seinem Tode unter den Hochfürstiichen Anver- wandten in seinen Lande, und allenthalben so viel als möglich gute Richtigkeit und Ordnung zu er- halten. Hierauf wird das gantze Testament vor- gezeigt, und allen den Anwesenden Fürstlichen Per- sonen, Fürstlichen Herren Abgesandten, ingleichen Praelaten, Ritterschafft und Landständen ad viden- dum & recognoscendam manum & sigillum vorgelegt, es wird das gantze Testament und Co- dicill und die darüber auf allen Seiten und Blät- tern stehende Fürstliche Unterschrifft, und das dar- anhangende grosse Jnsiegel, ingleichen der Zeugen Unterschrifft und Besieglung, das zu Ende befindli- che Instrumentum Notarii, so dann dessen Unter- schrifft und Signet examinirt.
§. 23. Der Cantzler bleibt bey einem jeden Punct stehen, und erinnert dasjenige was hierbey zu erin- nern nöthig. Jst nun das Testament vor richtig befunden worden, so bittet derjenige der es publi- cirt, die Hochfürstlichen Herren Gevollmächtigten und Abgeordneten, sie möchten sich doch gefallen lassen zu declariren, ob dieselben das Testament ein jeder für seinen Theil in Dero Gnädigsten Prin- cipalen höchsten Nahmen für genehm halten, und demselben in allen Puncten und Clausulen nachle- ben wolten, da sich denn ein jeder erklährt, daß er auf alle Weise bemühet seyn wolte, damit dieser Hochfürstliche Wille möchte erfüllet werden.
§. 24. Jst dieses geendiget, so wird das Fürstli- che Testament den geschwohrnen Registratori ins
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Von Teſtam., deren Aufr. Publ. u. Exec.
ſeinem Tode unter den Hochfuͤrſtiichen Anver- wandten in ſeinen Lande, und allenthalben ſo viel als moͤglich gute Richtigkeit und Ordnung zu er- halten. Hierauf wird das gantze Teſtament vor- gezeigt, und allen den Anweſenden Fuͤrſtlichen Per- ſonen, Fuͤrſtlichen Herren Abgeſandten, ingleichen Prælaten, Ritterſchafft und Landſtaͤnden ad viden- dum & recognoſcendam manum & ſigillum vorgelegt, es wird das gantze Teſtament und Co- dicill und die daruͤber auf allen Seiten und Blaͤt- tern ſtehende Fuͤrſtliche Unterſchrifft, und das dar- anhangende groſſe Jnſiegel, ingleichen der Zeugen Unterſchrifft und Beſieglung, das zu Ende befindli- che Inſtrumentum Notarii, ſo dann deſſen Unter- ſchrifft und Signet examinirt.
§. 23. Der Cantzler bleibt bey einem jeden Punct ſtehen, und erinnert dasjenige was hierbey zu erin- nern noͤthig. Jſt nun das Teſtament vor richtig befunden worden, ſo bittet derjenige der es publi- cirt, die Hochfuͤrſtlichen Herren Gevollmaͤchtigten und Abgeordneten, ſie moͤchten ſich doch gefallen laſſen zu declariren, ob dieſelben das Teſtament ein jeder fuͤr ſeinen Theil in Dero Gnaͤdigſten Prin- cipalen hoͤchſten Nahmen fuͤr genehm halten, und demſelben in allen Puncten und Clauſulen nachle- ben wolten, da ſich denn ein jeder erklaͤhrt, daß er auf alle Weiſe bemuͤhet ſeyn wolte, damit dieſer Hochfuͤrſtliche Wille moͤchte erfuͤllet werden.
§. 24. Jſt dieſes geendiget, ſo wird das Fuͤrſtli- che Teſtament den geſchwohrnen Regiſtratori ins
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Von Teſtam., deren Aufr. Publ. u. Exec.
ſeinem Tode unter den Hochfuͤrſtiichen Anver-
wandten in ſeinen Lande, und allenthalben ſo viel
als moͤglich gute Richtigkeit und Ordnung zu er-
halten. Hierauf wird das gantze Teſtament vor-
gezeigt, und allen den Anweſenden Fuͤrſtlichen Per-
ſonen, Fuͤrſtlichen Herren Abgeſandten, ingleichen
Prælaten, Ritterſchafft und Landſtaͤnden ad viden-
dum & recognoſcendam manum & ſigillum
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dicill und die daruͤber auf allen Seiten und Blaͤt-
tern ſtehende Fuͤrſtliche Unterſchrifft, und das dar-
anhangende groſſe Jnſiegel, ingleichen der Zeugen
Unterſchrifft und Beſieglung, das zu Ende befindli-
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§. 23. Der Cantzler bleibt bey einem jeden Punct
ſtehen, und erinnert dasjenige was hierbey zu erin-
nern noͤthig. Jſt nun das Teſtament vor richtig
befunden worden, ſo bittet derjenige der es publi-
cirt, die Hochfuͤrſtlichen Herren Gevollmaͤchtigten
und Abgeordneten, ſie moͤchten ſich doch gefallen
laſſen zu declariren, ob dieſelben das Teſtament
ein jeder fuͤr ſeinen Theil in Dero Gnaͤdigſten Prin-
cipalen hoͤchſten Nahmen fuͤr genehm halten, und
demſelben in allen Puncten und Clauſulen nachle-
ben wolten, da ſich denn ein jeder erklaͤhrt, daß er
auf alle Weiſe bemuͤhet ſeyn wolte, damit dieſer
Hochfuͤrſtliche Wille moͤchte erfuͤllet werden.
§. 24. Jſt dieſes geendiget, ſo wird das Fuͤrſtli-
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der großen Herren. Berlin, 1729, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_einleitung_1729/327>, abgerufen am 25.11.2024.
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