Fischerey mit den gewöhnlichen Fischreussen, mit Fischzäunen, welche gleichsam Fischreussen von ungeheuerer Größe sind. Die Fischzäune sind entweder von Holz, von Stein oder von Flechtwerk, und werden sonderlich in sehr großen Strömen und an der See gebraucht m), mit Netzen, mit schwimmenden und beschwer- ten Netzen am Ufer hin, mit schwimmenden und beschwerten Garnen, welche nach dem ver- schiedenen Gebrauch verschiedene Namen er- halten. Daher kommen schwimmende Garne, Ahlgarne, Beutelgarne, weitmaschichte Gar- ne, Sackgarne, dreymaschichte Garne mit Flossen, mit dreymaschicht stehenden Garnen, mit Zuggarnen, die einen Sack oder Beutel haben, und die man mit dem Namen Schlepp- säcke belegt. Es finden sich in dem Schau- platze der Künste noch mehrere Arten der Fi- scherey, welche aber meist auf den Meeren oder auf den französischen Flüssen getrieben werden, und die daher in die allgemeine und in die französische Geschichte der Fischerey ge- hören n).
In
m) S. 190.
n) Schauplatz der Künste und Handwerker, oder vollständige Beschreibung derselben, verfertiget und gebilliget von den Herren der Akademie der Wissenschaften zu Paris, in der deutschen Ueber- setzung mit Anmerkungen herausgegeben von Daniel Gottfried Schrebern, 1773. Sie neh-
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N n 2
Fiſcherey mit den gewoͤhnlichen Fiſchreuſſen, mit Fiſchzaͤunen, welche gleichſam Fiſchreuſſen von ungeheuerer Groͤße ſind. Die Fiſchzaͤune ſind entweder von Holz, von Stein oder von Flechtwerk, und werden ſonderlich in ſehr großen Stroͤmen und an der See gebraucht m), mit Netzen, mit ſchwimmenden und beſchwer- ten Netzen am Ufer hin, mit ſchwimmenden und beſchwerten Garnen, welche nach dem ver- ſchiedenen Gebrauch verſchiedene Namen er- halten. Daher kommen ſchwimmende Garne, Ahlgarne, Beutelgarne, weitmaſchichte Gar- ne, Sackgarne, dreymaſchichte Garne mit Floſſen, mit dreymaſchicht ſtehenden Garnen, mit Zuggarnen, die einen Sack oder Beutel haben, und die man mit dem Namen Schlepp- ſaͤcke belegt. Es finden ſich in dem Schau- platze der Kuͤnſte noch mehrere Arten der Fi- ſcherey, welche aber meiſt auf den Meeren oder auf den franzoͤſiſchen Fluͤſſen getrieben werden, und die daher in die allgemeine und in die franzoͤſiſche Geſchichte der Fiſcherey ge- hoͤren n).
In
m) S. 190.
n) Schauplatz der Kuͤnſte und Handwerker, oder vollſtaͤndige Beſchreibung derſelben, verfertiget und gebilliget von den Herren der Akademie der Wiſſenſchaften zu Paris, in der deutſchen Ueber- ſetzung mit Anmerkungen herausgegeben von Daniel Gottfried Schrebern, 1773. Sie neh-
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[563/0573]
Fiſcherey mit den gewoͤhnlichen Fiſchreuſſen,
mit Fiſchzaͤunen, welche gleichſam Fiſchreuſſen
von ungeheuerer Groͤße ſind. Die Fiſchzaͤune
ſind entweder von Holz, von Stein oder von
Flechtwerk, und werden ſonderlich in ſehr
großen Stroͤmen und an der See gebraucht m),
mit Netzen, mit ſchwimmenden und beſchwer-
ten Netzen am Ufer hin, mit ſchwimmenden
und beſchwerten Garnen, welche nach dem ver-
ſchiedenen Gebrauch verſchiedene Namen er-
halten. Daher kommen ſchwimmende Garne,
Ahlgarne, Beutelgarne, weitmaſchichte Gar-
ne, Sackgarne, dreymaſchichte Garne mit
Floſſen, mit dreymaſchicht ſtehenden Garnen,
mit Zuggarnen, die einen Sack oder Beutel
haben, und die man mit dem Namen Schlepp-
ſaͤcke belegt. Es finden ſich in dem Schau-
platze der Kuͤnſte noch mehrere Arten der Fi-
ſcherey, welche aber meiſt auf den Meeren
oder auf den franzoͤſiſchen Fluͤſſen getrieben
werden, und die daher in die allgemeine und
in die franzoͤſiſche Geſchichte der Fiſcherey ge-
hoͤren n).
In
m) S. 190.
n) Schauplatz der Kuͤnſte und Handwerker, oder
vollſtaͤndige Beſchreibung derſelben, verfertiget
und gebilliget von den Herren der Akademie der
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 563. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/573>, abgerufen am 22.11.2024.
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