Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

Becker mit Wein, einen Roden zu Verthei-
digung der Mark, und einem Bütel darin die
Brüche verwardt und so viel Schweine, als
durch ein Gingel Pfordt von Uff- bis zum
Niedergank der Sunnen können getrieben
werden.

Für einen Holz-Richter den Meyer zu
Düßen erkandt, und so vele Schweine als er
ehe zu Megdagh am Troge gehabt neben noch
12 Schweinen, übrichens muege er in die
Marke treiben, dagegen ehr verpflichtet zu
Behueff der gemeiner Mark genoßen eine Bul-
len und Stier zu halten.

Denen Malleuthen das Fall-Holz an
Windt-Bruchen, Sechs Schweine Mast,
und jeden einen großen, wann ehr sie in den
Berg ghaen.

Uff gefraget Urtheill erkhandt, wann ehr
die Beegdeten Malleuthe und nith nach Ge-
bühr anbringen würden, sollen dafür wie auch
für deme Meynaydt in gebührende Straffe
genhommen werden.

Er fraget was man den Gut-Herrn in der
Marke gestendich und erkhendt so viel Fulle
wahr (das ist ein volles Erbe) in der Marke
12 Fuhder, die halbe wahr h. e. (Halb Er-
be) 6. solches sich von dem Vogt und Mal-
lcuthen weisen zu lassen, dah dem Hause Pal-
sterkamp des Hauses Führung und sanften,
wie anderen Markgenoßen mit ezlichen Boer-

hölz,

Becker mit Wein, einen Roden zu Verthei-
digung der Mark, und einem Buͤtel darin die
Bruͤche verwardt und ſo viel Schweine, als
durch ein Gingel Pfordt von Uff- bis zum
Niedergank der Sunnen koͤnnen getrieben
werden.

Fuͤr einen Holz-Richter den Meyer zu
Duͤßen erkandt, und ſo vele Schweine als er
ehe zu Megdagh am Troge gehabt neben noch
12 Schweinen, uͤbrichens muege er in die
Marke treiben, dagegen ehr verpflichtet zu
Behueff der gemeiner Mark genoßen eine Bul-
len und Stier zu halten.

Denen Malleuthen das Fall-Holz an
Windt-Bruchen, Sechs Schweine Maſt,
und jeden einen großen, wann ehr ſie in den
Berg ghaen.

Uff gefraget Urtheill erkhandt, wann ehr
die Beegdeten Malleuthe und nith nach Ge-
buͤhr anbringen wuͤrden, ſollen dafuͤr wie auch
fuͤr deme Meynaydt in gebuͤhrende Straffe
genhommen werden.

Er fraget was man den Gut-Herrn in der
Marke geſtendich und erkhendt ſo viel Fulle
wahr (das iſt ein volles Erbe) in der Marke
12 Fuhder, die halbe wahr h. e. (Halb Er-
be) 6. ſolches ſich von dem Vogt und Mal-
lcuthen weiſen zu laſſen, dah dem Hauſe Pal-
ſterkamp des Hauſes Fuͤhrung und ſanften,
wie anderen Markgenoßen mit ezlichen Boer-

hoͤlz,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0392" n="382"/>
Becker mit Wein, einen Roden zu Verthei-<lb/>
digung der Mark, und einem Bu&#x0364;tel darin die<lb/>
Bru&#x0364;che verwardt und &#x017F;o viel Schweine, als<lb/>
durch ein Gingel Pfordt von Uff- bis zum<lb/>
Niedergank der Sunnen ko&#x0364;nnen getrieben<lb/>
werden.</p><lb/>
            <p>Fu&#x0364;r einen Holz-Richter den Meyer zu<lb/>
Du&#x0364;ßen erkandt, und &#x017F;o vele Schweine als er<lb/>
ehe zu Megdagh am Troge gehabt neben noch<lb/>
12 Schweinen, u&#x0364;brichens muege er in die<lb/>
Marke treiben, dagegen ehr verpflichtet zu<lb/>
Behueff der gemeiner Mark genoßen eine Bul-<lb/>
len und Stier zu halten.</p><lb/>
            <p>Denen Malleuthen das Fall-Holz an<lb/>
Windt-Bruchen, Sechs Schweine Ma&#x017F;t,<lb/>
und jeden einen großen, wann ehr &#x017F;ie in den<lb/>
Berg ghaen.</p><lb/>
            <p>Uff gefraget Urtheill erkhandt, wann ehr<lb/>
die Beegdeten Malleuthe und nith nach Ge-<lb/>
bu&#x0364;hr anbringen wu&#x0364;rden, &#x017F;ollen dafu&#x0364;r wie auch<lb/>
fu&#x0364;r deme Meynaydt in gebu&#x0364;hrende Straffe<lb/>
genhommen werden.</p><lb/>
            <p>Er fraget was man den Gut-Herrn in der<lb/>
Marke ge&#x017F;tendich und erkhendt &#x017F;o viel Fulle<lb/>
wahr (das i&#x017F;t ein volles Erbe) in der Marke<lb/>
12 Fuhder, die halbe wahr <hi rendition="#aq">h. e.</hi> (Halb Er-<lb/>
be) 6. &#x017F;olches &#x017F;ich von dem Vogt und Mal-<lb/>
lcuthen wei&#x017F;en zu la&#x017F;&#x017F;en, dah dem Hau&#x017F;e Pal-<lb/>
&#x017F;terkamp des Hau&#x017F;es Fu&#x0364;hrung und <choice><sic>&#x017F;an&#x017F;ten</sic><corr>&#x017F;anften</corr></choice>,<lb/>
wie anderen Markgenoßen mit ezlichen Boer-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ho&#x0364;lz,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[382/0392] Becker mit Wein, einen Roden zu Verthei- digung der Mark, und einem Buͤtel darin die Bruͤche verwardt und ſo viel Schweine, als durch ein Gingel Pfordt von Uff- bis zum Niedergank der Sunnen koͤnnen getrieben werden. Fuͤr einen Holz-Richter den Meyer zu Duͤßen erkandt, und ſo vele Schweine als er ehe zu Megdagh am Troge gehabt neben noch 12 Schweinen, uͤbrichens muege er in die Marke treiben, dagegen ehr verpflichtet zu Behueff der gemeiner Mark genoßen eine Bul- len und Stier zu halten. Denen Malleuthen das Fall-Holz an Windt-Bruchen, Sechs Schweine Maſt, und jeden einen großen, wann ehr ſie in den Berg ghaen. Uff gefraget Urtheill erkhandt, wann ehr die Beegdeten Malleuthe und nith nach Ge- buͤhr anbringen wuͤrden, ſollen dafuͤr wie auch fuͤr deme Meynaydt in gebuͤhrende Straffe genhommen werden. Er fraget was man den Gut-Herrn in der Marke geſtendich und erkhendt ſo viel Fulle wahr (das iſt ein volles Erbe) in der Marke 12 Fuhder, die halbe wahr h. e. (Halb Er- be) 6. ſolches ſich von dem Vogt und Mal- lcuthen weiſen zu laſſen, dah dem Hauſe Pal- ſterkamp des Hauſes Fuͤhrung und ſanften, wie anderen Markgenoßen mit ezlichen Boer- hoͤlz,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/392
Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/392>, abgerufen am 22.11.2024.