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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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Sachsen war; wie auch ein Patent des nämli-
chen Herzogs vom Jahr 1597 n), welches den
oben benannten angeordneten Erzkauf zu Frey-
berg betraf; und verordnete unterdessen und pro-
visorisch verschiedenes darinnen, weil durch viel
schlechtes und geringhaltiges Erz viel Kohlen
aufgegangen waren.

Die mannsfeldischen Bergwerke, deren
vorzüglichstes das Kupfer ist, welches Silber
hält, waren in den ältern Zeiten sehr ergie-
big. Biering in dem unten angeführten Werke
zeigt aus einer alten Handschrift an, daß man
einsmals auf ein Jahr 18000 Centner Kupfer
geseigert o). Aus 6 Centnern Schieferstein

kann
n) p. 234.
o) Nach Cyriak Spangenberg in der mannsfeldi-
schen Chronik fangen sie an um das Jahr 1199,
da zwey Berghäuer, Neucke und Napian, die
ersten Schiefer aufsuchten und sie auf der Probe
gut befanden. Der Berg erhielt daher den Na-
men Kupferberg. Sie fanden den Schiefer bey
Gelegenheit eines Kellers. Nach Bieringen in
seiner historischen Beschreibung des sehr alten
und löblichen mannsfeldischen Bergwerks, wel-
che bey Martini 1734 erschienen ist, ist das
heckstädtische Bergwerk älter als das mannsfel-
dische: das mannsfeldische war in den ältern
Zeiten kaiserlich Lehn, das heckstädtische aber
nie. Nach des Hubinsacii Bericht bey dem
Biering hielt der Centner Kupfer 20 bis 24 Loth
Silber. Uebrigens findet man Nachricht davon
in dem Spangenberg l. c. im Petrus Pertius,
in

Sachſen war; wie auch ein Patent des naͤmli-
chen Herzogs vom Jahr 1597 n), welches den
oben benannten angeordneten Erzkauf zu Frey-
berg betraf; und verordnete unterdeſſen und pro-
viſoriſch verſchiedenes darinnen, weil durch viel
ſchlechtes und geringhaltiges Erz viel Kohlen
aufgegangen waren.

Die mannsfeldiſchen Bergwerke, deren
vorzuͤglichſtes das Kupfer iſt, welches Silber
haͤlt, waren in den aͤltern Zeiten ſehr ergie-
big. Biering in dem unten angefuͤhrten Werke
zeigt aus einer alten Handſchrift an, daß man
einsmals auf ein Jahr 18000 Centner Kupfer
geſeigert o). Aus 6 Centnern Schieferſtein

kann
n) p. 234.
o) Nach Cyriak Spangenberg in der mannsfeldi-
ſchen Chronik fangen ſie an um das Jahr 1199,
da zwey Berghaͤuer, Neucke und Napian, die
erſten Schiefer aufſuchten und ſie auf der Probe
gut befanden. Der Berg erhielt daher den Na-
men Kupferberg. Sie fanden den Schiefer bey
Gelegenheit eines Kellers. Nach Bieringen in
ſeiner hiſtoriſchen Beſchreibung des ſehr alten
und loͤblichen mannsfeldiſchen Bergwerks, wel-
che bey Martini 1734 erſchienen iſt, iſt das
heckſtaͤdtiſche Bergwerk aͤlter als das mannsfel-
diſche: das mannsfeldiſche war in den aͤltern
Zeiten kaiſerlich Lehn, das heckſtaͤdtiſche aber
nie. Nach des Hubinſacii Bericht bey dem
Biering hielt der Centner Kupfer 20 bis 24 Loth
Silber. Uebrigens findet man Nachricht davon
in dem Spangenberg l. c. im Petrus Pertius,
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[701/0711] Sachſen war; wie auch ein Patent des naͤmli- chen Herzogs vom Jahr 1597 n), welches den oben benannten angeordneten Erzkauf zu Frey- berg betraf; und verordnete unterdeſſen und pro- viſoriſch verſchiedenes darinnen, weil durch viel ſchlechtes und geringhaltiges Erz viel Kohlen aufgegangen waren. Die mannsfeldiſchen Bergwerke, deren vorzuͤglichſtes das Kupfer iſt, welches Silber haͤlt, waren in den aͤltern Zeiten ſehr ergie- big. Biering in dem unten angefuͤhrten Werke zeigt aus einer alten Handſchrift an, daß man einsmals auf ein Jahr 18000 Centner Kupfer geſeigert o). Aus 6 Centnern Schieferſtein kann n) p. 234. o) Nach Cyriak Spangenberg in der mannsfeldi- ſchen Chronik fangen ſie an um das Jahr 1199, da zwey Berghaͤuer, Neucke und Napian, die erſten Schiefer aufſuchten und ſie auf der Probe gut befanden. Der Berg erhielt daher den Na- men Kupferberg. Sie fanden den Schiefer bey Gelegenheit eines Kellers. Nach Bieringen in ſeiner hiſtoriſchen Beſchreibung des ſehr alten und loͤblichen mannsfeldiſchen Bergwerks, wel- che bey Martini 1734 erſchienen iſt, iſt das heckſtaͤdtiſche Bergwerk aͤlter als das mannsfel- diſche: das mannsfeldiſche war in den aͤltern Zeiten kaiſerlich Lehn, das heckſtaͤdtiſche aber nie. Nach des Hubinſacii Bericht bey dem Biering hielt der Centner Kupfer 20 bis 24 Loth Silber. Uebrigens findet man Nachricht davon in dem Spangenberg l. c. im Petrus Pertius, in

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 701. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/711>, abgerufen am 22.11.2024.