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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
schwach gestreift vor, dass sie noch ziemlich scharfe N002
Bilder reflectiren. Die Flächen f sind etwas ge- N003
wölbt. Die angegebenen Winkel sind daher nicht N004
für ganz genau anzusehen.

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Nach den Flächen b sind die Krystalle sehr voll- N002
kommen spaltbar; die Spaltungsflächen in dieser Rich- N003
tung sind vollkommen glatt und glänzend; nach den N004
Flächen g finden sich nur Spuren von Spaltbarkeit.

N001
Die Krystalle sind smaragdgrün, stark glänzend N002
von Glasglanz, nur auf den Spaltungsflächen von N003
Perlmutterglanz.

N001
Die Härte ist über der des Kalkspathes; das spe- N002
cifische Gewicht nach einer von mir angestellten Wä- N003
gung 3,9069, (Temp. des Wassers 16,5) 1).

N001
In der chemischen Zusammensetzung stimmt nach N002
vorläufigen Versuchen der Brochantit von Gumeschews- N003
koi mit dem von Retzbauya überein. Eine genaue N004
chemische Analyse, die Herr Prof. Magnus auf N005
meine Bitte übernommen hat, und mit der er noch be- N006
schäftigt ist, werde ich später bei der Uebersicht der N007
Uralischen Mineralien und Gebirgsarten Gelegenheit N008
haben, anzuführen.

[footnote reference] [footnote reference] [footnote reference]
[footnote reference] N001
1 ) Der Brochantit ist von Levy entdeckt worden, aber seine N002
Beschreibung (Ann. of phil. 1824 p. 241) weicht in manchen Stücken N003
von der meinigen ab, wiewohl er Stücke von demselben Fundorte N004
(nach der Angabe von Katharinenburg) untersucht zu haben scheint. N005
Nach ihm ist der Winkel
[footnote reference] N001
von g gegen g = 107° N002
- f - f = 150° 30'
[footnote reference] N001
und die Spaltbarkeit nur sehr unvollkommen parallel einem horizon- N002
talen Prisma, das eine auf die stumpfen Seitenkanten aufgesetzte N003
Zuschärfung bilden würde. Die Abweichungen in den Winkeln mö- N004
gen sich dadurch erklären, dass Levy noch unvollkommnere Kry- N005
stalle als ich gemessen hat, aber auffallender ist es, wie Levy die N006
Spaltbarkeit nach der Fläche b übersehen konnte, die doch sehr voll- N007
kommen ist. Ich habe jedoch meine Angaben auch bei den Kry- N008
stallen von Retzbanya bestätigt gefunden, deren chemische Zusammen- N009
setzung Magnus (Pogg. Ann. Bd. 14, S. 145) untersucht hat, und N010
von welcher Varietät sich Stücke in der Königl. Mineraliensamm- N011
lung von Berlin befinden.

N001
schwach gestreift vor, dass sie noch ziemlich scharfe N002
Bilder reflectiren. Die Flächen f sind etwas ge- N003
wölbt. Die angegebenen Winkel sind daher nicht N004
für ganz genau anzusehen.

N001
Nach den Flächen b sind die Krystalle sehr voll- N002
kommen spaltbar; die Spaltungsflächen in dieser Rich- N003
tung sind vollkommen glatt und glänzend; nach den N004
Flächen g finden sich nur Spuren von Spaltbarkeit.

N001
Die Krystalle sind smaragdgrün, stark glänzend N002
von Glasglanz, nur auf den Spaltungsflächen von N003
Perlmutterglanz.

N001
Die Härte ist über der des Kalkspathes; das spe- N002
cifische Gewicht nach einer von mir angestellten Wä- N003
gung 3,9069, (Temp. des Wassers 16,5) 1).

N001
In der chemischen Zusammensetzung stimmt nach N002
vorläufigen Versuchen der Brochantit von Gumeschews- N003
koi mit dem von Retzbauya überein. Eine genaue N004
chemische Analyse, die Herr Prof. Magnus auf N005
meine Bitte übernommen hat, und mit der er noch be- N006
schäftigt ist, werde ich später bei der Uebersicht der N007
Uralischen Mineralien und Gebirgsarten Gelegenheit N008
haben, anzuführen.

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[footnote reference] N001
1 ) Der Brochantit ist von Lévy entdeckt worden, aber seine N002
Beschreibung (Ann. of phil. 1824 p. 241) weicht in manchen Stücken N003
von der meinigen ab, wiewohl er Stücke von demselben Fundorte N004
(nach der Angabe von Katharinenburg) untersucht zu haben scheint. N005
Nach ihm ist der Winkel
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von g gegen g = 107° N002
- f - f = 150° 30'
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und die Spaltbarkeit nur sehr unvollkommen parallel einem horizon- N002
talen Prisma, das eine auf die stumpfen Seitenkanten aufgesetzte N003
Zuschärfung bilden würde. Die Abweichungen in den Winkeln mö- N004
gen sich dadurch erklären, dass Lévy noch unvollkommnere Kry- N005
stalle als ich gemessen hat, aber auffallender ist es, wie Lévy die N006
Spaltbarkeit nach der Fläche b übersehen konnte, die doch sehr voll- N007
kommen ist. Ich habe jedoch meine Angaben auch bei den Kry- N008
stallen von Retzbanya bestätigt gefunden, deren chemische Zusammen- N009
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[268/0302] N001 schwach gestreift vor, dass sie noch ziemlich scharfe N002 Bilder reflectiren. Die Flächen f sind etwas ge- N003 wölbt. Die angegebenen Winkel sind daher nicht N004 für ganz genau anzusehen. N001 Nach den Flächen b sind die Krystalle sehr voll- N002 kommen spaltbar; die Spaltungsflächen in dieser Rich- N003 tung sind vollkommen glatt und glänzend; nach den N004 Flächen g finden sich nur Spuren von Spaltbarkeit. N001 Die Krystalle sind smaragdgrün, stark glänzend N002 von Glasglanz, nur auf den Spaltungsflächen von N003 Perlmutterglanz. N001 Die Härte ist über der des Kalkspathes; das spe- N002 cifische Gewicht nach einer von mir angestellten Wä- N003 gung 3,9069, (Temp. des Wassers 16,5) 1). N001 In der chemischen Zusammensetzung stimmt nach N002 vorläufigen Versuchen der Brochantit von Gumeschews- N003 koi mit dem von Retzbauya überein. Eine genaue N004 chemische Analyse, die Herr Prof. Magnus auf N005 meine Bitte übernommen hat, und mit der er noch be- N006 schäftigt ist, werde ich später bei der Uebersicht der N007 Uralischen Mineralien und Gebirgsarten Gelegenheit N008 haben, anzuführen. [footnote reference] [footnote reference] [footnote reference] [footnote reference] N001 1 ) Der Brochantit ist von Lévy entdeckt worden, aber seine N002 Beschreibung (Ann. of phil. 1824 p. 241) weicht in manchen Stücken N003 von der meinigen ab, wiewohl er Stücke von demselben Fundorte N004 (nach der Angabe von Katharinenburg) untersucht zu haben scheint. N005 Nach ihm ist der Winkel [footnote reference] N001 von g gegen g = 107° N002 - f - f = 150° 30' [footnote reference] N001 und die Spaltbarkeit nur sehr unvollkommen parallel einem horizon- N002 talen Prisma, das eine auf die stumpfen Seitenkanten aufgesetzte N003 Zuschärfung bilden würde. Die Abweichungen in den Winkeln mö- N004 gen sich dadurch erklären, dass Lévy noch unvollkommnere Kry- N005 stalle als ich gemessen hat, aber auffallender ist es, wie Lévy die N006 Spaltbarkeit nach der Fläche b übersehen konnte, die doch sehr voll- N007 kommen ist. Ich habe jedoch meine Angaben auch bei den Kry- N008 stallen von Retzbanya bestätigt gefunden, deren chemische Zusammen- N009 setzung Magnus (Pogg. Ann. Bd. 14, S. 145) untersucht hat, und N010 von welcher Varietät sich Stücke in der Königl. Mineraliensamm- N011 lung von Berlin befinden.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/302>, abgerufen am 22.11.2024.