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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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im ganzen 22.838, wovon 8495 planmäßig angestellte; 1190 gegen Taggeld verwendete Beamte und 13.153 Arbeiter waren.

d) Anlagekapital und Eisenbahnschuld.

Das Anlagekapital der Staatseisenbahnen hat am 31. März 1914 insgesamt 862,627.593 M. betragen, wovon bestritten worden sind:


aus Grundstockmitteln39,106.322 M.
aus Restmitteln41,422.843 M.
aus Überschüssen des
Eisenbahnreservefonds7,163.204 M.
aus Betriebseinnahme32,444.602 M.
durch Anlehen742,490.622 M.

Von dieser Anlehenssumme sind 127,709.367 M. getilgt, die Staatseisenbahnschuld betrug daher noch 614,781.255 M. Unter dem Anlagekapital sind nicht inbegriffen 21,819.138 M., Beiträge, die von Dritten zu verschiedenen Bahnbauten geleistet worden sind.

Zum Bau von Privatbahnen hat der württembergische Staat 4,419.685 M. Beiträge geleistet.

Der Betriebsüberschuß der Staatseisenbahnen hat den Bedarf für die Verzinsung der Eisenbahnschuld im Rechnungsjahr 1913 um 2,994.862 M. überstiegen.

Der Vermögensstand des Reservefonds der Staatseisenbahnen betrug am 31. März 1914 15,168.161 M.

e) Verkehr.

Im Rechnungsjahre 1913 wurden:


befördertzurückgelegt
PersonenP/km
in der I. Klasse75.3947,862.991
in der II. Klasse1,816.69464,021.613
in der III. Klasse14,338.582468,132.054
in der IV. Klasse60,151.204840,653.169
Zusammen76,381.8791.380,669.827

Die Einnahmen betrugen in der


I. Klasse557.336 M. = 1,75 %de Ein-
II. Klasse2,851.659 M. = 8,97 %nahmen
III. Klasse13,012.012 M. = 40,49 %aller
IV. Klasse15,392.759 M. = 48,38 %Klassen
Zusammen31,813.766 M.

An Reisegepäck wurden 169.307 t mit einer Einnahme von 1,423,423 M. abgefertigt.

Die im Güterverkehr beförderten Gewichtsmengen verteilen sich auf:


Eil- und Expreßgut mit150.730 t
Stückgut mit1,292.003 t
Wagenladungsgüter mit12,471.071 t
Militär- und frachtpflichtiges
Dienstgut mit220.411 t

Unter den beförderten Wagenladungsgütern befinden sich 1,315.668 t Holz und 2,531.880 t Stein- und Braunkohlen, sowie Koks.

Außerdem wurden 223.705 t Tiere befördert.

Von den Einnahmen aus dem Güterverkehr (im engeren Sinn) kommen auf


den Binnenverkehr12,933.993 M.
den direkten Verkehr28,166.129 M.
den Durchgangsverkehr8,375.088 M.
hierzu aus dem Tierverkehr1,335.016 M.
hierzu aus dem Dienstgütern208.769 M.
hierzu aus dem Militärgut 271.801 M.
Zusammen51,290.796 M.

Hierzu kommen noch die


Vergütungen für die Beförderung1,103.086 M.
von Postgut
und die Nebenerträge mit1,279.836 M.
Zusammen2,382.932 M.

Es stellen sich somit die Gesamteinnahmen aus dem Güterverkehr auf 53,673.728 M.

B. Weiterentwicklung seit 1914.

Welchen Einfluß der Weltkrieg auf den Verkehr der württembergischen Staatseisenbahnen ausgeübt hat, geht aus der Übersicht über die Verkehrsentwicklung (Abschnitt C) hervor. Zunächst hatte der Krieg einen starken Verkehrsrückgang zur Folge, der u. a. auf die Einstellung des internationalen Verkehrs und die notwendigen Beschränkungen des allgemeinen Verkehrs in Deutschland zurückzuführen ist.

Aber schon im Jahre 1916 waren infolge des überaus starken Militärverkehrs und der Zunahme der Kriegsindustrie die Verkehrszahlen des Jahres 1913 wieder erreicht. In den Jahren 1917 und 1918 ist der Verkehr weitergestiegen, aber im Jahre 1919 wieder erheblich zurückgegangen, was mit dem unglücklichen Ausgang des Krieges und den Folgen des politischen Umsturzes zusammenhängt. Finanziell war das Jahr 1916 mit einem Reinertrag von rund 33 Mill. M. das günstigste während des ganzen Bestehens der württembergischen Staatseisenbahnen. Von da an sind die persönlichen und sachlichen Ausgaben sprunghaft in die Höhe gegangen, so daß im Jahre 1917 trotz der Zunahme des Verkehrs und der Einnahmen der Reinertrag nur noch 26 Mill. M. betrug und die Jahre 1918 und 1919 mit rund 27 und 99 Mill. M. Abmangel abschlössen.

Die Steigerung der Ausgaben ergibt sich aus folgender Gegenüberstellung:



im ganzen 22.838, wovon 8495 planmäßig angestellte; 1190 gegen Taggeld verwendete Beamte und 13.153 Arbeiter waren.

d) Anlagekapital und Eisenbahnschuld.

Das Anlagekapital der Staatseisenbahnen hat am 31. März 1914 insgesamt 862,627.593 M. betragen, wovon bestritten worden sind:


aus Grundstockmitteln39,106.322 M.
aus Restmitteln41,422.843 M.
aus Überschüssen des
Eisenbahnreservefonds7,163.204 M.
aus Betriebseinnahme32,444.602 M.
durch Anlehen742,490.622 M.

Von dieser Anlehenssumme sind 127,709.367 M. getilgt, die Staatseisenbahnschuld betrug daher noch 614,781.255 M. Unter dem Anlagekapital sind nicht inbegriffen 21,819.138 M., Beiträge, die von Dritten zu verschiedenen Bahnbauten geleistet worden sind.

Zum Bau von Privatbahnen hat der württembergische Staat 4,419.685 M. Beiträge geleistet.

Der Betriebsüberschuß der Staatseisenbahnen hat den Bedarf für die Verzinsung der Eisenbahnschuld im Rechnungsjahr 1913 um 2,994.862 M. überstiegen.

Der Vermögensstand des Reservefonds der Staatseisenbahnen betrug am 31. März 1914 15,168.161 M.

e) Verkehr.

Im Rechnungsjahre 1913 wurden:


befördertzurückgelegt
PersonenP/km
in der I. Klasse75.3947,862.991
in der II. Klasse1,816.69464,021.613
in der III. Klasse14,338.582468,132.054
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Die Einnahmen betrugen in der


I. Klasse557.336 M. = 1,75 %de Ein-
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III. Klasse13,012.012 M. = 40,49 %aller
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An Reisegepäck wurden 169.307 t mit einer Einnahme von 1,423,423 M. abgefertigt.

Die im Güterverkehr beförderten Gewichtsmengen verteilen sich auf:


Eil- und Expreßgut mit150.730 t
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Unter den beförderten Wagenladungsgütern befinden sich 1,315.668 t Holz und 2,531.880 t Stein- und Braunkohlen, sowie Koks.

Außerdem wurden 223.705 t Tiere befördert.

Von den Einnahmen aus dem Güterverkehr (im engeren Sinn) kommen auf


den Binnenverkehr12,933.993 M.
den direkten Verkehr28,166.129 M.
den Durchgangsverkehr8,375.088 M.
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Hierzu kommen noch die


Vergütungen für die Beförderung1,103.086 M.
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und die Nebenerträge mit1,279.836 M.
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Es stellen sich somit die Gesamteinnahmen aus dem Güterverkehr auf 53,673.728 M.

B. Weiterentwicklung seit 1914.

Welchen Einfluß der Weltkrieg auf den Verkehr der württembergischen Staatseisenbahnen ausgeübt hat, geht aus der Übersicht über die Verkehrsentwicklung (Abschnitt C) hervor. Zunächst hatte der Krieg einen starken Verkehrsrückgang zur Folge, der u. a. auf die Einstellung des internationalen Verkehrs und die notwendigen Beschränkungen des allgemeinen Verkehrs in Deutschland zurückzuführen ist.

Aber schon im Jahre 1916 waren infolge des überaus starken Militärverkehrs und der Zunahme der Kriegsindustrie die Verkehrszahlen des Jahres 1913 wieder erreicht. In den Jahren 1917 und 1918 ist der Verkehr weitergestiegen, aber im Jahre 1919 wieder erheblich zurückgegangen, was mit dem unglücklichen Ausgang des Krieges und den Folgen des politischen Umsturzes zusammenhängt. Finanziell war das Jahr 1916 mit einem Reinertrag von rund 33 Mill. M. das günstigste während des ganzen Bestehens der württembergischen Staatseisenbahnen. Von da an sind die persönlichen und sachlichen Ausgaben sprunghaft in die Höhe gegangen, so daß im Jahre 1917 trotz der Zunahme des Verkehrs und der Einnahmen der Reinertrag nur noch 26 Mill. M. betrug und die Jahre 1918 und 1919 mit rund 27 und 99 Mill. M. Abmangel abschlössen.

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[445/0476] im ganzen 22.838, wovon 8495 planmäßig angestellte; 1190 gegen Taggeld verwendete Beamte und 13.153 Arbeiter waren. d) Anlagekapital und Eisenbahnschuld. Das Anlagekapital der Staatseisenbahnen hat am 31. März 1914 insgesamt 862,627.593 M. betragen, wovon bestritten worden sind: aus Grundstockmitteln 39,106.322 M. aus Restmitteln 41,422.843 M. aus Überschüssen des Eisenbahnreservefonds 7,163.204 M. aus Betriebseinnahme 32,444.602 M. durch Anlehen 742,490.622 M. Von dieser Anlehenssumme sind 127,709.367 M. getilgt, die Staatseisenbahnschuld betrug daher noch 614,781.255 M. Unter dem Anlagekapital sind nicht inbegriffen 21,819.138 M., Beiträge, die von Dritten zu verschiedenen Bahnbauten geleistet worden sind. Zum Bau von Privatbahnen hat der württembergische Staat 4,419.685 M. Beiträge geleistet. Der Betriebsüberschuß der Staatseisenbahnen hat den Bedarf für die Verzinsung der Eisenbahnschuld im Rechnungsjahr 1913 um 2,994.862 M. überstiegen. Der Vermögensstand des Reservefonds der Staatseisenbahnen betrug am 31. März 1914 15,168.161 M. e) Verkehr. Im Rechnungsjahre 1913 wurden: befördert zurückgelegt Personen P/km in der I. Klasse 75.394 7,862.991 in der II. Klasse 1,816.694 64,021.613 in der III. Klasse 14,338.582 468,132.054 in der IV. Klasse 60,151.204 840,653.169 Zusammen 76,381.879 1.380,669.827 Die Einnahmen betrugen in der I. Klasse 557.336 M. = 1,75 % de Ein- II. Klasse 2,851.659 M. = 8,97 % nahmen III. Klasse 13,012.012 M. = 40,49 % aller IV. Klasse 15,392.759 M. = 48,38 % Klassen Zusammen 31,813.766 M. An Reisegepäck wurden 169.307 t mit einer Einnahme von 1,423,423 M. abgefertigt. Die im Güterverkehr beförderten Gewichtsmengen verteilen sich auf: Eil- und Expreßgut mit 150.730 t Stückgut mit 1,292.003 t Wagenladungsgüter mit 12,471.071 t Militär- und frachtpflichtiges Dienstgut mit 220.411 t Unter den beförderten Wagenladungsgütern befinden sich 1,315.668 t Holz und 2,531.880 t Stein- und Braunkohlen, sowie Koks. Außerdem wurden 223.705 t Tiere befördert. Von den Einnahmen aus dem Güterverkehr (im engeren Sinn) kommen auf den Binnenverkehr 12,933.993 M. den direkten Verkehr 28,166.129 M. den Durchgangsverkehr 8,375.088 M. hierzu aus dem Tierverkehr 1,335.016 M. hierzu aus dem Dienstgütern 208.769 M. hierzu aus dem Militärgut 271.801 M. Zusammen 51,290.796 M. Hierzu kommen noch die Vergütungen für die Beförderung 1,103.086 M. von Postgut und die Nebenerträge mit 1,279.836 M. Zusammen 2,382.932 M. Es stellen sich somit die Gesamteinnahmen aus dem Güterverkehr auf 53,673.728 M. B. Weiterentwicklung seit 1914. Welchen Einfluß der Weltkrieg auf den Verkehr der württembergischen Staatseisenbahnen ausgeübt hat, geht aus der Übersicht über die Verkehrsentwicklung (Abschnitt C) hervor. Zunächst hatte der Krieg einen starken Verkehrsrückgang zur Folge, der u. a. auf die Einstellung des internationalen Verkehrs und die notwendigen Beschränkungen des allgemeinen Verkehrs in Deutschland zurückzuführen ist. Aber schon im Jahre 1916 waren infolge des überaus starken Militärverkehrs und der Zunahme der Kriegsindustrie die Verkehrszahlen des Jahres 1913 wieder erreicht. In den Jahren 1917 und 1918 ist der Verkehr weitergestiegen, aber im Jahre 1919 wieder erheblich zurückgegangen, was mit dem unglücklichen Ausgang des Krieges und den Folgen des politischen Umsturzes zusammenhängt. Finanziell war das Jahr 1916 mit einem Reinertrag von rund 33 Mill. M. das günstigste während des ganzen Bestehens der württembergischen Staatseisenbahnen. Von da an sind die persönlichen und sachlichen Ausgaben sprunghaft in die Höhe gegangen, so daß im Jahre 1917 trotz der Zunahme des Verkehrs und der Einnahmen der Reinertrag nur noch 26 Mill. M. betrug und die Jahre 1918 und 1919 mit rund 27 und 99 Mill. M. Abmangel abschlössen. Die Steigerung der Ausgaben ergibt sich aus folgender Gegenüberstellung:

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/476>, abgerufen am 22.11.2024.