er zu sich beschieden, das Perlensuchen für sich, und trug ihm das Amt eines churfürstlichen Perlensuchers auf. Er wurde am 8ten Ju- lius besagten Jahres in Pflicht genommen, und ihm eine Besoldung von 30 Gülden, je- doch auf Wiederruf, verwilliget. Dieser un- terrichtete seinen Bruder Abraham Schmirler, der ihm 1642, nach seinem Tode, in dem Amte eines Perlensuchers folgte. Dieser lehr- te diese Kunst seinem Sohne Johann Schmir- ler, der ihm 1672 beygesetzt wurde. Allein da dieser vor seinem Vater verstarb, so wurde dessen Bruder, Wolf Adam Schmirler, an des- sen Statt im J. 1685 dem Vater zugegeben. Nach seines Vaters Tode wurde dieser ange- halten, seine Kunst noch bey Lebzeiten Jeman- den zu eröffnen, damit nicht durch schleunigen Tod das churfürstliche Interesse hierinnen lei- den möchte. Er eröffnete es daher seinem Schwiegervater, Leonhard Thümler zu Oels- nitz, und nach dessen frühzeitigem Tode, sei- nem ältesten Sohne Johann Gottfried, den er auch dazu anführte, die Wasser zu begehen, welcher auch 1706 in Pflicht genommen wur- de, so wie bald nachher dessen beyde Brüder, Johann Christoph Schmirler 1724 den 7ten Junius, und Christoph Heinrich 1734 den 10 Nov.
Zu Anfange, unter dem alten Moritz Schmirler, erstreckte sich die Gegend des Per- lenfangs nicht weiter als von Adorf bis Ra-
schau,
er zu ſich beſchieden, das Perlenſuchen fuͤr ſich, und trug ihm das Amt eines churfuͤrſtlichen Perlenſuchers auf. Er wurde am 8ten Ju- lius beſagten Jahres in Pflicht genommen, und ihm eine Beſoldung von 30 Guͤlden, je- doch auf Wiederruf, verwilliget. Dieſer un- terrichtete ſeinen Bruder Abraham Schmirler, der ihm 1642, nach ſeinem Tode, in dem Amte eines Perlenſuchers folgte. Dieſer lehr- te dieſe Kunſt ſeinem Sohne Johann Schmir- ler, der ihm 1672 beygeſetzt wurde. Allein da dieſer vor ſeinem Vater verſtarb, ſo wurde deſſen Bruder, Wolf Adam Schmirler, an deſ- ſen Statt im J. 1685 dem Vater zugegeben. Nach ſeines Vaters Tode wurde dieſer ange- halten, ſeine Kunſt noch bey Lebzeiten Jeman- den zu eroͤffnen, damit nicht durch ſchleunigen Tod das churfuͤrſtliche Intereſſe hierinnen lei- den moͤchte. Er eroͤffnete es daher ſeinem Schwiegervater, Leonhard Thuͤmler zu Oels- nitz, und nach deſſen fruͤhzeitigem Tode, ſei- nem aͤlteſten Sohne Johann Gottfried, den er auch dazu anfuͤhrte, die Waſſer zu begehen, welcher auch 1706 in Pflicht genommen wur- de, ſo wie bald nachher deſſen beyde Bruͤder, Johann Chriſtoph Schmirler 1724 den 7ten Junius, und Chriſtoph Heinrich 1734 den 10 Nov.
Zu Anfange, unter dem alten Moritz Schmirler, erſtreckte ſich die Gegend des Per- lenfangs nicht weiter als von Adorf bis Ra-
ſchau,
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er zu ſich beſchieden, das Perlenſuchen fuͤr ſich,
und trug ihm das Amt eines churfuͤrſtlichen
Perlenſuchers auf. Er wurde am 8ten Ju-
lius beſagten Jahres in Pflicht genommen,
und ihm eine Beſoldung von 30 Guͤlden, je-
doch auf Wiederruf, verwilliget. Dieſer un-
terrichtete ſeinen Bruder Abraham Schmirler,
der ihm 1642, nach ſeinem Tode, in dem
Amte eines Perlenſuchers folgte. Dieſer lehr-
te dieſe Kunſt ſeinem Sohne Johann Schmir-
ler, der ihm 1672 beygeſetzt wurde. Allein
da dieſer vor ſeinem Vater verſtarb, ſo wurde
deſſen Bruder, Wolf Adam Schmirler, an deſ-
ſen Statt im J. 1685 dem Vater zugegeben.
Nach ſeines Vaters Tode wurde dieſer ange-
halten, ſeine Kunſt noch bey Lebzeiten Jeman-
den zu eroͤffnen, damit nicht durch ſchleunigen
Tod das churfuͤrſtliche Intereſſe hierinnen lei-
den moͤchte. Er eroͤffnete es daher ſeinem
Schwiegervater, Leonhard Thuͤmler zu Oels-
nitz, und nach deſſen fruͤhzeitigem Tode, ſei-
nem aͤlteſten Sohne Johann Gottfried, den
er auch dazu anfuͤhrte, die Waſſer zu begehen,
welcher auch 1706 in Pflicht genommen wur-
de, ſo wie bald nachher deſſen beyde Bruͤder,
Johann Chriſtoph Schmirler 1724 den 7ten
Junius, und Chriſtoph Heinrich 1734 den
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Zu Anfange, unter dem alten Moritz
Schmirler, erſtreckte ſich die Gegend des Per-
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/584>, abgerufen am 25.11.2024.
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