Weit wichtiger ist für die Fischerey die deut- sche Erfindung des Herrn Lieutenant Jaco- bi c), welcher zuerst zeigte, wie aus männli- chem Saamen der Lachse und Forellen, ver- mittelst der Eyer der Weibchen, junge Lachse und Forellen könnten gezogen werden, welches auch auf andere Fische anwendbar ist. Die Anstellung dabey ist folgende: Man macht ei- nen Kasten von beliebiger Größe, über dem einen Ende desselben wird überzwerg ein Bret genagelt, das etwa 1 Fuß breit ist und in der Mitte ein sechszölliges Loch ins Quadrat hat. Dieses Loch wird auf der innern Seite mit ei- nem Gitter von Eisen- oder Meßingdraht ge- macht und bedecket, dessen Stängelchen nur ein Drittheil eines Zolles von einander stehen dürfen, am andern Ende der Länge, und 4 Zoll nach der Tiefe ausgenommen.
Auswärts muß diese Oeffnung gleicher- maßen mit einem vorbeschriebenen Gitter ver-
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schrieben S. 13. Man hängt sie in Kellern oder kühlen Gewölbern in kleinen Netzsäcken, worin- nen feuchtes Moos ist, auf, und füttert sie mit weißem Brode oder Semmel in Milch eingeweicht. Eine noch leichtere Art ist, sie in Hältern mit ge- kochter Gerste zu füttern, s. Schauplatz der Kün- ste B. XIII. p. 74. Sehr fett werden sie auch von Kürbissen, s. ebendaselbst S. 75.
c) Sie ist ausführlich beschrieben in Schrebers neuen Sammlungen Th. VI. S. 392.
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Weit wichtiger iſt fuͤr die Fiſcherey die deut- ſche Erfindung des Herrn Lieutenant Jaco- bi c), welcher zuerſt zeigte, wie aus maͤnnli- chem Saamen der Lachſe und Forellen, ver- mittelſt der Eyer der Weibchen, junge Lachſe und Forellen koͤnnten gezogen werden, welches auch auf andere Fiſche anwendbar iſt. Die Anſtellung dabey iſt folgende: Man macht ei- nen Kaſten von beliebiger Groͤße, uͤber dem einen Ende deſſelben wird uͤberzwerg ein Bret genagelt, das etwa 1 Fuß breit iſt und in der Mitte ein ſechszoͤlliges Loch ins Quadrat hat. Dieſes Loch wird auf der innern Seite mit ei- nem Gitter von Eiſen- oder Meßingdraht ge- macht und bedecket, deſſen Staͤngelchen nur ein Drittheil eines Zolles von einander ſtehen duͤrfen, am andern Ende der Laͤnge, und 4 Zoll nach der Tiefe ausgenommen.
Auswaͤrts muß dieſe Oeffnung gleicher- maßen mit einem vorbeſchriebenen Gitter ver-
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ſchrieben S. 13. Man haͤngt ſie in Kellern oder kuͤhlen Gewoͤlbern in kleinen Netzſaͤcken, worin- nen feuchtes Moos iſt, auf, und fuͤttert ſie mit weißem Brode oder Semmel in Milch eingeweicht. Eine noch leichtere Art iſt, ſie in Haͤltern mit ge- kochter Gerſte zu fuͤttern, ſ. Schauplatz der Kuͤn- ſte B. XIII. p. 74. Sehr fett werden ſie auch von Kuͤrbiſſen, ſ. ebendaſelbſt S. 75.
c) Sie iſt ausfuͤhrlich beſchrieben in Schrebers neuen Sammlungen Th. VI. S. 392.
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Weit wichtiger iſt fuͤr die Fiſcherey die deut-
ſche Erfindung des Herrn Lieutenant Jaco-
bi c), welcher zuerſt zeigte, wie aus maͤnnli-
chem Saamen der Lachſe und Forellen, ver-
mittelſt der Eyer der Weibchen, junge Lachſe und
Forellen koͤnnten gezogen werden, welches
auch auf andere Fiſche anwendbar iſt. Die
Anſtellung dabey iſt folgende: Man macht ei-
nen Kaſten von beliebiger Groͤße, uͤber dem
einen Ende deſſelben wird uͤberzwerg ein Bret
genagelt, das etwa 1 Fuß breit iſt und in der
Mitte ein ſechszoͤlliges Loch ins Quadrat hat.
Dieſes Loch wird auf der innern Seite mit ei-
nem Gitter von Eiſen- oder Meßingdraht ge-
macht und bedecket, deſſen Staͤngelchen nur
ein Drittheil eines Zolles von einander ſtehen
duͤrfen, am andern Ende der Laͤnge, und 4
Zoll nach der Tiefe ausgenommen.
Auswaͤrts muß dieſe Oeffnung gleicher-
maßen mit einem vorbeſchriebenen Gitter ver-
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b)
c) Sie iſt ausfuͤhrlich beſchrieben in Schrebers
neuen Sammlungen Th. VI. S. 392.
b) ſchrieben S. 13. Man haͤngt ſie in Kellern oder
kuͤhlen Gewoͤlbern in kleinen Netzſaͤcken, worin-
nen feuchtes Moos iſt, auf, und fuͤttert ſie mit
weißem Brode oder Semmel in Milch eingeweicht.
Eine noch leichtere Art iſt, ſie in Haͤltern mit ge-
kochter Gerſte zu fuͤttern, ſ. Schauplatz der Kuͤn-
ſte B. XIII. p. 74. Sehr fett werden ſie auch
von Kuͤrbiſſen, ſ. ebendaſelbſt S. 75.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 553. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/563>, abgerufen am 25.11.2024.
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