N001 ruht unmittelbar auf anstehendem Gestein. Der abge- N002 baute Raum hatte eine Länge von 400, und eine N003 Breite von 5 bis 15 Lachtern.
N001 Das unter dem Goldsande anstehende Gestein be- N002 steht hauptsächlich aus Serpentin, welcher schwärz- N003 lichgrün und lauchgrün ist, einen splittrigen Bruch N004 hat, und eine grosse Menge sehr netter octaedrischer N005 Krystalle von Magneteisenerz enthält, die meistens N006 kleiner als eine Linie und zum Theil mit Beibehal- N007 tung der Form in rothes Eisenoxyd zersetzt sind. N008 Ausser dem Serpentin findet sich hier auch noch Gra- N009 nit, der eigentlich aus einem Gemenge von vorwal- N010 tendem gelblichweissen und kleinkörnigen Feldspath, N011 mit feinschuppigem grünlichgrauen Glimmer besteht, N012 worin nur hier und da einzelne Körner von graulich- N013 weissem Quarze eingewachsen sind. Kleine Hexae- N014 der von Eisenkies, die zersetzt und in Eisenoxydhy- N015 drat verändert sind, kommen auch in ihm vor, und N016 hierin wie auch in der Kleinkörnigkeit des Gemenges N017 hat er grosse Aehnlichkeit mit den Graniten, welche N018 sich bei der chemischen Fabrik des Herrn Helm und N019 etwas weiter nördlich auf der Sibirischen Hauptstrasse N020 finden, und ebenfalls mit Serpentin vorkommen.
N001 Der Granit von Kalinowkoi findet sich in zwei N002 voneinander getrennten Massen, die den Serpentin, N003 welcher in dem Seifenwerke die Hauptmasse ausmacht, N004 vollkommen gangförmig durchsetzen. Sie ziehen sich N005 quer über den abgebauten Raum hinüber, streichen N006 also von N. nach S., und haben eine untereinander N007 ziemlich gleiche Mächtigkeit, die etwa 5 Lachter be- N008 trägt. Eine Veränderung in der Beschaffenheit des N009 Gesteins war an den Gränzen des Granits und Ser- N010 pentins weder bei der einen noch bei der andern Ge- N011 birgsart zu bemerken; beide schnitten scharf aneinan- N012 der ab, und die Gränzflächen schienen senkrecht in N013 die Tiefe abzufallen. -- Der Granit durchsetzt also N014 hier den Serpentin auf eine gleiche Weise und mit
N001 ruht unmittelbar auf anstehendem Gestein. Der abge- N002 baute Raum hatte eine Länge von 400, und eine N003 Breite von 5 bis 15 Lachtern.
N001 Das unter dem Goldsande anstehende Gestein be- N002 steht hauptsächlich aus Serpentin, welcher schwärz- N003 lichgrün und lauchgrün ist, einen splittrigen Bruch N004 hat, und eine grosse Menge sehr netter octaëdrischer N005 Krystalle von Magneteisenerz enthält, die meistens N006 kleiner als eine Linie und zum Theil mit Beibehal- N007 tung der Form in rothes Eisenoxyd zersetzt sind. N008 Ausser dem Serpentin findet sich hier auch noch Gra- N009 nit, der eigentlich aus einem Gemenge von vorwal- N010 tendem gelblichweissen und kleinkörnigen Feldspath, N011 mit feinschuppigem grünlichgrauen Glimmer besteht, N012 worin nur hier und da einzelne Körner von graulich- N013 weissem Quarze eingewachsen sind. Kleine Hexaë- N014 der von Eisenkies, die zersetzt und in Eisenoxydhy- N015 drat verändert sind, kommen auch in ihm vor, und N016 hierin wie auch in der Kleinkörnigkeit des Gemenges N017 hat er grosse Aehnlichkeit mit den Graniten, welche N018 sich bei der chemischen Fabrik des Herrn Helm und N019 etwas weiter nördlich auf der Sibirischen Hauptstrasse N020 finden, und ebenfalls mit Serpentin vorkommen.
N001 Der Granit von Kalinowkoi findet sich in zwei N002 voneinander getrennten Massen, die den Serpentin, N003 welcher in dem Seifenwerke die Hauptmasse ausmacht, N004 vollkommen gangförmig durchsetzen. Sie ziehen sich N005 quer über den abgebauten Raum hinüber, streichen N006 also von N. nach S., und haben eine untereinander N007 ziemlich gleiche Mächtigkeit, die etwa 5 Lachter be- N008 trägt. Eine Veränderung in der Beschaffenheit des N009 Gesteins war an den Gränzen des Granits und Ser- N010 pentins weder bei der einen noch bei der andern Ge- N011 birgsart zu bemerken; beide schnitten scharf aneinan- N012 der ab, und die Gränzflächen schienen senkrecht in N013 die Tiefe abzufallen. — Der Granit durchsetzt also N014 hier den Serpentin auf eine gleiche Weise und mit
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ruht unmittelbar auf anstehendem Gestein. Der abge- N002
baute Raum hatte eine Länge von 400, und eine N003
Breite von 5 bis 15 Lachtern.
N001
Das unter dem Goldsande anstehende Gestein be- N002
steht hauptsächlich aus Serpentin, welcher schwärz- N003
lichgrün und lauchgrün ist, einen splittrigen Bruch N004
hat, und eine grosse Menge sehr netter octaëdrischer N005
Krystalle von Magneteisenerz enthält, die meistens N006
kleiner als eine Linie und zum Theil mit Beibehal- N007
tung der Form in rothes Eisenoxyd zersetzt sind. N008
Ausser dem Serpentin findet sich hier auch noch Gra- N009
nit, der eigentlich aus einem Gemenge von vorwal- N010
tendem gelblichweissen und kleinkörnigen Feldspath, N011
mit feinschuppigem grünlichgrauen Glimmer besteht, N012
worin nur hier und da einzelne Körner von graulich- N013
weissem Quarze eingewachsen sind. Kleine Hexaë- N014
der von Eisenkies, die zersetzt und in Eisenoxydhy- N015
drat verändert sind, kommen auch in ihm vor, und N016
hierin wie auch in der Kleinkörnigkeit des Gemenges N017
hat er grosse Aehnlichkeit mit den Graniten, welche N018
sich bei der chemischen Fabrik des Herrn Helm und N019
etwas weiter nördlich auf der Sibirischen Hauptstrasse N020
finden, und ebenfalls mit Serpentin vorkommen.
N001
Der Granit von Kalinowkoi findet sich in zwei N002
voneinander getrennten Massen, die den Serpentin, N003
welcher in dem Seifenwerke die Hauptmasse ausmacht, N004
vollkommen gangförmig durchsetzen. Sie ziehen sich N005
quer über den abgebauten Raum hinüber, streichen N006
also von N. nach S., und haben eine untereinander N007
ziemlich gleiche Mächtigkeit, die etwa 5 Lachter be- N008
trägt. Eine Veränderung in der Beschaffenheit des N009
Gesteins war an den Gränzen des Granits und Ser- N010
pentins weder bei der einen noch bei der andern Ge- N011
birgsart zu bemerken; beide schnitten scharf aneinan- N012
der ab, und die Gränzflächen schienen senkrecht in N013
die Tiefe abzufallen. — Der Granit durchsetzt also N014
hier den Serpentin auf eine gleiche Weise und mit
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/268>, abgerufen am 22.11.2024.
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