Von dem Nachfolger des Herzog Wolfgangs, Herzog Philipp dem Jüngern, findet man nicht, daß er große Veränderungen in dem Bergbaue vorgenommen. Mit ihm erlosch der gruben- hagische Stamm.
Indessen finden sich doch auch noch zu Ende des sechzehnten Jahrhunderts verschiedene er- giebige Werke. Noch 1592 waren die Werke zu Lauterthal sehr ergiebig l) man gewann da- selbst vornehmlich reichhaltige Kupfererze. Im J. 1589 wurde das alte nächst Altenau belege- ne Silber,- Bley- und Kupferbergwerk wieder aufgenommen, und die Altenau bisher, ein ge- ringer Bergflecken, erhielt 1594 das Stadt- recht. Auf Andreasberg waren, nach dem Ho- nemann in den Alterthümern des Harzes, im J. 1537 schon gegen 116 Zechen m). Allein von den beyden Zechen St. Georg und Hülfe Got- tes fielen, nach eben erwähntem Honemann, von Trinitatis 1561 bis Luciä 1583 und also in 22 Jahren 215688 Thaler Ausbeute, zu St. Andreasberg brach gut Silber und Bley, ingleichen am weissen Wasser und der Sieber, auf dem Hahnenklee und der Bockswiese bey der Altenau und Wildenmann, wo die Schmelz- hütten liegen, endlich der Schulenberg, Zeller- feld und Clausthal. Zu Goßlar brachen Kiese,
welche
l) Zückert l. c. p. 34.
m) S. Honemann Theil 2. p. 19. Zückert l. c. 146.
Von dem Nachfolger des Herzog Wolfgangs, Herzog Philipp dem Juͤngern, findet man nicht, daß er große Veraͤnderungen in dem Bergbaue vorgenommen. Mit ihm erloſch der gruben- hagiſche Stamm.
Indeſſen finden ſich doch auch noch zu Ende des ſechzehnten Jahrhunderts verſchiedene er- giebige Werke. Noch 1592 waren die Werke zu Lauterthal ſehr ergiebig l) man gewann da- ſelbſt vornehmlich reichhaltige Kupfererze. Im J. 1589 wurde das alte naͤchſt Altenau belege- ne Silber,- Bley- und Kupferbergwerk wieder aufgenommen, und die Altenau bisher, ein ge- ringer Bergflecken, erhielt 1594 das Stadt- recht. Auf Andreasberg waren, nach dem Ho- nemann in den Alterthuͤmern des Harzes, im J. 1537 ſchon gegen 116 Zechen m). Allein von den beyden Zechen St. Georg und Huͤlfe Got- tes fielen, nach eben erwaͤhntem Honemann, von Trinitatis 1561 bis Luciaͤ 1583 und alſo in 22 Jahren 215688 Thaler Ausbeute, zu St. Andreasberg brach gut Silber und Bley, ingleichen am weiſſen Waſſer und der Sieber, auf dem Hahnenklee und der Bockswieſe bey der Altenau und Wildenmann, wo die Schmelz- huͤtten liegen, endlich der Schulenberg, Zeller- feld und Clausthal. Zu Goßlar brachen Kieſe,
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l) Zuͤckert l. c. p. 34.
m) S. Honemann Theil 2. p. 19. Zuͤckert l. c. 146.
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Von dem Nachfolger des Herzog Wolfgangs,
Herzog Philipp dem Juͤngern, findet man nicht,
daß er große Veraͤnderungen in dem Bergbaue
vorgenommen. Mit ihm erloſch der gruben-
hagiſche Stamm.
Indeſſen finden ſich doch auch noch zu Ende
des ſechzehnten Jahrhunderts verſchiedene er-
giebige Werke. Noch 1592 waren die Werke
zu Lauterthal ſehr ergiebig l) man gewann da-
ſelbſt vornehmlich reichhaltige Kupfererze. Im
J. 1589 wurde das alte naͤchſt Altenau belege-
ne Silber,- Bley- und Kupferbergwerk wieder
aufgenommen, und die Altenau bisher, ein ge-
ringer Bergflecken, erhielt 1594 das Stadt-
recht. Auf Andreasberg waren, nach dem Ho-
nemann in den Alterthuͤmern des Harzes, im J.
1537 ſchon gegen 116 Zechen m). Allein von
den beyden Zechen St. Georg und Huͤlfe Got-
tes fielen, nach eben erwaͤhntem Honemann, von
Trinitatis 1561 bis Luciaͤ 1583 und alſo in
22 Jahren 215688 Thaler Ausbeute, zu
St. Andreasberg brach gut Silber und Bley,
ingleichen am weiſſen Waſſer und der Sieber,
auf dem Hahnenklee und der Bockswieſe bey
der Altenau und Wildenmann, wo die Schmelz-
huͤtten liegen, endlich der Schulenberg, Zeller-
feld und Clausthal. Zu Goßlar brachen Kieſe,
welche
l) Zuͤckert l. c. p. 34.
m) S. Honemann Theil 2. p. 19. Zuͤckert l. c.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 735. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/745>, abgerufen am 22.11.2024.
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