Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603.meuser zu Magdeburgk noch die Ehre/ das wir einen Franck- Es bleibt aber auch dabey nicht/ sondern er lesset im Jahr Als nun mein Vater/ jhn derwegen durch Herren M. Diese
meuſer zu Magdeburgk noch die Ehre/ das wir einen Franck- Es bleibt aber auch dabey nicht/ ſondern er leſſet im Jahr Als nun mein Vater/ jhn derwegen durch Herren M. Dieſe
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0304" n="294"/> meuſer zu Magdeburgk noch die Ehre/ das wir einen Franck-<lb/> fuͤrtiſchen Profeſſor lehren vnd ernehren koͤnnen.</p><lb/> <p>Es bleibt aber auch dabey nicht/ ſondern er leſſet im Jahr<lb/> 1599. ſeine newe <hi rendition="#aq">Ephemerides</hi> drucken/ mit der <hi rendition="#aq">Præſation</hi><lb/> wie jtzt gemeldet/ vnd ſetzet in denſelben <hi rendition="#aq">in tertia parte,</hi> bey-<lb/> de Buͤcher memes Vaters fuͤr die ſeinen. Als <hi rendition="#aq">de Prognoſti-<lb/> co Calendariorum/</hi> vnd <hi rendition="#aq">Natiuitatum/</hi> von Wort zu<lb/> Worten. Endert vnd beſſert nichts drin/ ohn das er bißweilen<lb/> etliche <hi rendition="#aq">Periodos</hi> in ein ander ordenung ſetzet/ vnd im 5. Capit-<lb/> tel. <hi rendition="#aq">De particulari prognoſtico tempeſtatum, die ortus</hi><lb/> vnd <hi rendition="#aq">occaſus ſtellarum fixarum</hi> nach ſeiner rechnung vmb etli<lb/> che <hi rendition="#aq">Minuten</hi> endert/ die mein Vater nach ſeiner <hi rendition="#aq">Præceptorum</hi><lb/> meynung geſatzt hatte. Vnd im Buch von <hi rendition="#aq">Natiuiteren</hi> leſſet<lb/> er meine gehurtſternen/ vnd meines Vaters bedencken dauon<lb/> aus. Vnd ſetzet doch kein anders/ ohne aus dem <hi rendition="#aq">Gaurico</hi> vnd<lb/><hi rendition="#aq">Cardano/ Doctoris Martini Lutheri</hi> Falſche Geburtſternen.<lb/> Als wer er den 22. <hi rendition="#aq">Octobris</hi> geboren/ das im Lateiniſchen erſten<lb/><hi rendition="#aq">Tomo</hi> anders ſich findet. Jtem <hi rendition="#aq">Philippi Melanthonis, Her-<lb/> molai Barbari, Angeli Politiani, Georgij Trape Zontij<lb/> etc. Natiuitet.</hi> Die er doch auff die <hi rendition="#aq">Præcepta</hi> nicht gebuͤrlich<lb/> durchfuͤhret.</p><lb/> <p>Als nun mein Vater/ jhn derwegen durch Herren <hi rendition="#aq">M.<lb/> Chriſtophorum Neandrum,</hi> auch <hi rendition="#aq">Profeſſorem</hi> zu Franck-<lb/> furt beſprechen leſſet. Vnd endlich zu Franckfurt in der Stad<lb/> jhn ſelbſt fragt/ wie er ſo vnbedachtſam geweſen/ vnd ſeine<lb/> ſawre ſchwere Erbeyt jhm genommen/ vnnd ſich ſelbſt<lb/> in einem offenen Druck zugeſchrieben. Warumb er nicht die<lb/> Erbarkeit gebraucht/ die mein Vater in beyden Buchern hielte?<lb/> Das er namen vnnd Buch ſetzte/ daraus er ſeine Lehre ge-<lb/> nommen hette. Da antwortet <hi rendition="#aq">Origanus,</hi> es were nit alles mei-<lb/> nes Vaters/ denn er hette an etlichen Capitteln hinnan geſatzt<lb/> was <hi rendition="#aq">Leopoldus</hi> in ſeinem <hi rendition="#aq">Introductorio</hi> ſchreibe. Der <hi rendition="#aq">Leo-<lb/> poldus</hi> aber/ iſt meinem Vater nicht vnbekant/ hat jhn aber<lb/> nicht brauchen wollen/ das er zu weyt von dem <hi rendition="#aq">Prolomæo,</hi> zu<lb/> den Arabern abegehet.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Dieſe</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [294/0304]
meuſer zu Magdeburgk noch die Ehre/ das wir einen Franck-
fuͤrtiſchen Profeſſor lehren vnd ernehren koͤnnen.
Es bleibt aber auch dabey nicht/ ſondern er leſſet im Jahr
1599. ſeine newe Ephemerides drucken/ mit der Præſation
wie jtzt gemeldet/ vnd ſetzet in denſelben in tertia parte, bey-
de Buͤcher memes Vaters fuͤr die ſeinen. Als de Prognoſti-
co Calendariorum/ vnd Natiuitatum/ von Wort zu
Worten. Endert vnd beſſert nichts drin/ ohn das er bißweilen
etliche Periodos in ein ander ordenung ſetzet/ vnd im 5. Capit-
tel. De particulari prognoſtico tempeſtatum, die ortus
vnd occaſus ſtellarum fixarum nach ſeiner rechnung vmb etli
che Minuten endert/ die mein Vater nach ſeiner Præceptorum
meynung geſatzt hatte. Vnd im Buch von Natiuiteren leſſet
er meine gehurtſternen/ vnd meines Vaters bedencken dauon
aus. Vnd ſetzet doch kein anders/ ohne aus dem Gaurico vnd
Cardano/ Doctoris Martini Lutheri Falſche Geburtſternen.
Als wer er den 22. Octobris geboren/ das im Lateiniſchen erſten
Tomo anders ſich findet. Jtem Philippi Melanthonis, Her-
molai Barbari, Angeli Politiani, Georgij Trape Zontij
etc. Natiuitet. Die er doch auff die Præcepta nicht gebuͤrlich
durchfuͤhret.
Als nun mein Vater/ jhn derwegen durch Herren M.
Chriſtophorum Neandrum, auch Profeſſorem zu Franck-
furt beſprechen leſſet. Vnd endlich zu Franckfurt in der Stad
jhn ſelbſt fragt/ wie er ſo vnbedachtſam geweſen/ vnd ſeine
ſawre ſchwere Erbeyt jhm genommen/ vnnd ſich ſelbſt
in einem offenen Druck zugeſchrieben. Warumb er nicht die
Erbarkeit gebraucht/ die mein Vater in beyden Buchern hielte?
Das er namen vnnd Buch ſetzte/ daraus er ſeine Lehre ge-
nommen hette. Da antwortet Origanus, es were nit alles mei-
nes Vaters/ denn er hette an etlichen Capitteln hinnan geſatzt
was Leopoldus in ſeinem Introductorio ſchreibe. Der Leo-
poldus aber/ iſt meinem Vater nicht vnbekant/ hat jhn aber
nicht brauchen wollen/ das er zu weyt von dem Prolomæo, zu
den Arabern abegehet.
Dieſe
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