N001 nen sich deutlich von der Grundmasse aus, in welcher N002 sie doch ziemlich weitläuftig zerstreut sind. Ihre N003 Durchschnitte auf der Bruchfläche des Gesteins haben N004 eine Länge von 3 bis 4 Linien, und eine Breite von 1 N005 bis 11/2 Linien, und zeigen häufig deutliche einsprin- N006 gende Winkel. Die Augitkrystalle sind schwärzlich- N007 grün, sehr klein und nur wenig bemerkbar.
N001 Um 11 Uhr Abends kamen wir in Bogoslowsk N002 an. Das Wetter hatte sich aufgeklärt, und alle Ge- N003 genstände waren daher bei dieser hohen Breite, wo N004 die Dämmerung die ganze Nacht hindurch fast gar N005 nicht aufhört, noch deutlich zu erkennen. Die Kupfer- N006 hütte, die Kirche und die Wohnungen der Beamten N007 liegen an dem linken nördlichen Ufer der Turja, das N008 eben und flach ist, während das rechte der Hütte ge- N009 genüber sich in schroffen Felsen steil erhebt; weiter N010 gegen Westen wird der Abhang sanfter, und auf die- N011 sem Abhange befinden sich die meisten Wohnungen N012 der Hüttenleute und Bauern. Zwischen der Hütte N013 und dem Dorfe ist der 130 Lachter lange Damm an- N014 gelegt, der die Turja über das linke flachere Ufer N015 dem Dorfe gegenüber gedrängt, und an dieser Stelle N016 den Fluss angeschwellt hat. Ueber diesen Damm N017 geht auch der Weg nach dem nördlichen Ufer fort. N018 Es ist ein überraschender Anblick, wenn man von den N019 Höhen vor Bogoslowsk herabfährt, und nun plötzlich N020 einen weiten Blick erhält, gegenüber auf die sich aus- N021 breitende Ebene, und links auf das sich mächtig er- N022 hebende Gebirge. Der Hauptrücken ist von Bogos- N023 lowsk noch 50 Werste entfernt, scheint sich aber schon N024 von hier aus zu erheben. Sein Abhang ist mit schwar- N025 zer, undurchdringlich scheinender Tannenwaldung be- N026 deckt, und aus ihr ragen am Horizont die kahlen lang N027 gezogenen, jetzt meistens alle noch mit Schnee be- N028 deckten Kuppen steil hervor, unter denen die des N029 Konschekowskoi-Kamen als die bedeutendste erschien. N030 Die weissen Gipfel dieser Berge kontrastirten mächtig
N001 nen sich deutlich von der Grundmasse aus, in welcher N002 sie doch ziemlich weitläuftig zerstreut sind. Ihre N003 Durchschnitte auf der Bruchfläche des Gesteins haben N004 eine Länge von 3 bis 4 Linien, und eine Breite von 1 N005 bis 1½ Linien, und zeigen häufig deutliche einsprin- N006 gende Winkel. Die Augitkrystalle sind schwärzlich- N007 grün, sehr klein und nur wenig bemerkbar.
N001 Um 11 Uhr Abends kamen wir in Bogoslowsk N002 an. Das Wetter hatte sich aufgeklärt, und alle Ge- N003 genstände waren daher bei dieser hohen Breite, wo N004 die Dämmerung die ganze Nacht hindurch fast gar N005 nicht aufhört, noch deutlich zu erkennen. Die Kupfer- N006 hütte, die Kirche und die Wohnungen der Beamten N007 liegen an dem linken nördlichen Ufer der Turja, das N008 eben und flach ist, während das rechte der Hütte ge- N009 genüber sich in schroffen Felsen steil erhebt; weiter N010 gegen Westen wird der Abhang sanfter, und auf die- N011 sem Abhange befinden sich die meisten Wohnungen N012 der Hüttenleute und Bauern. Zwischen der Hütte N013 und dem Dorfe ist der 130 Lachter lange Damm an- N014 gelegt, der die Turja über das linke flachere Ufer N015 dem Dorfe gegenüber gedrängt, und an dieser Stelle N016 den Fluss angeschwellt hat. Ueber diesen Damm N017 geht auch der Weg nach dem nördlichen Ufer fort. N018 Es ist ein überraschender Anblick, wenn man von den N019 Höhen vor Bogoslowsk herabfährt, und nun plötzlich N020 einen weiten Blick erhält, gegenüber auf die sich aus- N021 breitende Ebene, und links auf das sich mächtig er- N022 hebende Gebirge. Der Hauptrücken ist von Bogos- N023 lowsk noch 50 Werste entfernt, scheint sich aber schon N024 von hier aus zu erheben. Sein Abhang ist mit schwar- N025 zer, undurchdringlich scheinender Tannenwaldung be- N026 deckt, und aus ihr ragen am Horizont die kahlen lang N027 gezogenen, jetzt meistens alle noch mit Schnee be- N028 deckten Kuppen steil hervor, unter denen die des N029 Konschekowskoi-Kamen als die bedeutendste erschien. N030 Die weissen Gipfel dieser Berge kontrastirten mächtig
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nen sich deutlich von der Grundmasse aus, in welcher N002
sie doch ziemlich weitläuftig zerstreut sind. Ihre N003
Durchschnitte auf der Bruchfläche des Gesteins haben N004
eine Länge von 3 bis 4 Linien, und eine Breite von 1 N005
bis 1½ Linien, und zeigen häufig deutliche einsprin- N006
gende Winkel. Die Augitkrystalle sind schwärzlich- N007
grün, sehr klein und nur wenig bemerkbar.
N001
Um 11 Uhr Abends kamen wir in Bogoslowsk N002
an. Das Wetter hatte sich aufgeklärt, und alle Ge- N003
genstände waren daher bei dieser hohen Breite, wo N004
die Dämmerung die ganze Nacht hindurch fast gar N005
nicht aufhört, noch deutlich zu erkennen. Die Kupfer- N006
hütte, die Kirche und die Wohnungen der Beamten N007
liegen an dem linken nördlichen Ufer der Turja, das N008
eben und flach ist, während das rechte der Hütte ge- N009
genüber sich in schroffen Felsen steil erhebt; weiter N010
gegen Westen wird der Abhang sanfter, und auf die- N011
sem Abhange befinden sich die meisten Wohnungen N012
der Hüttenleute und Bauern. Zwischen der Hütte N013
und dem Dorfe ist der 130 Lachter lange Damm an- N014
gelegt, der die Turja über das linke flachere Ufer N015
dem Dorfe gegenüber gedrängt, und an dieser Stelle N016
den Fluss angeschwellt hat. Ueber diesen Damm N017
geht auch der Weg nach dem nördlichen Ufer fort. N018
Es ist ein überraschender Anblick, wenn man von den N019
Höhen vor Bogoslowsk herabfährt, und nun plötzlich N020
einen weiten Blick erhält, gegenüber auf die sich aus- N021
breitende Ebene, und links auf das sich mächtig er- N022
hebende Gebirge. Der Hauptrücken ist von Bogos- N023
lowsk noch 50 Werste entfernt, scheint sich aber schon N024
von hier aus zu erheben. Sein Abhang ist mit schwar- N025
zer, undurchdringlich scheinender Tannenwaldung be- N026
deckt, und aus ihr ragen am Horizont die kahlen lang N027
gezogenen, jetzt meistens alle noch mit Schnee be- N028
deckten Kuppen steil hervor, unter denen die des N029
Konschekowskoi-Kamen als die bedeutendste erschien. N030
Die weissen Gipfel dieser Berge kontrastirten mächtig
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/429>, abgerufen am 25.11.2024.
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