andern Seite sind drey goldene Jagdhörner, nach dem würtenbergischen Wappen in einan- der geschlungen, zu sehen. Dieses Kreuz muß an einem ponceaurothen einer Hand breiten seidenen candirten Bande über den Rock, von der linken Schulter zur rechten Seite hangend, getragen werden. Auf den Röcken tragen sie an der linken Brust einen gestickten silber- nen Stern, in dessen Mitte und Boden das Ordenszeichen gearbeitet, sammt der in einem grünen Ringe um dasselbe mit Gold gestick- ten Devise des Ordens: amicitiae virtutisque foedus. Jeder Ritter muß das Ordenszei- chen an dem Geschlechtswappen, an der Or- denskette hangend, Zeitlebens führen; die Kette bestehet aus grünen emaillirten runden Schildern, in deren einem ein von Gold erha- benes Lateinisches W mit einem Herzogshut, und in dem andern drey goldene Jagdhörner in einander geschlungen, zwischen beyden aber jedesmal ein goldner Adler mit in die Höhe ausgestreckten Flügeln stehet, der mit beyden Klauen die Schilder hält. Das Fest der allgemeinen Ordensversammlung ist am drit- ten November am Hubertstage d).
Man
d) Eine ausführliche Beschreibung aller Cerimo- nien bey diesem Orden siehe in der Vorrede zu Stissers Forst- und Jagdhistorie der Deutschen ed. 1754. p. 27.
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andern Seite ſind drey goldene Jagdhoͤrner, nach dem wuͤrtenbergiſchen Wappen in einan- der geſchlungen, zu ſehen. Dieſes Kreuz muß an einem ponceaurothen einer Hand breiten ſeidenen candirten Bande uͤber den Rock, von der linken Schulter zur rechten Seite hangend, getragen werden. Auf den Roͤcken tragen ſie an der linken Bruſt einen geſtickten ſilber- nen Stern, in deſſen Mitte und Boden das Ordenszeichen gearbeitet, ſammt der in einem gruͤnen Ringe um daſſelbe mit Gold geſtick- ten Deviſe des Ordens: amicitiae virtutisque foedus. Jeder Ritter muß das Ordenszei- chen an dem Geſchlechtswappen, an der Or- denskette hangend, Zeitlebens fuͤhren; die Kette beſtehet aus gruͤnen emaillirten runden Schildern, in deren einem ein von Gold erha- benes Lateiniſches W mit einem Herzogshut, und in dem andern drey goldene Jagdhoͤrner in einander geſchlungen, zwiſchen beyden aber jedesmal ein goldner Adler mit in die Hoͤhe ausgeſtreckten Fluͤgeln ſtehet, der mit beyden Klauen die Schilder haͤlt. Das Feſt der allgemeinen Ordensverſammlung iſt am drit- ten November am Hubertstage d).
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d) Eine ausfuͤhrliche Beſchreibung aller Cerimo- nien bey dieſem Orden ſiehe in der Vorrede zu Stiſſers Forſt- und Jagdhiſtorie der Deutſchen ed. 1754. p. 27.
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andern Seite ſind drey goldene Jagdhoͤrner,
nach dem wuͤrtenbergiſchen Wappen in einan-
der geſchlungen, zu ſehen. Dieſes Kreuz muß
an einem ponceaurothen einer Hand breiten
ſeidenen candirten Bande uͤber den Rock, von
der linken Schulter zur rechten Seite hangend,
getragen werden. Auf den Roͤcken tragen
ſie an der linken Bruſt einen geſtickten ſilber-
nen Stern, in deſſen Mitte und Boden das
Ordenszeichen gearbeitet, ſammt der in einem
gruͤnen Ringe um daſſelbe mit Gold geſtick-
ten Deviſe des Ordens: amicitiae virtutisque
foedus. Jeder Ritter muß das Ordenszei-
chen an dem Geſchlechtswappen, an der Or-
denskette hangend, Zeitlebens fuͤhren; die
Kette beſtehet aus gruͤnen emaillirten runden
Schildern, in deren einem ein von Gold erha-
benes Lateiniſches W mit einem Herzogshut,
und in dem andern drey goldene Jagdhoͤrner
in einander geſchlungen, zwiſchen beyden aber
jedesmal ein goldner Adler mit in die Hoͤhe
ausgeſtreckten Fluͤgeln ſtehet, der mit beyden
Klauen die Schilder haͤlt. Das Feſt der
allgemeinen Ordensverſammlung iſt am drit-
ten November am Hubertstage d).
Man
d) Eine ausfuͤhrliche Beſchreibung aller Cerimo-
nien bey dieſem Orden ſiehe in der Vorrede zu
Stiſſers Forſt- und Jagdhiſtorie der Deutſchen
ed. 1754. p. 27.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/481>, abgerufen am 26.11.2024.
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