N001 ner an der des Diorites mit dem Granatfels, oder der des N002 Dioritporphyrs und Kalksteins. Wo sie sich an der Gränze N003 des Diorites und des Granatfelses finden, werden sie N004 häufig von dem Dioritporphyr gangförmig durchschnit- N005 ten, wobei sich zuweilen eine plötzliche Veränderung N006 in der Beschaffenheit der Erze einstellt. So besteht N007 z. B. in dem Porossowskischen Schachte der Suchodois- N008 kischen Grube die Kupfererzlage auf der einen Seite des N009 Dioritporphyr-Ganges aus einem Gemenge von Kupfer- N010 kies und Kupferglanz, auf der andern dagegen aus N011 erdigem Rothkupfererz mit gediegenem Kupfer. Ge- N012 wöhnlich findet die Aenderung in der Beschaffenheit N013 der Kupfererzlagen nur allmähliger statt; Kiese gehen N014 auf diese Weise in oxydische Erze über, und Erze, N015 von mehreren Pfund Kupfer im Pud, in solche, N016 die so arm sind, dass sie nur noch einige Solotniks N017 Kupfer im Pud enthalten. --
N001 Das Vorkommen der Kupfererze hat nach dem N002 Angeführten in manchen Rücksichten sehr viele Aehn- N003 lichkeit mit dem der Kupfererze in Gumeschewskoi N004 und Nischne-Tagilsk, unterscheidet sich aber in allen N005 diesen Gruben von dem gangförmigen Vorkommen N006 der Erze in andern Ländern sehr auffallend. Der sicht- N007 liche Zusammenhang, in welchem auf den Turjin- N008 schen Gruben die Erze mit dem Diorit und Dio- N009 ritporphyre stehen, macht ihr Vorkommen auf diesen N010 Gruben noch interessanter und wichtiger. Die Tur- N011 jinschen Gruben verdienen daher aus diesem Grunde, N012 wie auch wegen der grossen Ausdehnung die sie er- N013 langt haben, eine ganz besondere Berücksichtigung. N014 Dennoch ist unsere Kenntniss von dem Vorkommen N015 der Erze sehr lückenhaft 1); die obige Beschreibung
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) So ist es namentlich noch sehr schwer zu bestimmen, welche N002 Vorstellung man sich von der Bildungszeit der Kupfererze in Bezug N003 auf den Diorit und Dioritporphyr machen soll. Da sich die Erze N004 vorzugsweise zwischen dem Granatfels und Kalkstein finden und von N005 dem Dioritporphyr durchschnitten werden, so scheinen sie neuer als
N001 27
N001 ner an der des Diorites mit dem Granatfels, oder der des N002 Dioritporphyrs und Kalksteins. Wo sie sich an der Gränze N003 des Diorites und des Granatfelses finden, werden sie N004 häufig von dem Dioritporphyr gangförmig durchschnit- N005 ten, wobei sich zuweilen eine plötzliche Veränderung N006 in der Beschaffenheit der Erze einstellt. So besteht N007 z. B. in dem Porossowskischen Schachte der Suchodois- N008 kischen Grube die Kupfererzlage auf der einen Seite des N009 Dioritporphyr-Ganges aus einem Gemenge von Kupfer- N010 kies und Kupferglanz, auf der andern dagegen aus N011 erdigem Rothkupfererz mit gediegenem Kupfer. Ge- N012 wöhnlich findet die Aenderung in der Beschaffenheit N013 der Kupfererzlagen nur allmähliger statt; Kiese gehen N014 auf diese Weise in oxydische Erze über, und Erze, N015 von mehreren Pfund Kupfer im Pud, in solche, N016 die so arm sind, dass sie nur noch einige Solotniks N017 Kupfer im Pud enthalten. —
N001 Das Vorkommen der Kupfererze hat nach dem N002 Angeführten in manchen Rücksichten sehr viele Aehn- N003 lichkeit mit dem der Kupfererze in Gumeschewskoi N004 und Nischne-Tagilsk, unterscheidet sich aber in allen N005 diesen Gruben von dem gangförmigen Vorkommen N006 der Erze in andern Ländern sehr auffallend. Der sicht- N007 liche Zusammenhang, in welchem auf den Turjin- N008 schen Gruben die Erze mit dem Diorit und Dio- N009 ritporphyre stehen, macht ihr Vorkommen auf diesen N010 Gruben noch interessanter und wichtiger. Die Tur- N011 jinschen Gruben verdienen daher aus diesem Grunde, N012 wie auch wegen der grossen Ausdehnung die sie er- N013 langt haben, eine ganz besondere Berücksichtigung. N014 Dennoch ist unsere Kenntniss von dem Vorkommen N015 der Erze sehr lückenhaft 1); die obige Beschreibung
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) So ist es namentlich noch sehr schwer zu bestimmen, welche N002 Vorstellung man sich von der Bildungszeit der Kupfererze in Bezug N003 auf den Diorit und Dioritporphyr machen soll. Da sich die Erze N004 vorzugsweise zwischen dem Granatfels und Kalkstein finden und von N005 dem Dioritporphyr durchschnitten werden, so scheinen sie neuer als
N001 27
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0451"xml:id="img_0451"n="417"/><p><lbn="N001"/>
ner an der des Diorites mit dem Granatfels, oder der des <lbn="N002"/>
Dioritporphyrs und Kalksteins. Wo sie sich an der Gränze <lbn="N003"/>
des Diorites und des Granatfelses finden, werden sie <lbn="N004"/>
häufig von dem Dioritporphyr gangförmig durchschnit- <lbn="N005"/>
ten, wobei sich zuweilen eine plötzliche Veränderung <lbn="N006"/>
in der Beschaffenheit der Erze einstellt. So besteht <lbn="N007"/>
z. B. in dem Porossowskischen Schachte der Suchodois- <lbn="N008"/>
kischen Grube die Kupfererzlage auf der einen Seite des <lbn="N009"/>
Dioritporphyr-Ganges aus einem Gemenge von Kupfer- <lbn="N010"/>
kies und Kupferglanz, auf der andern dagegen aus <lbn="N011"/>
erdigem Rothkupfererz mit gediegenem Kupfer. Ge- <lbn="N012"/>
wöhnlich findet die Aenderung in der Beschaffenheit <lbn="N013"/>
der Kupfererzlagen nur allmähliger statt; Kiese gehen <lbn="N014"/>
auf diese Weise in oxydische Erze über, und Erze, <lbn="N015"/>
von mehreren Pfund Kupfer im Pud, in solche, <lbn="N016"/>
die so arm sind, dass sie nur noch einige Solotniks <lbn="N017"/>
Kupfer im Pud enthalten. —</p><p><lbn="N001"/>
Das Vorkommen der Kupfererze hat nach dem <lbn="N002"/>
Angeführten in manchen Rücksichten sehr viele Aehn- <lbn="N003"/>
lichkeit mit dem der Kupfererze in Gumeschewskoi <lbn="N004"/>
und Nischne-Tagilsk, unterscheidet sich aber in allen <lbn="N005"/>
diesen Gruben von dem gangförmigen Vorkommen <lbn="N006"/>
der Erze in andern Ländern sehr auffallend. Der sicht- <lbn="N007"/>
liche Zusammenhang, in welchem auf den Turjin- <lbn="N008"/>
schen Gruben die Erze mit dem Diorit und Dio- <lbn="N009"/>
ritporphyre stehen, macht ihr Vorkommen auf diesen <lbn="N010"/>
Gruben noch interessanter und wichtiger. Die Tur- <lbn="N011"/>
jinschen Gruben verdienen daher aus diesem Grunde, <lbn="N012"/>
wie auch wegen der grossen Ausdehnung die sie er- <lbn="N013"/>
langt haben, eine ganz besondere Berücksichtigung. <lbn="N014"/>
Dennoch ist unsere Kenntniss von dem Vorkommen <lbn="N015"/>
der Erze sehr lückenhaft 1); die obige Beschreibung</p><noteplace="foot"n="[footnote reference]"><lbn="N001"/>
1) So ist es namentlich noch sehr schwer zu bestimmen, welche <lbn="N002"/>
Vorstellung man sich von der Bildungszeit der Kupfererze in Bezug <lbn="N003"/>
auf den Diorit und Dioritporphyr machen soll. Da sich die Erze <lbn="N004"/>
vorzugsweise zwischen dem Granatfels und Kalkstein finden und von <lbn="N005"/>
dem Dioritporphyr durchschnitten werden, so scheinen sie neuer als</note><fwtype="sig"place="bottom"><lbn="N001"/>
27</fw></div></body></text></TEI>
[417/0451]
N001
ner an der des Diorites mit dem Granatfels, oder der des N002
Dioritporphyrs und Kalksteins. Wo sie sich an der Gränze N003
des Diorites und des Granatfelses finden, werden sie N004
häufig von dem Dioritporphyr gangförmig durchschnit- N005
ten, wobei sich zuweilen eine plötzliche Veränderung N006
in der Beschaffenheit der Erze einstellt. So besteht N007
z. B. in dem Porossowskischen Schachte der Suchodois- N008
kischen Grube die Kupfererzlage auf der einen Seite des N009
Dioritporphyr-Ganges aus einem Gemenge von Kupfer- N010
kies und Kupferglanz, auf der andern dagegen aus N011
erdigem Rothkupfererz mit gediegenem Kupfer. Ge- N012
wöhnlich findet die Aenderung in der Beschaffenheit N013
der Kupfererzlagen nur allmähliger statt; Kiese gehen N014
auf diese Weise in oxydische Erze über, und Erze, N015
von mehreren Pfund Kupfer im Pud, in solche, N016
die so arm sind, dass sie nur noch einige Solotniks N017
Kupfer im Pud enthalten. —
N001
Das Vorkommen der Kupfererze hat nach dem N002
Angeführten in manchen Rücksichten sehr viele Aehn- N003
lichkeit mit dem der Kupfererze in Gumeschewskoi N004
und Nischne-Tagilsk, unterscheidet sich aber in allen N005
diesen Gruben von dem gangförmigen Vorkommen N006
der Erze in andern Ländern sehr auffallend. Der sicht- N007
liche Zusammenhang, in welchem auf den Turjin- N008
schen Gruben die Erze mit dem Diorit und Dio- N009
ritporphyre stehen, macht ihr Vorkommen auf diesen N010
Gruben noch interessanter und wichtiger. Die Tur- N011
jinschen Gruben verdienen daher aus diesem Grunde, N012
wie auch wegen der grossen Ausdehnung die sie er- N013
langt haben, eine ganz besondere Berücksichtigung. N014
Dennoch ist unsere Kenntniss von dem Vorkommen N015
der Erze sehr lückenhaft 1); die obige Beschreibung
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) So ist es namentlich noch sehr schwer zu bestimmen, welche N002
Vorstellung man sich von der Bildungszeit der Kupfererze in Bezug N003
auf den Diorit und Dioritporphyr machen soll. Da sich die Erze N004
vorzugsweise zwischen dem Granatfels und Kalkstein finden und von N005
dem Dioritporphyr durchschnitten werden, so scheinen sie neuer als
N001
27
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.
Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/451>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.