volksthümlicher Ueberlieferung aus dem Alterthum in christliches Volksleben herübergerettet und durch lange Jahrhunderte im Bewusstsein erhalten.
S. 285, Anm., Z. 13 v. u. Pariser Zauberbuch Z. 1464 ff.: Aiake pulore kleithron ton aeidion ktl.; Z. 1403 der Trimeter: kleidoukhe Persephassa, Tartarou kore.
S. 292, Anm., Z. 14 ff. v. u. Das Unglück der ohne Kinder Sterbenden beruht darauf, dass ihnen nach dem Tode kein Seelen- cult gewidmet werden wird. Eurip. Troad. 382 ff.: kherai t ethneskon, oi d apaides, en domois allos tekn ekthrepsantes, oude pros tapsois esth ostis autois aima ge doresetai. Die Kinder haben den Eltern das Grab zu bereiten. Entschuldigung ist nöthig, wenn, beim Mangel von Kindern, die Mutter dem Ver- storbenen das Grabmal errichtet. Damotimoi tode sama phila Wer- gasato mater Anphidama ; ou gar paides eni megarois egenonto. Bustrophedoninschr. aus Troezen, Bull. corr. hell. 1893 p. 85.
S. 365, A. 1. Die Gnostiker versprechen durch epaoidai, mele, ekhoi u. dgl. Kranke zu heilen und kathairesthai noson, upo- stesamenoi tas nosous daimonia einai, kai tauta exairein logo phaskontes dunasthai. Plotin. 30, 14 Kh. Hier tritt der wahre Sinn der Anwendung von Epoden, als Beschwörung dämonischer Wesen, deutlich hervor (sonst auch pos phonais ta asomata [upakouei];); auch des kathairesthai als Geisterverscheuchung.
S. 629, A. 2. Den Herodes Atticus trösteten die Athener beim Tode seiner Tochter Panathenais en astei te auten tha- psantes kai psephisamenoi ten emeran, eph es apethanen, exairein tou etous. Philostr. V. Soph. II 1, 10.
S. 650, A. 1. e polis e Troizenion (ton deina) aretes eneken apheroisen. Bull. corr. hell. 17, 98.
S. 559, Z. 7: statt: Forderung nach begrifflichem Wissen: lies: Forschung n. b. W. -- Andere Druckfehler werden den Leser kaum aufhalten: sie mögen unverzeichnet bleiben.
volksthümlicher Ueberlieferung aus dem Alterthum in christliches Volksleben herübergerettet und durch lange Jahrhunderte im Bewusstsein erhalten.
S. 285, Anm., Z. 13 v. u. Pariser Zauberbuch Z. 1464 ff.: Αἴακε πυλωρὲ κλείϑρων τῶν ἀειδίων κτλ.; Z. 1403 der Trimeter: κλειδοῦχε Περσέφασσα, Ταρτάρου κόρη.
S. 292, Anm., Z. 14 ff. v. u. Das Unglück der ohne Kinder Sterbenden beruht darauf, dass ihnen nach dem Tode kein Seelen- cult gewidmet werden wird. Eurip. Troad. 382 ff.: χῆραί τ̕ ἔϑνησκον, οἱ δ̕ ἄπαιδες, ἐν δόμοις ἄλλως τέκν̕ ἐκϑρέψαντες, οὐδὲ πρὸς τάψοις ἔσϑ̕ ὅστις αὐτοῖς αἷμα γῇ δωρήσεται. Die Kinder haben den Eltern das Grab zu bereiten. Entschuldigung ist nöthig, wenn, beim Mangel von Kindern, die Mutter dem Ver- storbenen das Grabmal errichtet. Δαμοτίμοι τόδε σᾶμα φίλα Ϝερ- γάσατο μάτερ Ἀνφιδάμα · οὐ γὰρ παῖδες ἐνὶ μεγάροις ἐγένοντο. Bustrophedoninschr. aus Troezen, Bull. corr. hell. 1893 p. 85.
S. 365, A. 1. Die Gnostiker versprechen durch ἐπαοιδαί, μέλη, ἦχοι u. dgl. Kranke zu heilen und καϑαίρεσϑαι νόσων, ὑπο- στησάμενοι τὰς νόσους δαιμόνια εἶναι, καὶ ταῦτα ἐξαιρεῖν λόγῳ φάσκοντες δύνασϑαι. Plotin. 30, 14 Kh. Hier tritt der wahre Sinn der Anwendung von Epoden, als Beschwörung dämonischer Wesen, deutlich hervor (sonst auch πῶς φωναῖς τὰ ἀσώματα [ὑπακούει];); auch des καϑαίρεσϑαι als Geisterverscheuchung.
S. 629, A. 2. Den Herodes Atticus trösteten die Athener beim Tode seiner Tochter Panathenaïs ἐν ἄστει τε αὐτὴν ϑά- ψαντες καὶ ψηφισάμενοι τὴν ἡμέραν, ἐφ̕ ἧς ἀπέϑανεν, ἐξαιρεῖν τοῦ ἔτους. Philostr. V. Soph. II 1, 10.
S. 650, A. 1. ἡ πόλις ἡ Τροιζηνίων (τὸν δεῖνα) ἀρετῆς ἕνεκεν ἀφηρώισεν. Bull. corr. hell. 17, 98.
S. 559, Z. 7: statt: Forderung nach begrifflichem Wissen: lies: Forschung n. b. W. — Andere Druckfehler werden den Leser kaum aufhalten: sie mögen unverzeichnet bleiben.
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Bewusstsein erhalten.
S. 285, Anm., Z. 13 v. u. Pariser Zauberbuch Z. 1464 ff.:
Αἴακε πυλωρὲ κλείϑρων τῶν ἀειδίων κτλ.; Z. 1403 der Trimeter:
κλειδοῦχε Περσέφασσα, Ταρτάρου κόρη.
S. 292, Anm., Z. 14 ff. v. u. Das Unglück der ohne Kinder
Sterbenden beruht darauf, dass ihnen nach dem Tode kein Seelen-
cult gewidmet werden wird. Eurip. Troad. 382 ff.: χῆραί τ̕
ἔϑνησκον, οἱ δ̕ ἄπαιδες, ἐν δόμοις ἄλλως τέκν̕ ἐκϑρέψαντες, οὐδὲ
πρὸς τάψοις ἔσϑ̕ ὅστις αὐτοῖς αἷμα γῇ δωρήσεται. Die Kinder
haben den Eltern das Grab zu bereiten. Entschuldigung ist
nöthig, wenn, beim Mangel von Kindern, die Mutter dem Ver-
storbenen das Grabmal errichtet. Δαμοτίμοι τόδε σᾶμα φίλα Ϝερ-
γάσατο μάτερ Ἀνφιδάμα · οὐ γὰρ παῖδες ἐνὶ μεγάροις ἐγένοντο.
Bustrophedoninschr. aus Troezen, Bull. corr. hell. 1893 p. 85.
S. 365, A. 1. Die Gnostiker versprechen durch ἐπαοιδαί,
μέλη, ἦχοι u. dgl. Kranke zu heilen und καϑαίρεσϑαι νόσων, ὑπο-
στησάμενοι τὰς νόσους δαιμόνια εἶναι, καὶ ταῦτα ἐξαιρεῖν λόγῳ
φάσκοντες δύνασϑαι. Plotin. 30, 14 Kh. Hier tritt der wahre
Sinn der Anwendung von Epoden, als Beschwörung dämonischer
Wesen, deutlich hervor (sonst auch πῶς φωναῖς τὰ ἀσώματα
[ὑπακούει];); auch des καϑαίρεσϑαι als Geisterverscheuchung.
S. 629, A. 2. Den Herodes Atticus trösteten die Athener
beim Tode seiner Tochter Panathenaïs ἐν ἄστει τε αὐτὴν ϑά-
ψαντες καὶ ψηφισάμενοι τὴν ἡμέραν, ἐφ̕ ἧς ἀπέϑανεν, ἐξαιρεῖν τοῦ
ἔτους. Philostr. V. Soph. II 1, 10.
S. 650, A. 1. ἡ πόλις ἡ Τροιζηνίων (τὸν δεῖνα) ἀρετῆς ἕνεκεν
ἀφηρώισεν. Bull. corr. hell. 17, 98.
S. 559, Z. 7: statt: Forderung nach begrifflichem Wissen:
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Rohde, Erwin: Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen. Freiburg u. a., 1894, S. 703. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohde_psyche_1894/719>, abgerufen am 22.12.2024.
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