N001 eisenerz, Eisenglanz, Brauneisenerz, Zirkon fehlten N002 glänzlich. -- An Gold enthielt der Sand 2 Solotnik N003 in 100 Pud, er wurde gleich an Ort und Stelle ge- N004 waschen.
N001 Das Seifenwerk Werchoturskoi lag noch etwas N002 nördlicher und unmittelbar an der rechten Seite des N003 Weges. Der abgebaute Raum, dessen Längener- N004 streckung rechtwinklig auf der Strasse stand, hatte N005 eine Länge von 230, und eine Breite von 8 bis 15 N006 Lachtern. Die abgebaute Schicht war 1 bis 2 1/2 Fuss N007 mächtig, wurde von einer 2 Fuss und darüber mächti- N008 gen Schicht bedeckt, und ruhte noch auf anderm nicht N009 bauwürdigen Sande, so dass also der grösste Reich- N010 thum an Gold sich in einer mittlern Schicht des Sei- N011 fengebirges fand. Die verschiedenen Schichten un- N012 terscheiden sich aber im Ansehn gar nicht, nur durch N013 Versuche hatte man ansgemittelt und mittelte beim N014 weitern Abbau immer von neuem aus, wo sich das N015 Gold in der grössten Menge fände, und welche Schich- N016 ten zum Verwaschen der Mühe werth wären oder N017 nicht.
N001 Der Goldsand hatte das gewöhnliche lehmartige N002 Ansehn, war aber durch die ungewöhnliche Menge N003 von Quarzblöcken, die er enthielt, ausgezeichnet; un- N004 ter den übrigen grossem Geschieben fanden sich be- N005 sonders Stücke von Beresit. Der gewaschene Sand N006 liess ausser Körnern von Quarz, Körner und zuweilen N007 auch Krystalle (kleine an den Kanten abgerundete N008 Octaeder) von Chromeisenerz, Körner von Titaneisen- N009 erz, kleine sehr nette Krystalle (Leucitoeder) von blut- N010 rothem Granat, kleine weisse an beiden Enden kry- N011 stallisirte Zirkone wie in dem Goldsande von Bere- N012 sowsk, und endlich noch viele der pistaziengrünen N013 Körner erkennen. Das Gold kam zuweilen in ziem- N014 lich grossen Stücken vor, und fand sich auch mitun- N015 ter in dem Quarz eingesprengt. Man hatte das Sei- N016 fenwerk wie das vorige seit 1825 zu bearbeiten an-
N001 eisenerz, Eisenglanz, Brauneisenerz, Zirkon fehlten N002 glänzlich. — An Gold enthielt der Sand 2 Solotnik N003 in 100 Pud, er wurde gleich an Ort und Stelle ge- N004 waschen.
N001 Das Seifenwerk Werchoturskoi lag noch etwas N002 nördlicher und unmittelbar an der rechten Seite des N003 Weges. Der abgebaute Raum, dessen Längener- N004 streckung rechtwinklig auf der Strasse stand, hatte N005 eine Länge von 230, und eine Breite von 8 bis 15 N006 Lachtern. Die abgebaute Schicht war 1 bis 2 ½ Fuss N007 mächtig, wurde von einer 2 Fuss und darüber mächti- N008 gen Schicht bedeckt, und ruhte noch auf anderm nicht N009 bauwürdigen Sande, so dass also der grösste Reich- N010 thum an Gold sich in einer mittlern Schicht des Sei- N011 fengebirges fand. Die verschiedenen Schichten un- N012 terscheiden sich aber im Ansehn gar nicht, nur durch N013 Versuche hatte man ansgemittelt und mittelte beim N014 weitern Abbau immer von neuem aus, wo sich das N015 Gold in der grössten Menge fände, und welche Schich- N016 ten zum Verwaschen der Mühe werth wären oder N017 nicht.
N001 Der Goldsand hatte das gewöhnliche lehmartige N002 Ansehn, war aber durch die ungewöhnliche Menge N003 von Quarzblöcken, die er enthielt, ausgezeichnet; un- N004 ter den übrigen grossem Geschieben fanden sich be- N005 sonders Stücke von Beresit. Der gewaschene Sand N006 liess ausser Körnern von Quarz, Körner und zuweilen N007 auch Krystalle (kleine an den Kanten abgerundete N008 Octaëder) von Chromeisenerz, Körner von Titaneisen- N009 erz, kleine sehr nette Krystalle (Leucitoëder) von blut- N010 rothem Granat, kleine weisse an beiden Enden kry- N011 stallisirte Zirkone wie in dem Goldsande von Bere- N012 sowsk, und endlich noch viele der pistaziengrünen N013 Körner erkennen. Das Gold kam zuweilen in ziem- N014 lich grossen Stücken vor, und fand sich auch mitun- N015 ter in dem Quarz eingesprengt. Man hatte das Sei- N016 fenwerk wie das vorige seit 1825 zu bearbeiten an-
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eisenerz, Eisenglanz, Brauneisenerz, Zirkon fehlten N002
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in 100 Pud, er wurde gleich an Ort und Stelle ge- N004
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N001
Das Seifenwerk Werchoturskoi lag noch etwas N002
nördlicher und unmittelbar an der rechten Seite des N003
Weges. Der abgebaute Raum, dessen Längener- N004
streckung rechtwinklig auf der Strasse stand, hatte N005
eine Länge von 230, und eine Breite von 8 bis 15 N006
Lachtern. Die abgebaute Schicht war 1 bis 2 ½ Fuss N007
mächtig, wurde von einer 2 Fuss und darüber mächti- N008
gen Schicht bedeckt, und ruhte noch auf anderm nicht N009
bauwürdigen Sande, so dass also der grösste Reich- N010
thum an Gold sich in einer mittlern Schicht des Sei- N011
fengebirges fand. Die verschiedenen Schichten un- N012
terscheiden sich aber im Ansehn gar nicht, nur durch N013
Versuche hatte man ansgemittelt und mittelte beim N014
weitern Abbau immer von neuem aus, wo sich das N015
Gold in der grössten Menge fände, und welche Schich- N016
ten zum Verwaschen der Mühe werth wären oder N017
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N001
Der Goldsand hatte das gewöhnliche lehmartige N002
Ansehn, war aber durch die ungewöhnliche Menge N003
von Quarzblöcken, die er enthielt, ausgezeichnet; un- N004
ter den übrigen grossem Geschieben fanden sich be- N005
sonders Stücke von Beresit. Der gewaschene Sand N006
liess ausser Körnern von Quarz, Körner und zuweilen N007
auch Krystalle (kleine an den Kanten abgerundete N008
Octaëder) von Chromeisenerz, Körner von Titaneisen- N009
erz, kleine sehr nette Krystalle (Leucitoëder) von blut- N010
rothem Granat, kleine weisse an beiden Enden kry- N011
stallisirte Zirkone wie in dem Goldsande von Bere- N012
sowsk, und endlich noch viele der pistaziengrünen N013
Körner erkennen. Das Gold kam zuweilen in ziem- N014
lich grossen Stücken vor, und fand sich auch mitun- N015
ter in dem Quarz eingesprengt. Man hatte das Sei- N016
fenwerk wie das vorige seit 1825 zu bearbeiten an-
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/324>, abgerufen am 25.11.2024.
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