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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Es empfiehlt sich, vor der Repetition den Winkel einfach zu messen und nur einen Nonius abzulesen. Die Ablesung des einfachen Winkels und die vorläufige Berechnung des Vielfachen durch Multiplikation mit der Repetitionszahl wird notwendig, um zu erkennen, ob und wie oft der Kreisumfang von den Ablesevorrichtungen zurückgelegt wurde; ferner läßt der Vergleich mit dem endgültig berechneten Wert ersehen, ob ein Fehler während der Messung gemacht wurde oder nicht.

Manuale für Repetitionsmessung.
Instrument: Nr. 1042 der Firma Hildebrand, Freiberg; Standpunkt: S; Datum: 21. Juni 1921; Beobachter N. N.

Die Berechnung des vierfach repetierten Winkels bis auf den wahrscheinlichsten Wert des einfachen, das Resultat, ist aus dem Manuale abzulesen.

Die Ablesungen am Horizontalkreise können sämtlich gemacht werden, indem man den Limbus samt Ablesevorrichtung in bequemer und gut beleuchteter Stellung vors Auge des Beobachters dreht; daher entfällt hier die Notwendigkeit, das Instrument von allen Seiten frei zugänglich zu haben wie bei Richtungsbeobachtungen.

Messung von Vertikalwinkeln erfolgt mit einem Theodolite, der einen Vertikalkreis hat, einem Universalinstrumente und es soll die Messung der Zenitdistanz sowie der Höhen- und Tiefenwinkel kurz geschildert werden.

Bei K. l. wird der Horizontalfaden (oder Mittelfaden, wenn 3 Horizontalfäden vorhanden sind) auf das Objekt P eingestellt und als Mittel der Ablesungen an diametralen Ablesevorrichtungen L erhalten. Nach dem Durchschlagen des Fernrohrs und Drehen der Alhidade um 180° erfolgt die Einstellung auf das Objekt bei K. r., wobei R erhalten wird.

Ein Kreis mit durchlaufender Teilung, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn beziffert, vorausgesetzt, wird erhalten:
die Zenitdistanz und die Zenitlesung.

Manuale für Messung der doppelten Zenitdistanz.
Instrument: Nr. 216 der Firma Rud. & Aug. Rost; Standpunkt: 5; Datum: 3. August 1921; Beobachter: N. N.

Da ist, so folgt daher wobei die einfache Zenitdistanz mit z = 81° 30' 27·5'' folgt und, da die Zenitlesung 89° 55' 12·5'' beträgt, unbedingt aber vom Mechaniker beabsichtigt wurde den Vertikalkreis so zu montieren, daß die Zenitlesung 90° werde, so beträgt der sog. Indexfehler:
i = + 4' 47·5''.

Dieser Indexfehler könnte durch verstellbare, fliegende Nonien beseitigt werden; praktischer ist es, mit i zu rechnen und diesen Betrag als Korrektur zu verwerten.

Bei feinen Messungen von Zenitdistanzen kommen empfindliche Libellen an den Nonienträgern des Vertikalkreises zur Anwendung, die bei hergestellter Visur abgelesen werden und Korrektionen zu bestimmen gestatten, die an die Lesungen am Vertikal kreise angebracht werden.

In der Praxis des Bauingenieurs kommt zur Messung von Höhen- und Tiefenwinkeln die Nivellierlibelle zur Verwendung, wie sie an Universal-Nivellierinstrumenten (s. Universal-Nivellierinstrumente, S. 73) am Fernrohre angebracht ist und mit der Vertikalkreislibelle oder Versicherungslibelle sowie den diametralen Nonien des Vertikalkreises in Verbindung gebracht wird (Abb. 253).

Ist bei einspielender Nivellierlibelle die Nivellierebene (bestimmt durch den Mittelpunkt des Objektives und den Mittelfaden) horizontal, werden die Nonien, u. zw. I auf 0° 0' 0'' und II auf 180° 0' 0'' gestellt, so müßte durch diese Verstellung die auf den Nonienarmen angebrachte Vertikalkreislibelle scharf einspielen; ist dies nicht der Fall, so wird sie mit ihren Justierungsschräubchen zum Einspielen gebracht. Hierdurch hat man die horizontale Lage sozusagen versichert.

Wenn nun der horizontale Mittelfaden auf ein Objekt P eingestellt und die Vertikalkreislibelle mit der Feinschraube der Alhidade des Vertikalkreises zum Einspielen gebracht wird, so kann man auf dem Nonius I direkt den Höhen- oder Tiefenwinkel ablesen.

Es empfiehlt sich, vor der Repetition den Winkel einfach zu messen und nur einen Nonius abzulesen. Die Ablesung des einfachen Winkels und die vorläufige Berechnung des Vielfachen durch Multiplikation mit der Repetitionszahl wird notwendig, um zu erkennen, ob und wie oft der Kreisumfang von den Ablesevorrichtungen zurückgelegt wurde; ferner läßt der Vergleich mit dem endgültig berechneten Wert ersehen, ob ein Fehler während der Messung gemacht wurde oder nicht.

Manuale für Repetitionsmessung.
Instrument: Nr. 1042 der Firma Hildebrand, Freiberg; Standpunkt: S; Datum: 21. Juni 1921; Beobachter N. N.

Die Berechnung des vierfach repetierten Winkels bis auf den wahrscheinlichsten Wert des einfachen, das Resultat, ist aus dem Manuale abzulesen.

Die Ablesungen am Horizontalkreise können sämtlich gemacht werden, indem man den Limbus samt Ablesevorrichtung in bequemer und gut beleuchteter Stellung vors Auge des Beobachters dreht; daher entfällt hier die Notwendigkeit, das Instrument von allen Seiten frei zugänglich zu haben wie bei Richtungsbeobachtungen.

Messung von Vertikalwinkeln erfolgt mit einem Theodolite, der einen Vertikalkreis hat, einem Universalinstrumente und es soll die Messung der Zenitdistanz sowie der Höhen- und Tiefenwinkel kurz geschildert werden.

Bei K. l. wird der Horizontalfaden (oder Mittelfaden, wenn 3 Horizontalfäden vorhanden sind) auf das Objekt P eingestellt und als Mittel der Ablesungen an diametralen Ablesevorrichtungen L erhalten. Nach dem Durchschlagen des Fernrohrs und Drehen der Alhidade um 180° erfolgt die Einstellung auf das Objekt bei K. r., wobei R erhalten wird.

Ein Kreis mit durchlaufender Teilung, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn beziffert, vorausgesetzt, wird erhalten:
die Zenitdistanz und die Zenitlesung.

Manuale für Messung der doppelten Zenitdistanz.
Instrument: Nr. 216 der Firma Rud. & Aug. Rost; Standpunkt: 5; Datum: 3. August 1921; Beobachter: N. N.

Da ist, so folgt daher wobei die einfache Zenitdistanz mit ζ = 81° 30' 27·5'' folgt und, da die Zenitlesung 89° 55' 12·5'' beträgt, unbedingt aber vom Mechaniker beabsichtigt wurde den Vertikalkreis so zu montieren, daß die Zenitlesung 90° werde, so beträgt der sog. Indexfehler:
i = + 4' 47·5''.

Dieser Indexfehler könnte durch verstellbare, fliegende Nonien beseitigt werden; praktischer ist es, mit i zu rechnen und diesen Betrag als Korrektur zu verwerten.

Bei feinen Messungen von Zenitdistanzen kommen empfindliche Libellen an den Nonienträgern des Vertikalkreises zur Anwendung, die bei hergestellter Visur abgelesen werden und Korrektionen zu bestimmen gestatten, die an die Lesungen am Vertikal kreise angebracht werden.

In der Praxis des Bauingenieurs kommt zur Messung von Höhen- und Tiefenwinkeln die Nivellierlibelle zur Verwendung, wie sie an Universal-Nivellierinstrumenten (s. Universal-Nivellierinstrumente, S. 73) am Fernrohre angebracht ist und mit der Vertikalkreislibelle oder Versicherungslibelle sowie den diametralen Nonien des Vertikalkreises in Verbindung gebracht wird (Abb. 253).

Ist bei einspielender Nivellierlibelle die Nivellierebene (bestimmt durch den Mittelpunkt des Objektives und den Mittelfaden) horizontal, werden die Nonien, u. zw. I auf 0° 0' 0'' und II auf 180° 0' 0'' gestellt, so müßte durch diese Verstellung die auf den Nonienarmen angebrachte Vertikalkreislibelle scharf einspielen; ist dies nicht der Fall, so wird sie mit ihren Justierungsschräubchen zum Einspielen gebracht. Hierdurch hat man die horizontale Lage sozusagen versichert.

Wenn nun der horizontale Mittelfaden auf ein Objekt P eingestellt und die Vertikalkreislibelle mit der Feinschraube der Alhidade des Vertikalkreises zum Einspielen gebracht wird, so kann man auf dem Nonius I direkt den Höhen- oder Tiefenwinkel ablesen.

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[414/0445] Es empfiehlt sich, vor der Repetition den Winkel einfach zu messen und nur einen Nonius abzulesen. Die Ablesung des einfachen Winkels und die vorläufige Berechnung des Vielfachen durch Multiplikation mit der Repetitionszahl wird notwendig, um zu erkennen, ob und wie oft der Kreisumfang von den Ablesevorrichtungen zurückgelegt wurde; ferner läßt der Vergleich mit dem endgültig berechneten Wert ersehen, ob ein Fehler während der Messung gemacht wurde oder nicht. Manuale für Repetitionsmessung. Instrument: Nr. 1042 der Firma Hildebrand, Freiberg; Standpunkt: S; Datum: 21. Juni 1921; Beobachter N. N. Die Berechnung des vierfach repetierten Winkels bis auf den wahrscheinlichsten Wert des einfachen, das Resultat, ist aus dem Manuale abzulesen. Die Ablesungen am Horizontalkreise können sämtlich gemacht werden, indem man den Limbus samt Ablesevorrichtung in bequemer und gut beleuchteter Stellung vors Auge des Beobachters dreht; daher entfällt hier die Notwendigkeit, das Instrument von allen Seiten frei zugänglich zu haben wie bei Richtungsbeobachtungen. Messung von Vertikalwinkeln erfolgt mit einem Theodolite, der einen Vertikalkreis hat, einem Universalinstrumente und es soll die Messung der Zenitdistanz sowie der Höhen- und Tiefenwinkel kurz geschildert werden. Bei K. l. wird der Horizontalfaden (oder Mittelfaden, wenn 3 Horizontalfäden vorhanden sind) auf das Objekt P eingestellt und als Mittel der Ablesungen an diametralen Ablesevorrichtungen L erhalten. Nach dem Durchschlagen des Fernrohrs und Drehen der Alhidade um 180° erfolgt die Einstellung auf das Objekt bei K. r., wobei R erhalten wird. Ein Kreis mit durchlaufender Teilung, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn beziffert, vorausgesetzt, wird erhalten: [FORMEL] die Zenitdistanz und [FORMEL] die Zenitlesung. Manuale für Messung der doppelten Zenitdistanz. Instrument: Nr. 216 der Firma Rud. & Aug. Rost; Standpunkt: 5; Datum: 3. August 1921; Beobachter: N. N. Da [FORMEL] ist, so folgt [FORMEL] daher [FORMEL] wobei die einfache Zenitdistanz mit ζ = 81° 30' 27·5'' folgt und, da die Zenitlesung 89° 55' 12·5'' beträgt, unbedingt aber vom Mechaniker beabsichtigt wurde den Vertikalkreis so zu montieren, daß die Zenitlesung 90° werde, so beträgt der sog. Indexfehler: i = + 4' 47·5''. Dieser Indexfehler könnte durch verstellbare, fliegende Nonien beseitigt werden; praktischer ist es, mit i zu rechnen und diesen Betrag als Korrektur zu verwerten. Bei feinen Messungen von Zenitdistanzen kommen empfindliche Libellen an den Nonienträgern des Vertikalkreises zur Anwendung, die bei hergestellter Visur abgelesen werden und Korrektionen zu bestimmen gestatten, die an die Lesungen am Vertikal kreise angebracht werden. In der Praxis des Bauingenieurs kommt zur Messung von Höhen- und Tiefenwinkeln die Nivellierlibelle zur Verwendung, wie sie an Universal-Nivellierinstrumenten (s. Universal-Nivellierinstrumente, S. 73) am Fernrohre angebracht ist und mit der Vertikalkreislibelle oder Versicherungslibelle sowie den diametralen Nonien des Vertikalkreises in Verbindung gebracht wird (Abb. 253). Ist bei einspielender Nivellierlibelle die Nivellierebene (bestimmt durch den Mittelpunkt des Objektives und den Mittelfaden) horizontal, werden die Nonien, u. zw. I auf 0° 0' 0'' und II auf 180° 0' 0'' gestellt, so müßte durch diese Verstellung die auf den Nonienarmen angebrachte Vertikalkreislibelle scharf einspielen; ist dies nicht der Fall, so wird sie mit ihren Justierungsschräubchen zum Einspielen gebracht. Hierdurch hat man die horizontale Lage sozusagen versichert. Wenn nun der horizontale Mittelfaden auf ein Objekt P eingestellt und die Vertikalkreislibelle mit der Feinschraube der Alhidade des Vertikalkreises zum Einspielen gebracht wird, so kann man auf dem Nonius I direkt den Höhen- oder Tiefenwinkel ablesen.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/445>, abgerufen am 22.11.2024.