Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.N001 N001 N001 N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Ich habe die Beschreibung der von Herrn Karelin erhaltenen N002 Krystalle schon früher in Poggendorffs Annalen B. XXIII, S. 196 N003 bekannt gemacht, und dabei angeführt, dass die Flächen t vielleicht N004 dem Hexakisoctaeder (a : 1/ 11 a : 1/19a) angehören könnten, dessen Win- N005 kel zwar zum Theil um mehr als einen Grad von denen, welche ich N006 durch die Messung gefunden habe, abwichen, die aber wegen der N007 Beschaffenheit der Flächen auch nicht genau sein konnten. Hr. Prof. N008 Naumann hat dafür später (Poggendorffs Annalen B. XXIV, N009 S. 382) das Hexakisoctaeder (a : 1/9a : 1/15a) vorgeschlagen, dessen Win- N010 kel auch nicht mehr von den gemessenen abweichen, und das sich N011 ausserdem nicht allein durch grössere Einfachheit der Axenverhält- N012 nisse, sondern auch dadurch empfiehlt, dass es zu dem Ikositetraeder 0/3, N013 welches in der Krystallreihe des Goldes eine so wichtige Rolle spielt, N014 in dem ausgezeichneten Verhältnisse steht, dass seine längste Kante N015 durch die Fläche des Ikositetraeders abgestumpft würde. Genaue Mes- N016 sungen an bessern Krystallen, als die, welche mir zu Gebote standen, N017 würden allein darüber entscheiden können. N001 N001 N001 N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Ich habe die Beschreibung der von Herrn Karelin erhaltenen N002 Krystalle schon früher in Poggendorffs Annalen B. XXIII, S. 196 N003 bekannt gemacht, und dabei angeführt, dass die Flächen t vielleicht N004 dem Hexakisoctaëder (a : 1/ 11 a : 1/19a) angehören könnten, dessen Win- N005 kel zwar zum Theil um mehr als einen Grad von denen, welche ich N006 durch die Messung gefunden habe, abwichen, die aber wegen der N007 Beschaffenheit der Flächen auch nicht genau sein konnten. Hr. Prof. N008 Naumann hat dafür später (Poggendorffs Annalen B. XXIV, N009 S. 382) das Hexakisoctaëder (a : 1/9a : 1/15a) vorgeschlagen, dessen Win- N010 kel auch nicht mehr von den gemessenen abweichen, und das sich N011 ausserdem nicht allein durch grössere Einfachheit der Axenverhält- N012 nisse, sondern auch dadurch empfiehlt, dass es zu dem Ikositetraëder 0/3, N013 welches in der Krystallreihe des Goldes eine so wichtige Rolle spielt, N014 in dem ausgezeichneten Verhältnisse steht, dass seine längste Kante N015 durch die Fläche des Ikositetraëders abgestumpft würde. Genaue Mes- N016 sungen an bessern Krystallen, als die, welche mir zu Gebote standen, N017 würden allein darüber entscheiden können. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0235" xml:id="img_0235" n="201"/> <p><lb n="N001"/> finden sich nur die Flächen <hi rendition="#i">t</hi>, ohne die Flächen <hi rendition="#i">a</hi>, 0/3 <lb n="N002"/> und <hi rendition="#i">n</hi> 1).</p> <p><lb n="N001"/> Das Gold aus den Beresowschen Gruben hat eine <lb n="N002"/> goldgelbe Farbe, enthält aber doch nach den von mir <lb n="N003"/> nach meiner Rückkehr angestellten Analysen 6-8 Proc. <lb n="N004"/> Silber. Einzelne kleine Körner und Krystalle, die in <lb n="N005"/> Quarz eingewachsen gewesen waren, enthielten:</p> <p><lb n="N001"/> Silber... 8,03 <lb n="N002"/> Kupfer... 0,09 <lb n="N003"/> Gold nebst etwas Eisen und Verlust 91,88 <lb n="N004"/> 100,00</p> <p><lb n="N001"/> Eine andere kleine Parthie, die in Blättchen in <lb n="N002"/> zersetztem Eisenkies eingewachsen gewesen, und aus <lb n="N003"/> demselben durch Schlämmen gewonnen worden war, <lb n="N004"/> enthielt:</p> <p><lb n="N001"/> Gold 93,78 <lb n="N002"/> Silber 5,94 <lb n="N003"/> Kupfer 0,08 <lb n="N004"/> Eisen 0,04 <lb n="N005"/> 99,84</p> <p><lb n="N001"/> Ein Theil eines derben Stückes aus den alten Gru- <lb n="N002"/> ben von Uktuss, das mit Brauneisenerz verwachsen ist,</p> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Ich habe die Beschreibung der von Herrn Karelin erhaltenen <lb n="N002"/> Krystalle schon früher in Poggendorffs Annalen B. XXIII, S. 196 <lb n="N003"/> bekannt gemacht, und dabei angeführt, dass die Flächen t vielleicht <lb n="N004"/> dem Hexakisoctaëder (a : 1/ 11 a : 1/19a) angehören könnten, dessen Win- <lb n="N005"/> kel zwar zum Theil um mehr als einen Grad von denen, welche ich <lb n="N006"/> durch die Messung gefunden habe, abwichen, die aber wegen der <lb n="N007"/> Beschaffenheit der Flächen auch nicht genau sein konnten. Hr. Prof. <lb n="N008"/> Naumann hat dafür später (Poggendorffs Annalen B. XXIV, <lb n="N009"/> S. 382) das Hexakisoctaëder (a : 1/9a : 1/15a) vorgeschlagen, dessen Win- <lb n="N010"/> kel auch nicht mehr von den gemessenen abweichen, und das sich <lb n="N011"/> ausserdem nicht allein durch grössere Einfachheit der Axenverhält- <lb n="N012"/> nisse, sondern auch dadurch empfiehlt, dass es zu dem Ikositetraëder 0/3, <lb n="N013"/> welches in der Krystallreihe des Goldes eine so wichtige Rolle spielt, <lb n="N014"/> in dem ausgezeichneten Verhältnisse steht, dass seine längste Kante <lb n="N015"/> durch die Fläche des Ikositetraëders abgestumpft würde. Genaue Mes- <lb n="N016"/> sungen an bessern Krystallen, als die, welche mir zu Gebote standen, <lb n="N017"/> würden allein darüber entscheiden können.</note> </div> </body> </text> </TEI> [201/0235]
N001
finden sich nur die Flächen t, ohne die Flächen a, 0/3 N002
und n 1).
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Das Gold aus den Beresowschen Gruben hat eine N002
goldgelbe Farbe, enthält aber doch nach den von mir N003
nach meiner Rückkehr angestellten Analysen 6-8 Proc. N004
Silber. Einzelne kleine Körner und Krystalle, die in N005
Quarz eingewachsen gewesen waren, enthielten:
N001
Silber... 8,03 N002
Kupfer... 0,09 N003
Gold nebst etwas Eisen und Verlust 91,88 N004
100,00
N001
Eine andere kleine Parthie, die in Blättchen in N002
zersetztem Eisenkies eingewachsen gewesen, und aus N003
demselben durch Schlämmen gewonnen worden war, N004
enthielt:
N001
Gold 93,78 N002
Silber 5,94 N003
Kupfer 0,08 N004
Eisen 0,04 N005
99,84
N001
Ein Theil eines derben Stückes aus den alten Gru- N002
ben von Uktuss, das mit Brauneisenerz verwachsen ist,
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[footnote reference] N001
1) Ich habe die Beschreibung der von Herrn Karelin erhaltenen N002
Krystalle schon früher in Poggendorffs Annalen B. XXIII, S. 196 N003
bekannt gemacht, und dabei angeführt, dass die Flächen t vielleicht N004
dem Hexakisoctaëder (a : 1/ 11 a : 1/19a) angehören könnten, dessen Win- N005
kel zwar zum Theil um mehr als einen Grad von denen, welche ich N006
durch die Messung gefunden habe, abwichen, die aber wegen der N007
Beschaffenheit der Flächen auch nicht genau sein konnten. Hr. Prof. N008
Naumann hat dafür später (Poggendorffs Annalen B. XXIV, N009
S. 382) das Hexakisoctaëder (a : 1/9a : 1/15a) vorgeschlagen, dessen Win- N010
kel auch nicht mehr von den gemessenen abweichen, und das sich N011
ausserdem nicht allein durch grössere Einfachheit der Axenverhält- N012
nisse, sondern auch dadurch empfiehlt, dass es zu dem Ikositetraëder 0/3, N013
welches in der Krystallreihe des Goldes eine so wichtige Rolle spielt, N014
in dem ausgezeichneten Verhältnisse steht, dass seine längste Kante N015
durch die Fläche des Ikositetraëders abgestumpft würde. Genaue Mes- N016
sungen an bessern Krystallen, als die, welche mir zu Gebote standen, N017
würden allein darüber entscheiden können.
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