Proc. Gar- N005
kupfer, im Grossen 10 Proc. Sie werden in vererzte N006
und verkalkte eingetheilt. Zu den ersteren gehört N007
Kupferkies, Kupferglanz und das mit Kupferkies ge- N008
mengte Brauneisenerz; zu den letztern gediegen Kup- N009
fer, Rothkupfererz, Kupferlasur, Malachit, Kupfergrün N010
und ein rother Letten, welcher mit diesen Erzarten N011
gemengt oft einen grossen Theil der Förderung N012
ausmacht. Die erstern Erze werden vor der Schmel- N013
zung geröstet; die letztern aber, so wie sie aus der N014
Grube kommen, ohne weitere Röstung verschmolzen.

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Theil auf der Karte Taf. VIII angegeben sind. Die N002
reichste Ausbeute unter diesen verspricht die Bogos- N003
lowskische Grube, welche ganz in der Nähe und öst- N004
lich von der Frolowschen Grube in einem Sumpfe N005
liegt. Die Kupfererze brechen hier auf eine von den N006
Erzen der Turjinschen Gruben verschiedene Weise N007
auf einem Quarzlager, und bestehen aus Kupferkies, N008
Kupferschwärze und Kupfergrün. Das Lager hat eine N009
Mächtigkeit von 2 Lachtern, und ist schon bis auf eine N010
Ausdehnung von 88 Lachtern dem Streichen nach, und von N011
8 bis 12 Lachtern dem Fallen nach, untersucht worden. N012
Der mittlere Gehalt der Erze beträgt 4 ½ Proc. Auch N013
Eisenerze kommen in der Gegend vor; so findet sich N014
zu Olgowskoi, nordostwärts von den Frolowschen Gru- N015
ben, ein Magneteisenerzlager, in dessen Nähe man N016
ebenfalls Kupfererze entdeckt hat. Südlicher und nä- N017
her dem Uralrücken kommen dieselben noch mehr vor, N018
wie auf der Magdalinskischen und Preobraschenski- N019
schen Grube, welche die Erze für die Nicolaje-Paw- N020
dinskische Hütte liefern, und ebenso sind hier auch an N021
mehreren Orten schon Kupfererze erschürft worden, N022
die aber, wie auf der Bogoslowskischen Grube, in N023
Quarz eingewachsen vorkommen. —

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Die Erze der Turjinschen Gruben werden nach N002
den Kupferhütten, die sich in Bogoslowsk befinden, N003
gebracht, und dort verschmolzen; sie gaben zu Her- N004
manns Zeiten in der kleinen Probe 8—50 Proc. Gar- N005
kupfer, im Grossen 10 Proc. Sie werden in vererzte N006
und verkalkte eingetheilt. Zu den ersteren gehört N007
Kupferkies, Kupferglanz und das mit Kupferkies ge- N008
mengte Brauneisenerz; zu den letztern gediegen Kup- N009
fer, Rothkupfererz, Kupferlasur, Malachit, Kupfergrün N010
und ein rother Letten, welcher mit diesen Erzarten N011
gemengt oft einen grossen Theil der Förderung N012
ausmacht. Die erstern Erze werden vor der Schmel- N013
zung geröstet; die letztern aber, so wie sie aus der N014
Grube kommen, ohne weitere Röstung verschmolzen.

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[420/0454] N001 Theil auf der Karte Taf. VIII angegeben sind. Die N002 reichste Ausbeute unter diesen verspricht die Bogos- N003 lowskische Grube, welche ganz in der Nähe und öst- N004 lich von der Frolowschen Grube in einem Sumpfe N005 liegt. Die Kupfererze brechen hier auf eine von den N006 Erzen der Turjinschen Gruben verschiedene Weise N007 auf einem Quarzlager, und bestehen aus Kupferkies, N008 Kupferschwärze und Kupfergrün. Das Lager hat eine N009 Mächtigkeit von 2 Lachtern, und ist schon bis auf eine N010 Ausdehnung von 88 Lachtern dem Streichen nach, und von N011 8 bis 12 Lachtern dem Fallen nach, untersucht worden. N012 Der mittlere Gehalt der Erze beträgt 4 ½ Proc. Auch N013 Eisenerze kommen in der Gegend vor; so findet sich N014 zu Olgowskoi, nordostwärts von den Frolowschen Gru- N015 ben, ein Magneteisenerzlager, in dessen Nähe man N016 ebenfalls Kupfererze entdeckt hat. Südlicher und nä- N017 her dem Uralrücken kommen dieselben noch mehr vor, N018 wie auf der Magdalinskischen und Preobraschenski- N019 schen Grube, welche die Erze für die Nicolaje-Paw- N020 dinskische Hütte liefern, und ebenso sind hier auch an N021 mehreren Orten schon Kupfererze erschürft worden, N022 die aber, wie auf der Bogoslowskischen Grube, in N023 Quarz eingewachsen vorkommen. — N001 Die Erze der Turjinschen Gruben werden nach N002 den Kupferhütten, die sich in Bogoslowsk befinden, N003 gebracht, und dort verschmolzen; sie gaben zu Her- N004 manns Zeiten in der kleinen Probe 8—50 Proc. Gar- N005 kupfer, im Grossen 10 Proc. Sie werden in vererzte N006 und verkalkte eingetheilt. Zu den ersteren gehört N007 Kupferkies, Kupferglanz und das mit Kupferkies ge- N008 mengte Brauneisenerz; zu den letztern gediegen Kup- N009 fer, Rothkupfererz, Kupferlasur, Malachit, Kupfergrün N010 und ein rother Letten, welcher mit diesen Erzarten N011 gemengt oft einen grossen Theil der Förderung N012 ausmacht. Die erstern Erze werden vor der Schmel- N013 zung geröstet; die letztern aber, so wie sie aus der N014 Grube kommen, ohne weitere Röstung verschmolzen.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/454>, abgerufen am 22.11.2024.