Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.ben und nicht so weiß und licht ist v). Man Als Bäder waren in Böhmen schon da- wel- v) S. Agricola lib. 6. de natura fossilium, und aus demselben Conrad Gesner de rerum fossilium figuris: Repertus Iris Citrina in Misenae ac Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui- bus crystallus, et, ut Horus scripsir, in Perside, quae cum praedura sit, nostra non multum est dura, sed fere moliis er fragilis. x) S. Kentmann Catal. fossilium. y) Albinus l. c. p. 163. B b b 5
ben und nicht ſo weiß und licht iſt v). Man Als Baͤder waren in Boͤhmen ſchon da- wel- v) S. Agricola lib. 6. de natura foſſilium, und aus demſelben Conrad Gesner de rerum foſſilium figuris: Repertus Iris Citrina in Miſenae ac Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui- bus cryſtallus, et, ut Horus ſcripſir, in Perſide, quae cum praedura ſit, noſtra non multum eſt dura, ſed fere moliis er fragilis. x) S. Kentmann Catal. foſſilium. y) Albinus l. c. p. 163. B b b 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0771" n="761"/> ben und nicht ſo weiß und licht iſt <note place="foot" n="v)">S. Agricola <hi rendition="#aq">lib. 6. de natura foſſilium,</hi> und aus<lb/> demſelben Conrad Gesner <hi rendition="#aq">de rerum foſſilium<lb/> figuris: Repertus Iris Citrina in Miſenae ac<lb/> Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui-<lb/> bus cryſtallus, et, ut Horus ſcripſir, in Perſide,<lb/> quae cum praedura ſit, noſtra non multum eſt<lb/> dura, ſed fere moliis er fragilis.</hi></note>. Man<lb/> fand viel Granaten unweit Leitmeritz auf dem<lb/> Felde nach Tribenitz zu, ingleichen zu Lotten-<lb/> dorf, nach dem Katernberge zu, und in einem<lb/> Brunnen zwiſchen Koͤnigswart und der Stadt<lb/> Plana, und in Schleſien am Rieſenberge.<lb/> So fand man auch in Schleſien bey Striegau<lb/> viel Jaſpis. Magneten fand man in Boͤheim<lb/> bey dem Dorfe Leſſa zwiſchen Schlackewerde<lb/> und Carlsbald. Man brach auch Glaskoͤpfe<lb/> und Blutſtein; die auf den Platten brauchten<lb/> die Toͤpfer zu einer braunen Farbe. Silber-<lb/> oder Federweiß fand man in Boͤheim bey Wil-<lb/> denſtein und am Fluſſe Eger, wo es faſt eine<lb/> Goldfarbe hatte. Eines andern eiſenfarbigen<lb/> Silberweißes gedenkt Kentmann in dem Boͤh-<lb/> miſchen. Einen ſchneeweißen Marmor fand<lb/> man im Carlsbade <note place="foot" n="x)">S. Kentmann <hi rendition="#aq">Catal. foſſilium.</hi></note>, ingleichen einen roth-<lb/> braunen und fleiſchfarbenen <note place="foot" n="y)">Albinus <hi rendition="#aq">l. c. p.</hi> 163.</note>.</p><lb/> <p>Als Baͤder waren in Boͤhmen ſchon da-<lb/> mals bekannt das Carlsbad und das Toͤplitzer.<lb/> Das Carlsbad wurde 1370 durch einen Hund,<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B b b 5</fw><fw place="bottom" type="catch">wel-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [761/0771]
ben und nicht ſo weiß und licht iſt v). Man
fand viel Granaten unweit Leitmeritz auf dem
Felde nach Tribenitz zu, ingleichen zu Lotten-
dorf, nach dem Katernberge zu, und in einem
Brunnen zwiſchen Koͤnigswart und der Stadt
Plana, und in Schleſien am Rieſenberge.
So fand man auch in Schleſien bey Striegau
viel Jaſpis. Magneten fand man in Boͤheim
bey dem Dorfe Leſſa zwiſchen Schlackewerde
und Carlsbald. Man brach auch Glaskoͤpfe
und Blutſtein; die auf den Platten brauchten
die Toͤpfer zu einer braunen Farbe. Silber-
oder Federweiß fand man in Boͤheim bey Wil-
denſtein und am Fluſſe Eger, wo es faſt eine
Goldfarbe hatte. Eines andern eiſenfarbigen
Silberweißes gedenkt Kentmann in dem Boͤh-
miſchen. Einen ſchneeweißen Marmor fand
man im Carlsbade x), ingleichen einen roth-
braunen und fleiſchfarbenen y).
Als Baͤder waren in Boͤhmen ſchon da-
mals bekannt das Carlsbad und das Toͤplitzer.
Das Carlsbad wurde 1370 durch einen Hund,
wel-
v) S. Agricola lib. 6. de natura foſſilium, und aus
demſelben Conrad Gesner de rerum foſſilium
figuris: Repertus Iris Citrina in Miſenae ac
Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui-
bus cryſtallus, et, ut Horus ſcripſir, in Perſide,
quae cum praedura ſit, noſtra non multum eſt
dura, ſed fere moliis er fragilis.
x) S. Kentmann Catal. foſſilium.
y) Albinus l. c. p. 163.
B b b 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |