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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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grossen, weiter nördlich befindlichen Salzwerke von N002
Solikamsk, die ein Besitzthum der Stroganowschen N003
Familie sind, liegen schon in zu grosser Entfernung N004
von dem Ural (in dem Meridian von Perm), um noch N005
zu demselben gerechnet werden zu können. Ebenso N006
finden sich auch auf dieser Seite des Urals noch Gold- N007
seifen und werden in der Gegend von Bissersk und N008
Bilimbajewsk bebaut, sind aber von viel geringerer N009
Bedeutung als die der Ostseite.

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Der Weg von Katharinenburg nach den nördli- N002
chen Werken geht grösstentheils schon in einer ebe- N003
nen oder doch nur wenig hügligen Fläche fort, ob- N004
gleich die Werke, wenigstens die südlichern, in kei- N005
ner grossen Entfernung von dem Uralrücken liegen. N006
Aber die Höhe dieses Rückens ist bei Katharinenburg N007
selbst so unbeträchtlich, dass er sehr bald zur rech- N008
ten und zur linken Seite wieder zur Ebene herabsinkt. N009
Erst jenseits Kuschwinsk erhebt sich der Ural zu ei- N010
ner bedeutendern Höhe, doch wird auch hier der N011
Weg nur unbedeutend bergiger, da die Werke dann N012
schon in grösserer Entfernung von dem Ural liegen.

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Verliert hierdurch schon die Gegend an Abwech- N002
selung, so wird ihre Einförmigkeit noch mehr durch N003
den immerwährenden Wald vermehrt, der die Ab- N004
hänge des Urals bis weit in die Ebene hinein bedeckt. N005
Gleich hinter Katharinenburg führt die Strasse in den N006
Wald, und man tritt nur auf kurze Strecken wieder N007
aus demselben heraus, wo man in die Nähe der Dör- N008
fer und der Werke kommt, durch welche der Weg N009
führt. Aber die Strassen sind meistens gut unter- N010
halten, und die Schnelligkeit mit der man auf den- N011
selben befördert wird, hält den Reisenden der sich N012
nicht mit Naturbeobachtungen beschäftigt für die Ein- N013
förmigkeit des Weges schadlos; uns war diese Schnel- N014
ligkeit von der die Russischen Kutscher auf keine N015
Weise abzubringen waren, mehr schädlich als nütz- N016
lich. --

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grossen, weiter nördlich befindlichen Salzwerke von N002
Solikamsk, die ein Besitzthum der Stroganowschen N003
Familie sind, liegen schon in zu grosser Entfernung N004
von dem Ural (in dem Meridian von Perm), um noch N005
zu demselben gerechnet werden zu können. Ebenso N006
finden sich auch auf dieser Seite des Urals noch Gold- N007
seifen und werden in der Gegend von Bissersk und N008
Bilimbajewsk bebaut, sind aber von viel geringerer N009
Bedeutung als die der Ostseite.

N001
Der Weg von Katharinenburg nach den nördli- N002
chen Werken geht grösstentheils schon in einer ebe- N003
nen oder doch nur wenig hügligen Fläche fort, ob- N004
gleich die Werke, wenigstens die südlichern, in kei- N005
ner grossen Entfernung von dem Uralrücken liegen. N006
Aber die Höhe dieses Rückens ist bei Katharinenburg N007
selbst so unbeträchtlich, dass er sehr bald zur rech- N008
ten und zur linken Seite wieder zur Ebene herabsinkt. N009
Erst jenseits Kuschwinsk erhebt sich der Ural zu ei- N010
ner bedeutendern Höhe, doch wird auch hier der N011
Weg nur unbedeutend bergiger, da die Werke dann N012
schon in grösserer Entfernung von dem Ural liegen.

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Verliert hierdurch schon die Gegend an Abwech- N002
selung, so wird ihre Einförmigkeit noch mehr durch N003
den immerwährenden Wald vermehrt, der die Ab- N004
hänge des Urals bis weit in die Ebene hinein bedeckt. N005
Gleich hinter Katharinenburg führt die Strasse in den N006
Wald, und man tritt nur auf kurze Strecken wieder N007
aus demselben heraus, wo man in die Nähe der Dör- N008
fer und der Werke kommt, durch welche der Weg N009
führt. Aber die Strassen sind meistens gut unter- N010
halten, und die Schnelligkeit mit der man auf den- N011
selben befördert wird, hält den Reisenden der sich N012
nicht mit Naturbeobachtungen beschäftigt für die Ein- N013
förmigkeit des Weges schadlos; uns war diese Schnel- N014
ligkeit von der die Russischen Kutscher auf keine N015
Weise abzubringen waren, mehr schädlich als nütz- N016
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[280/0314] N001 grossen, weiter nördlich befindlichen Salzwerke von N002 Solikamsk, die ein Besitzthum der Stroganowschen N003 Familie sind, liegen schon in zu grosser Entfernung N004 von dem Ural (in dem Meridian von Perm), um noch N005 zu demselben gerechnet werden zu können. Ebenso N006 finden sich auch auf dieser Seite des Urals noch Gold- N007 seifen und werden in der Gegend von Bissersk und N008 Bilimbajewsk bebaut, sind aber von viel geringerer N009 Bedeutung als die der Ostseite. N001 Der Weg von Katharinenburg nach den nördli- N002 chen Werken geht grösstentheils schon in einer ebe- N003 nen oder doch nur wenig hügligen Fläche fort, ob- N004 gleich die Werke, wenigstens die südlichern, in kei- N005 ner grossen Entfernung von dem Uralrücken liegen. N006 Aber die Höhe dieses Rückens ist bei Katharinenburg N007 selbst so unbeträchtlich, dass er sehr bald zur rech- N008 ten und zur linken Seite wieder zur Ebene herabsinkt. N009 Erst jenseits Kuschwinsk erhebt sich der Ural zu ei- N010 ner bedeutendern Höhe, doch wird auch hier der N011 Weg nur unbedeutend bergiger, da die Werke dann N012 schon in grösserer Entfernung von dem Ural liegen. N001 Verliert hierdurch schon die Gegend an Abwech- N002 selung, so wird ihre Einförmigkeit noch mehr durch N003 den immerwährenden Wald vermehrt, der die Ab- N004 hänge des Urals bis weit in die Ebene hinein bedeckt. N005 Gleich hinter Katharinenburg führt die Strasse in den N006 Wald, und man tritt nur auf kurze Strecken wieder N007 aus demselben heraus, wo man in die Nähe der Dör- N008 fer und der Werke kommt, durch welche der Weg N009 führt. Aber die Strassen sind meistens gut unter- N010 halten, und die Schnelligkeit mit der man auf den- N011 selben befördert wird, hält den Reisenden der sich N012 nicht mit Naturbeobachtungen beschäftigt für die Ein- N013 förmigkeit des Weges schadlos; uns war diese Schnel- N014 ligkeit von der die Russischen Kutscher auf keine N015 Weise abzubringen waren, mehr schädlich als nütz- N016 lich. —

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/314>, abgerufen am 25.11.2024.