Wesens sie seyn, und sonderlich auch Kauff-Leu- te und dergleichen, ausdrücklich verwarnet seyn, daß keiner einigen Salpeter, wie viel oder we- nig dessen sey, so in dem Lande gegraben und ge- macht wird, dem Landes-Herrn entwende, an sich kauffe, oder bringe, wieder verkauffe, ver- parthiere, oder auch aus dem Lande heimlich o- der öffentlich verschleiffe. Welcher Salpe- ter-Sieder aber den und also seinen geleisteten Eydes-Pflichten zuwider handelt, und dessen überzeuget wird, muß in ernste Straffe deswe- gen billich gezogen werden.
§. 49. Jngleichen wird einem Landes-Für- sten aus der saltzigten scharffen Potasche, wie man sie nennt, welche aus der gemeinen Aschen von Holtz auf eine sonderbahre Art gesotten und bereitet, nachmahls in frembde Oerter zu Behuff eines und des andern Handwercks ver- führet wird, entweder der Zehnde, oder ein an- derer bedingter Theil erstattet, auch nicht an- ders, als mit Erlaubniß der hohen Obrigkeit, und zwar solchen Personen, die in den Höltzern mit den Aschen-Brennern behutsam umzuge- hen, und vor Schaden gut zu seyn wissen, zu sie- den zugelassen.
Das
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Weſens ſie ſeyn, und ſonderlich auch Kauff-Leu- te und dergleichen, ausdruͤcklich verwarnet ſeyn, daß keiner einigen Salpeter, wie viel oder we- nig deſſen ſey, ſo in dem Lande gegraben und ge- macht wird, dem Landes-Herrn entwende, an ſich kauffe, oder bringe, wieder verkauffe, ver- parthiere, oder auch aus dem Lande heimlich o- der oͤffentlich verſchleiffe. Welcher Salpe- ter-Sieder aber den und alſo ſeinen geleiſteten Eydes-Pflichten zuwider handelt, und deſſen uͤberzeuget wird, muß in ernſte Straffe deswe- gen billich gezogen werden.
§. 49. Jngleichen wird einem Landes-Fuͤr- ſten aus der ſaltzigten ſcharffen Potaſche, wie man ſie nennt, welche aus der gemeinen Aſchen von Holtz auf eine ſonderbahre Art geſotten und bereitet, nachmahls in frembde Oerter zu Behuff eines und des andern Handwercks ver- fuͤhret wird, entweder der Zehnde, oder ein an- derer bedingter Theil erſtattet, auch nicht an- ders, als mit Erlaubniß der hohen Obrigkeit, und zwar ſolchen Perſonen, die in den Hoͤltzern mit den Aſchen-Brennern behutſam umzuge- hen, und vor Schaden gut zu ſeyn wiſſen, zu ſie- den zugelaſſen.
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Weſens ſie ſeyn, und ſonderlich auch Kauff-Leu-
te und dergleichen, ausdruͤcklich verwarnet ſeyn,
daß keiner einigen Salpeter, wie viel oder we-
nig deſſen ſey, ſo in dem Lande gegraben und ge-
macht wird, dem Landes-Herrn entwende, an
ſich kauffe, oder bringe, wieder verkauffe, ver-
parthiere, oder auch aus dem Lande heimlich o-
der oͤffentlich verſchleiffe. Welcher Salpe-
ter-Sieder aber den und alſo ſeinen geleiſteten
Eydes-Pflichten zuwider handelt, und deſſen
uͤberzeuget wird, muß in ernſte Straffe deswe-
gen billich gezogen werden.
§. 49. Jngleichen wird einem Landes-Fuͤr-
ſten aus der ſaltzigten ſcharffen Potaſche, wie
man ſie nennt, welche aus der gemeinen Aſchen
von Holtz auf eine ſonderbahre Art geſotten
und bereitet, nachmahls in frembde Oerter zu
Behuff eines und des andern Handwercks ver-
fuͤhret wird, entweder der Zehnde, oder ein an-
derer bedingter Theil erſtattet, auch nicht an-
ders, als mit Erlaubniß der hohen Obrigkeit,
und zwar ſolchen Perſonen, die in den Hoͤltzern
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 1123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/1143>, abgerufen am 23.11.2024.
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