In der Buckowina, die jetzt dem Hause Oesterreich gehört, fand man häufiges Gold an der Bestriza und dem Pruth l).
In dem Temeswarer Bannat ist die Goldfischerey häufig. Wir haben davon in unsern Zeiten erst einige nähere Nachrichten durch den Herrn von Born, von Koczian und Griselini m) erhalten. Man findet daselbst Gold sowohl in kleinen Körnern, als in Stückchen, in einigen Gebirgsthälern zwischen den Schich- ten ihres Bodens, so wie am Strande meh- rerer Flüsse und Bäche. In dieser Betrach- tung sind heut zu Tage die berühmtesten die Keres, welche die Römer Chrysus nannten, welche den ungarischen Comitat Ksanat und Kongrad durchläuft, die Maras oder Ma- rasch, die, ehe sie sich in den Theiß wirft, das Bannat gegen Mitternacht bespült, die Bistra, Nera, die von einem Berge in der Klissura entspringt, und den Distrikt von Ujpalanka größtentheils durchströmt, den Menischfluß und andere Flüsse und Ströme des Temeswarer Bannats, vornehmlich der Gebirgsgegenden Moldava, Saska, Oravi- za, Dognacska Bannats. Wir finden hier
also
l) S. Schlözers Briefwechsel Theil VIII. Heft 45. S. 149.
m) S. Griselini natürliche Geschichte des Temes- warer Bannats p. 206.
II.Theil. P p
In der Buckowina, die jetzt dem Hauſe Oeſterreich gehoͤrt, fand man haͤufiges Gold an der Beſtriza und dem Pruth l).
In dem Temeswarer Bannat iſt die Goldfiſcherey haͤufig. Wir haben davon in unſern Zeiten erſt einige naͤhere Nachrichten durch den Herrn von Born, von Koczian und Griſelini m) erhalten. Man findet daſelbſt Gold ſowohl in kleinen Koͤrnern, als in Stuͤckchen, in einigen Gebirgsthaͤlern zwiſchen den Schich- ten ihres Bodens, ſo wie am Strande meh- rerer Fluͤſſe und Baͤche. In dieſer Betrach- tung ſind heut zu Tage die beruͤhmteſten die Keres, welche die Roͤmer Chryſus nannten, welche den ungariſchen Comitat Kſanat und Kongrad durchlaͤuft, die Maras oder Ma- raſch, die, ehe ſie ſich in den Theiß wirft, das Bannat gegen Mitternacht beſpuͤlt, die Biſtra, Nera, die von einem Berge in der Kliſſura entſpringt, und den Diſtrikt von Ujpalanka groͤßtentheils durchſtroͤmt, den Meniſchfluß und andere Fluͤſſe und Stroͤme des Temeswarer Bannats, vornehmlich der Gebirgsgegenden Moldava, Saſka, Oravi- za, Dognacſka Bannats. Wir finden hier
alſo
l) S. Schloͤzers Briefwechſel Theil VIII. Heft 45. S. 149.
m) S. Griſelini natuͤrliche Geſchichte des Temes- warer Bannats p. 206.
II.Theil. P p
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In der Buckowina, die jetzt dem Hauſe
Oeſterreich gehoͤrt, fand man haͤufiges Gold an
der Beſtriza und dem Pruth l).
In dem Temeswarer Bannat iſt die
Goldfiſcherey haͤufig. Wir haben davon in
unſern Zeiten erſt einige naͤhere Nachrichten
durch den Herrn von Born, von Koczian und
Griſelini m) erhalten. Man findet daſelbſt Gold
ſowohl in kleinen Koͤrnern, als in Stuͤckchen,
in einigen Gebirgsthaͤlern zwiſchen den Schich-
ten ihres Bodens, ſo wie am Strande meh-
rerer Fluͤſſe und Baͤche. In dieſer Betrach-
tung ſind heut zu Tage die beruͤhmteſten die
Keres, welche die Roͤmer Chryſus nannten,
welche den ungariſchen Comitat Kſanat und
Kongrad durchlaͤuft, die Maras oder Ma-
raſch, die, ehe ſie ſich in den Theiß wirft,
das Bannat gegen Mitternacht beſpuͤlt, die
Biſtra, Nera, die von einem Berge in der
Kliſſura entſpringt, und den Diſtrikt von
Ujpalanka groͤßtentheils durchſtroͤmt, den
Meniſchfluß und andere Fluͤſſe und Stroͤme
des Temeswarer Bannats, vornehmlich der
Gebirgsgegenden Moldava, Saſka, Oravi-
za, Dognacſka Bannats. Wir finden hier
alſo
l) S. Schloͤzers Briefwechſel Theil VIII. Heft 45.
S. 149.
m) S. Griſelini natuͤrliche Geſchichte des Temes-
warer Bannats p. 206.
II. Theil. P p
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/603>, abgerufen am 25.11.2024.
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