then. Die Kobalde waren außerordentlich er- giebig. Melzer in der schneebergischen Chro- nik führt aus dem Kobaldbuche den jährlichen Ertrag seit den Jahren 1620 an: in diesem Jahre gewann man 8462 Kübel, welche nach verschiedenen Taxproben 33189 Gülden 18 Gr. betragen. Im Jahr 1621 gewann man 9016 Kübel, welche nach dem Tax 36809 Gülden 5 Gr. 3 Pf. machten. 1622 gewann man 9582 Kübel für 39414 Gülden. 1623 6465 Kübel für 31421 Gülden. 1624 ge- wann man 7053 Kübel für 32048 Gülden. Dieses war der Gewinn von 30 bis 40 Ze- chen. In den folgenden Jahren wurde die- ser Bau durch den Krieg unterbrochen und ge- stört, auch hörten die Contrakte eine Zeit lang auf, und man war genöthigt, den Kobald wohlfeil zu verschleudern.
Allein von dem Jahre 1630 an gieng es wieder etwas besser. Man bauete in diesem Jahre 20 Zechen, und gewann 2731 Kübel. In den folgenden nahm es bald ab bald zu; so bauete man 1631 noch 18 Zechen, 1632 und 1633 12 Zechen, 1634 und 1635 nur 6 und 9 Zechen, 1638 wurden 28 Zechen ge- baut, und gewann davon 4033 Kübel y). Im Jahre 1642 ward das Messen nach Kübeln abgeschafft, und dagegen der Centner ange-
nom-
y) Melzers Bergläuftige Beschreibung der Stadt Schneeberg S. 437.
then. Die Kobalde waren außerordentlich er- giebig. Melzer in der ſchneebergiſchen Chro- nik fuͤhrt aus dem Kobaldbuche den jaͤhrlichen Ertrag ſeit den Jahren 1620 an: in dieſem Jahre gewann man 8462 Kuͤbel, welche nach verſchiedenen Taxproben 33189 Guͤlden 18 Gr. betragen. Im Jahr 1621 gewann man 9016 Kuͤbel, welche nach dem Tax 36809 Guͤlden 5 Gr. 3 Pf. machten. 1622 gewann man 9582 Kuͤbel fuͤr 39414 Guͤlden. 1623 6465 Kuͤbel fuͤr 31421 Guͤlden. 1624 ge- wann man 7053 Kuͤbel fuͤr 32048 Guͤlden. Dieſes war der Gewinn von 30 bis 40 Ze- chen. In den folgenden Jahren wurde die- ſer Bau durch den Krieg unterbrochen und ge- ſtoͤrt, auch hoͤrten die Contrakte eine Zeit lang auf, und man war genoͤthigt, den Kobald wohlfeil zu verſchleudern.
Allein von dem Jahre 1630 an gieng es wieder etwas beſſer. Man bauete in dieſem Jahre 20 Zechen, und gewann 2731 Kuͤbel. In den folgenden nahm es bald ab bald zu; ſo bauete man 1631 noch 18 Zechen, 1632 und 1633 12 Zechen, 1634 und 1635 nur 6 und 9 Zechen, 1638 wurden 28 Zechen ge- baut, und gewann davon 4033 Kuͤbel y). Im Jahre 1642 ward das Meſſen nach Kuͤbeln abgeſchafft, und dagegen der Centner ange-
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y) Melzers Berglaͤuftige Beſchreibung der Stadt Schneeberg S. 437.
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then. Die Kobalde waren außerordentlich er-
giebig. Melzer in der ſchneebergiſchen Chro-
nik fuͤhrt aus dem Kobaldbuche den jaͤhrlichen
Ertrag ſeit den Jahren 1620 an: in dieſem
Jahre gewann man 8462 Kuͤbel, welche nach
verſchiedenen Taxproben 33189 Guͤlden 18
Gr. betragen. Im Jahr 1621 gewann man
9016 Kuͤbel, welche nach dem Tax 36809
Guͤlden 5 Gr. 3 Pf. machten. 1622 gewann
man 9582 Kuͤbel fuͤr 39414 Guͤlden. 1623
6465 Kuͤbel fuͤr 31421 Guͤlden. 1624 ge-
wann man 7053 Kuͤbel fuͤr 32048 Guͤlden.
Dieſes war der Gewinn von 30 bis 40 Ze-
chen. In den folgenden Jahren wurde die-
ſer Bau durch den Krieg unterbrochen und ge-
ſtoͤrt, auch hoͤrten die Contrakte eine Zeit lang
auf, und man war genoͤthigt, den Kobald
wohlfeil zu verſchleudern.
Allein von dem Jahre 1630 an gieng es
wieder etwas beſſer. Man bauete in dieſem
Jahre 20 Zechen, und gewann 2731 Kuͤbel.
In den folgenden nahm es bald ab bald zu;
ſo bauete man 1631 noch 18 Zechen, 1632
und 1633 12 Zechen, 1634 und 1635 nur
6 und 9 Zechen, 1638 wurden 28 Zechen ge-
baut, und gewann davon 4033 Kuͤbel y). Im
Jahre 1642 ward das Meſſen nach Kuͤbeln
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Schneeberg S. 437.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 778. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/788>, abgerufen am 24.11.2024.
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