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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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cher die anderen Mineralien einbrechen. Nächst ihm N002
findet sich am häufigsten Eisenkies, der grösstentheils N003
in Eisenoxydhydrat verändert ist; er steht an Masse N004
dem Quarze im Allgemeinen sehr nach, füllt aber doch N005
stellenweise die Gänge ganz allein aus. Gegen diese N006
beiden verschwinden fast die andern ihrer Masse nach, N007
am häufigsten findet sich unter den metallischen Sub- N008
stanzen noch Bleiglanz; Fahlerz und Kupferkies, be- N009
sonders der letztere, sind selten, so häufig sie an andern N010
Orten vorkommen; Nadelerz ist auch nur selten, und N011
findet sich ausserdem nur in kleinen Massen, und auf N012
eine gleiche Weise und nicht viel häufiger kommt noch N013
das Gold vor; denn man rechnet, dass 100 Pud Stuff- N014
erze, die also schon ausserhalb der Grube ausgesucht N015
sind, nur 1 1/2 bis 6 Solotnik d. i. 0,0004-0,0016 Proc. N016
Gold enthalten. Die Silicate und der Bitterspath kom- N017
men ebenfalls im Ganzen nicht häufig und wie es scheint N018
besonders in der Nähe des Crassik vor.

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Von den Mineralien, die sich durch Zersetzung N002
dieser gebildet haben, findet sich ausser dem Eisen- N003
oxydhydrate, welches aus dem Eisenkies entstanden N004
ist, besonders das schöne Rothbleierz. Es soll in frü- N005
herer Zeit so häufig vorgekommen sein, dass man es N006
in Moskau als Malerfarbe benutzt hat; später ist es N007
sehr selten geworden, und erst in neuerer Zeit N008
wieder auf der Preobraschenskischen Grube ziemlich N009
häufig vorgekommen. Nächst dem Rothbleierz findet N010
sich am häufigsten das Grün- und Weissbleierz; nur N011
Seltenheiten sind Melanochroit, Vauquelinit, Vanadin- N012
und Vitriolbleierz; Schwefel, Wismuthocker, Malachit, N013
Kupferlasur kommen nur in sehr geringer Menge vor.

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Der Eisenkies ist in Krystallen in Quarz einge- N002
wachsen, ohne dass dieselben durch die Umgebung N003
von Quarz, von der Schärfe der Kanten und Ecken N004
und der Glätte der Flächen verloren hätten. Sie ste- N005
hen darin den aufgewachsenen Krystallen nicht nach, N006
und haben demnach auch überall, wo sie aus dem Quarz

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cher die anderen Mineralien einbrechen. Nächst ihm N002
findet sich am häufigsten Eisenkies, der grösstentheils N003
in Eisenoxydhydrat verändert ist; er steht an Masse N004
dem Quarze im Allgemeinen sehr nach, füllt aber doch N005
stellenweise die Gänge ganz allein aus. Gegen diese N006
beiden verschwinden fast die andern ihrer Masse nach, N007
am häufigsten findet sich unter den metallischen Sub- N008
stanzen noch Bleiglanz; Fahlerz und Kupferkies, be- N009
sonders der letztere, sind selten, so häufig sie an andern N010
Orten vorkommen; Nadelerz ist auch nur selten, und N011
findet sich ausserdem nur in kleinen Massen, und auf N012
eine gleiche Weise und nicht viel häufiger kommt noch N013
das Gold vor; denn man rechnet, dass 100 Pud Stuff- N014
erze, die also schon ausserhalb der Grube ausgesucht N015
sind, nur 1 ½ bis 6 Solotnik d. i. 0,0004-0,0016 Proc. N016
Gold enthalten. Die Silicate und der Bitterspath kom- N017
men ebenfalls im Ganzen nicht häufig und wie es scheint N018
besonders in der Nähe des Crassik vor.

N001
Von den Mineralien, die sich durch Zersetzung N002
dieser gebildet haben, findet sich ausser dem Eisen- N003
oxydhydrate, welches aus dem Eisenkies entstanden N004
ist, besonders das schöne Rothbleierz. Es soll in frü- N005
herer Zeit so häufig vorgekommen sein, dass man es N006
in Moskau als Malerfarbe benutzt hat; später ist es N007
sehr selten geworden, und erst in neuerer Zeit N008
wieder auf der Preobraschenskischen Grube ziemlich N009
häufig vorgekommen. Nächst dem Rothbleierz findet N010
sich am häufigsten das Grün- und Weissbleierz; nur N011
Seltenheiten sind Melanochroit, Vauquelinit, Vanadin- N012
und Vitriolbleierz; Schwefel, Wismuthocker, Malachit, N013
Kupferlasur kommen nur in sehr geringer Menge vor.

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Der Eisenkies ist in Krystallen in Quarz einge- N002
wachsen, ohne dass dieselben durch die Umgebung N003
von Quarz, von der Schärfe der Kanten und Ecken N004
und der Glätte der Flächen verloren hätten. Sie ste- N005
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[213/0247] N001 cher die anderen Mineralien einbrechen. Nächst ihm N002 findet sich am häufigsten Eisenkies, der grösstentheils N003 in Eisenoxydhydrat verändert ist; er steht an Masse N004 dem Quarze im Allgemeinen sehr nach, füllt aber doch N005 stellenweise die Gänge ganz allein aus. Gegen diese N006 beiden verschwinden fast die andern ihrer Masse nach, N007 am häufigsten findet sich unter den metallischen Sub- N008 stanzen noch Bleiglanz; Fahlerz und Kupferkies, be- N009 sonders der letztere, sind selten, so häufig sie an andern N010 Orten vorkommen; Nadelerz ist auch nur selten, und N011 findet sich ausserdem nur in kleinen Massen, und auf N012 eine gleiche Weise und nicht viel häufiger kommt noch N013 das Gold vor; denn man rechnet, dass 100 Pud Stuff- N014 erze, die also schon ausserhalb der Grube ausgesucht N015 sind, nur 1 ½ bis 6 Solotnik d. i. 0,0004-0,0016 Proc. N016 Gold enthalten. Die Silicate und der Bitterspath kom- N017 men ebenfalls im Ganzen nicht häufig und wie es scheint N018 besonders in der Nähe des Crassik vor. N001 Von den Mineralien, die sich durch Zersetzung N002 dieser gebildet haben, findet sich ausser dem Eisen- N003 oxydhydrate, welches aus dem Eisenkies entstanden N004 ist, besonders das schöne Rothbleierz. Es soll in frü- N005 herer Zeit so häufig vorgekommen sein, dass man es N006 in Moskau als Malerfarbe benutzt hat; später ist es N007 sehr selten geworden, und erst in neuerer Zeit N008 wieder auf der Preobraschenskischen Grube ziemlich N009 häufig vorgekommen. Nächst dem Rothbleierz findet N010 sich am häufigsten das Grün- und Weissbleierz; nur N011 Seltenheiten sind Melanochroit, Vauquelinit, Vanadin- N012 und Vitriolbleierz; Schwefel, Wismuthocker, Malachit, N013 Kupferlasur kommen nur in sehr geringer Menge vor. N001 Der Eisenkies ist in Krystallen in Quarz einge- N002 wachsen, ohne dass dieselben durch die Umgebung N003 von Quarz, von der Schärfe der Kanten und Ecken N004 und der Glätte der Flächen verloren hätten. Sie ste- N005 hen darin den aufgewachsenen Krystallen nicht nach, N006 und haben demnach auch überall, wo sie aus dem Quarz

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/247>, abgerufen am 22.11.2024.