Holtzung, Trifften, Fischereyen, Haynschar- ren und dergleichen darinnen haben, wissen, Ab- risse aller sichtbaren Gelegenheit machen, das übrige fleißig beschreiben, und die dazu gehöri- ge Urkunden in fleißiger Verwahrung und Ordnung haben sollen.
§. 2. Gleichwie der Forst-Baum und die Wald-Nutzung in vielen Landen eine von den ansehnlichsten Einkünfften der Fürstlichen Cam- mer zu seyn pflegt, als hat ein Landes-Herr und dessen Cammer-Räthe zu Erhaltung und Be- hauptung derselben nicht wenig Mühe, Aufsicht und Arbeit anzuwenden, indem sie weitläufftig sind, und aus vielen Stücken bestehen. Nun ist zwar der Besitz und Genuß eines Waldes an sich selbst kein Fürstlich Regal, indem gar viel Privat-Leute ihre eigenen Höltzer mit völligen Nutzen haben, sondern es bestehet die Herr- lichkeit und regalische Vorzug des Landes- Herrn, den er vor andern seinen Ständen und Unterthanen hat, sonderlich in dem Forst- Baum, oder dem Recht, gewisse Wald Ord- nungen auffzurichten, wie wir in folgenden, eini- ge Stücke, die in denselben pflegen determinirt zu werden, anzeigen wollen.
§. 3. Ob gleich unterschiedne Oerter, Dörf- fer und Städte selber keine eigenen Höltzer ha- ben, und in etlichen Seculis solche zu Feldern
und
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Holtzung, Trifften, Fiſchereyen, Haynſchar- ren und dergleichen darinnen haben, wiſſen, Ab- riſſe aller ſichtbaren Gelegenheit machen, das uͤbrige fleißig beſchreiben, und die dazu gehoͤri- ge Urkunden in fleißiger Verwahrung und Ordnung haben ſollen.
§. 2. Gleichwie der Forſt-Baum und die Wald-Nutzung in vielen Landen eine von den anſehnlichſten Einkuͤnfften der Fuͤrſtlichen Cam- mer zu ſeyn pflegt, als hat ein Landes-Herr und deſſen Cammer-Raͤthe zu Erhaltung und Be- hauptung derſelben nicht wenig Muͤhe, Aufſicht und Arbeit anzuwenden, indem ſie weitlaͤufftig ſind, und aus vielen Stuͤcken beſtehen. Nun iſt zwar der Beſitz und Genuß eines Waldes an ſich ſelbſt kein Fuͤrſtlich Regal, indem gar viel Privat-Leute ihre eigenen Hoͤltzer mit voͤlligen Nutzen haben, ſondern es beſtehet die Herr- lichkeit und regaliſche Vorzug des Landes- Herrn, den er vor andern ſeinen Staͤnden und Unterthanen hat, ſonderlich in dem Forſt- Baum, oder dem Recht, gewiſſe Wald Ord- nungen auffzurichten, wie wir in folgenden, eini- ge Stuͤcke, die in denſelben pflegen determinirt zu werden, anzeigen wollen.
§. 3. Ob gleich unterſchiedne Oerter, Doͤrf- fer und Staͤdte ſelber keine eigenen Hoͤltzer ha- ben, und in etlichen Seculis ſolche zu Feldern
und
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Holtzung, Trifften, Fiſchereyen, Haynſchar-
ren und dergleichen darinnen haben, wiſſen, Ab-
riſſe aller ſichtbaren Gelegenheit machen, das
uͤbrige fleißig beſchreiben, und die dazu gehoͤri-
ge Urkunden in fleißiger Verwahrung und
Ordnung haben ſollen.
§. 2. Gleichwie der Forſt-Baum und die
Wald-Nutzung in vielen Landen eine von den
anſehnlichſten Einkuͤnfften der Fuͤrſtlichen Cam-
mer zu ſeyn pflegt, als hat ein Landes-Herr und
deſſen Cammer-Raͤthe zu Erhaltung und Be-
hauptung derſelben nicht wenig Muͤhe, Aufſicht
und Arbeit anzuwenden, indem ſie weitlaͤufftig
ſind, und aus vielen Stuͤcken beſtehen. Nun
iſt zwar der Beſitz und Genuß eines Waldes
an ſich ſelbſt kein Fuͤrſtlich Regal, indem gar viel
Privat-Leute ihre eigenen Hoͤltzer mit voͤlligen
Nutzen haben, ſondern es beſtehet die Herr-
lichkeit und regaliſche Vorzug des Landes-
Herrn, den er vor andern ſeinen Staͤnden und
Unterthanen hat, ſonderlich in dem Forſt-
Baum, oder dem Recht, gewiſſe Wald Ord-
nungen auffzurichten, wie wir in folgenden, eini-
ge Stuͤcke, die in denſelben pflegen determinirt
zu werden, anzeigen wollen.
§. 3. Ob gleich unterſchiedne Oerter, Doͤrf-
fer und Staͤdte ſelber keine eigenen Hoͤltzer ha-
ben, und in etlichen Seculis ſolche zu Feldern
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 1125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/1145>, abgerufen am 23.11.2024.
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