N001 in der Mitte mengt er sich mehr mit Quarz, der im N002 Hangenden sich fast rein ausgeschieden hat.
N001 Der Rhodonit, wie er hier vorkommt, ist grössten- N002 theils dicht und hat einen feinsplittrigen Bruch, stellen- N003 weise wird er aber grob- und grosskörnig und zeigt N004 dann Spaltungsflächen, die eben so vollkommen sind N005 wie bei dem blättrigen Rhodonite von Langbanshytta N006 in Wermeland in Schweden, der indessen nur in kleinen N007 Massen in körnigen Eisenglanz gemengt vorkommt. N008 Die Spaltungsflächen schneiden sich bekanntlich unter N009 denselben Winkeln wie die des Augits; die, welche N010 parallel den Flächen des geschobenen vierseitigen N011 Prismas von 88° gehen, sind am deutlichsten, parallel N012 den Abstumpfungsflächen der stumpfen und scharfen N013 Seitenkanten dieses Prismas finden sich nur Spuren N014 von Spaltungsflächen. Auch in Rücksicht seiner che- N015 mischen Zusammensetzung ist, wie aus der Analyse N016 des Schwedischen Rhodonits von Berzelius hervor- N017 geht, derselbe nichts anders als ein Augit, der nur N018 dadurch ausgezeichnet ist, dass seine Basen, die bei N019 dem gewöhnlichen Augit aus Kalkerde, Talkerde und N020 Eisenoxydul bestehen, hier durch das diesen isomorphe N021 Manganoxydul grösstentheils ersetzt sind, und nur we- N022 nig Kalkerde darin enthalten ist. Der Sibirische Rho- N023 donit ist zwar so viel ich weiss nicht analysirt, da er N024 indessen in seinen Eigenschaften mit dem Schwedi- N025 schen übereinstimmt, so kann er auch in seiner che- N026 mischen Zusammensetzung von diesem nicht sehr ver- N027 schieden sein.
N001 Die Farbe des Rhodonits ist die bekannte schöne N002 rosenrothe Farbe, weshalb das Mineral bei der guten N003 Politur, die es geschliffen annimmt, so geschätzt wird. N004 An manchen Stellen geht die Farbe des Sibirischen N005 Rhodonits jedoch in eine lichte kastanienbraune über. N006 Auf den Kluftflächen mit welchen er durchsetzt vor- N007 kommt, ist er gewöhnlich schwarz, und ähnlich ge- N008 färbte Dendriten durchziehen, den feinsten Ritzen fol-
N001 in der Mitte mengt er sich mehr mit Quarz, der im N002 Hangenden sich fast rein ausgeschieden hat.
N001 Der Rhodonit, wie er hier vorkommt, ist grössten- N002 theils dicht und hat einen feinsplittrigen Bruch, stellen- N003 weise wird er aber grob- und grosskörnig und zeigt N004 dann Spaltungsflächen, die eben so vollkommen sind N005 wie bei dem blättrigen Rhodonite von Långbanshytta N006 in Wermeland in Schweden, der indessen nur in kleinen N007 Massen in körnigen Eisenglanz gemengt vorkommt. N008 Die Spaltungsflächen schneiden sich bekanntlich unter N009 denselben Winkeln wie die des Augits; die, welche N010 parallel den Flächen des geschobenen vierseitigen N011 Prismas von 88° gehen, sind am deutlichsten, parallel N012 den Abstumpfungsflächen der stumpfen und scharfen N013 Seitenkanten dieses Prismas finden sich nur Spuren N014 von Spaltungsflächen. Auch in Rücksicht seiner che- N015 mischen Zusammensetzung ist, wie aus der Analyse N016 des Schwedischen Rhodonits von Berzelius hervor- N017 geht, derselbe nichts anders als ein Augit, der nur N018 dadurch ausgezeichnet ist, dass seine Basen, die bei N019 dem gewöhnlichen Augit aus Kalkerde, Talkerde und N020 Eisenoxydul bestehen, hier durch das diesen isomorphe N021 Manganoxydul grösstentheils ersetzt sind, und nur we- N022 nig Kalkerde darin enthalten ist. Der Sibirische Rho- N023 donit ist zwar so viel ich weiss nicht analysirt, da er N024 indessen in seinen Eigenschaften mit dem Schwedi- N025 schen übereinstimmt, so kann er auch in seiner che- N026 mischen Zusammensetzung von diesem nicht sehr ver- N027 schieden sein.
N001 Die Farbe des Rhodonits ist die bekannte schöne N002 rosenrothe Farbe, weshalb das Mineral bei der guten N003 Politur, die es geschliffen annimmt, so geschätzt wird. N004 An manchen Stellen geht die Farbe des Sibirischen N005 Rhodonits jedoch in eine lichte kastanienbraune über. N006 Auf den Kluftflächen mit welchen er durchsetzt vor- N007 kommt, ist er gewöhnlich schwarz, und ähnlich ge- N008 färbte Dendriten durchziehen, den feinsten Ritzen fol-
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N001
in der Mitte mengt er sich mehr mit Quarz, der im N002
Hangenden sich fast rein ausgeschieden hat.
N001
Der Rhodonit, wie er hier vorkommt, ist grössten- N002
theils dicht und hat einen feinsplittrigen Bruch, stellen- N003
weise wird er aber grob- und grosskörnig und zeigt N004
dann Spaltungsflächen, die eben so vollkommen sind N005
wie bei dem blättrigen Rhodonite von Långbanshytta N006
in Wermeland in Schweden, der indessen nur in kleinen N007
Massen in körnigen Eisenglanz gemengt vorkommt. N008
Die Spaltungsflächen schneiden sich bekanntlich unter N009
denselben Winkeln wie die des Augits; die, welche N010
parallel den Flächen des geschobenen vierseitigen N011
Prismas von 88° gehen, sind am deutlichsten, parallel N012
den Abstumpfungsflächen der stumpfen und scharfen N013
Seitenkanten dieses Prismas finden sich nur Spuren N014
von Spaltungsflächen. Auch in Rücksicht seiner che- N015
mischen Zusammensetzung ist, wie aus der Analyse N016
des Schwedischen Rhodonits von Berzelius hervor- N017
geht, derselbe nichts anders als ein Augit, der nur N018
dadurch ausgezeichnet ist, dass seine Basen, die bei N019
dem gewöhnlichen Augit aus Kalkerde, Talkerde und N020
Eisenoxydul bestehen, hier durch das diesen isomorphe N021
Manganoxydul grösstentheils ersetzt sind, und nur we- N022
nig Kalkerde darin enthalten ist. Der Sibirische Rho- N023
donit ist zwar so viel ich weiss nicht analysirt, da er N024
indessen in seinen Eigenschaften mit dem Schwedi- N025
schen übereinstimmt, so kann er auch in seiner che- N026
mischen Zusammensetzung von diesem nicht sehr ver- N027
schieden sein.
N001
Die Farbe des Rhodonits ist die bekannte schöne N002
rosenrothe Farbe, weshalb das Mineral bei der guten N003
Politur, die es geschliffen annimmt, so geschätzt wird. N004
An manchen Stellen geht die Farbe des Sibirischen N005
Rhodonits jedoch in eine lichte kastanienbraune über. N006
Auf den Kluftflächen mit welchen er durchsetzt vor- N007
kommt, ist er gewöhnlich schwarz, und ähnlich ge- N008
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/197>, abgerufen am 23.11.2024.
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