Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.in den W. in der Regel nicht statt. Auch erhalten die Schienen nicht die übliche Neigung von 1 : 16 bis 1 : 20, sondern stehen senkrecht. Auf österreichischen und englischen, teilweise auch auf französischen Bahnen werden die Schienen auch in den Weichenkrümmungen geneigt gestellt, bei den neuen österreichischen Bauarten jedoch nicht mehr. Weichenwurzel und Drehvorrichtung. Die Zungenschienen können nur an deren Enden, an einer einzigen Stelle, mit den Unterlagen verbunden werden. Diese Verbindung, die die Kräfte in der Längs- und Querrichtung aufnehmen und das Abheben von den Unterlagen hindern muß, ist so einzurichten, daß eine allerdings sehr kleine Drehbewegung Abb. 142. Abb. 143. Abb. 144. Schnitt C - D. in den W. in der Regel nicht statt. Auch erhalten die Schienen nicht die übliche Neigung von 1 : 16 bis 1 : 20, sondern stehen senkrecht. Auf österreichischen und englischen, teilweise auch auf französischen Bahnen werden die Schienen auch in den Weichenkrümmungen geneigt gestellt, bei den neuen österreichischen Bauarten jedoch nicht mehr. Weichenwurzel und Drehvorrichtung. Die Zungenschienen können nur an deren Enden, an einer einzigen Stelle, mit den Unterlagen verbunden werden. Diese Verbindung, die die Kräfte in der Längs- und Querrichtung aufnehmen und das Abheben von den Unterlagen hindern muß, ist so einzurichten, daß eine allerdings sehr kleine Drehbewegung Abb. 142. Abb. 143. Abb. 144. Schnitt C – D. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0318" n="303"/> in den W. in der Regel nicht statt. Auch erhalten die Schienen nicht die übliche Neigung von 1 : 16 bis 1 : 20, sondern stehen senkrecht. Auf österreichischen und englischen, teilweise auch auf französischen Bahnen werden die Schienen auch in den Weichenkrümmungen geneigt gestellt, bei den neuen österreichischen Bauarten jedoch nicht mehr.</p><lb/> <p rendition="#c"><hi rendition="#g">Weichenwurzel und Drehvorrichtung</hi>.</p><lb/> <p>Die Zungenschienen können nur an deren Enden, an einer einzigen Stelle, mit den Unterlagen verbunden werden. Diese Verbindung, die die Kräfte in der Längs- und Querrichtung aufnehmen und das Abheben von den Unterlagen hindern muß, ist so einzurichten, daß eine allerdings sehr kleine Drehbewegung<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0193.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 142.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0194.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 143.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0195.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 144. Schnitt C – D.</head><lb/></figure><lb/> der Zungen beim Umstellen der W. möglich ist. Die Erfüllung dieser Bedingungen bietet Schwierigkeiten, zumal die Zungenschienen auf den glatten Gleitstühlen, die zudem noch vielfach mehr geschmiert werden, als zweckmäßig </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [303/0318]
in den W. in der Regel nicht statt. Auch erhalten die Schienen nicht die übliche Neigung von 1 : 16 bis 1 : 20, sondern stehen senkrecht. Auf österreichischen und englischen, teilweise auch auf französischen Bahnen werden die Schienen auch in den Weichenkrümmungen geneigt gestellt, bei den neuen österreichischen Bauarten jedoch nicht mehr.
Weichenwurzel und Drehvorrichtung.
Die Zungenschienen können nur an deren Enden, an einer einzigen Stelle, mit den Unterlagen verbunden werden. Diese Verbindung, die die Kräfte in der Längs- und Querrichtung aufnehmen und das Abheben von den Unterlagen hindern muß, ist so einzurichten, daß eine allerdings sehr kleine Drehbewegung
[Abbildung Abb. 142.
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[Abbildung Abb. 143.
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[Abbildung Abb. 144. Schnitt C – D.
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der Zungen beim Umstellen der W. möglich ist. Die Erfüllung dieser Bedingungen bietet Schwierigkeiten, zumal die Zungenschienen auf den glatten Gleitstühlen, die zudem noch vielfach mehr geschmiert werden, als zweckmäßig
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