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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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entsprechen der wagrechten Stellung des Flügels ein rotes und ein grünes Licht übereinander oder ein gelbes Licht, der nach oben geneigten Stellung des Flügels im ersten Falle 2 grüne Lichter, im zweiten Falle ein grünes Licht. Das Flügelvorsignal kommt für sich allein oder mit einem Hauptsignal an demselben Mast vor. Wagrechter Vorsignalflügel und das entsprechende
Abb. 91. Vorsignale (bayerische Form): Am Hauptsignal ist "Halt" zu erwarten.
Abb. 92. Vorsignal: Am Hauptsignal ist "Fahrt frei" zu erwarten.

Lichtsignal zeigen an, daß das folgende Hauptsignal "Halt" zeigt; die nach oben geneigte Stellung des Vorsignalflügels und das entsprechende Lichtsignal kündigen "Fahrt frei" am folgenden Hauptsignal an. Das Flügelvorsignal kann erst in die geneigte Stellung gebracht werden, wenn das zugehörige Hauptsignal "Fahrt frei" zeigt. Die Abb. 93 u. 94 zeigen das belgische V. in verschiedenen Stellungen.

Auf den englischen Bahnen hat das sog. distand signal die Bedeutung eines V. Es ist ein Flügelvorsignal, das sich von den Ein- und Ausfahrsignalen nur dadurch unterscheidet, daß sein Flügel am freien Ende einen dreieckigen Ausschnitt hat. Die Nachtsignale des V. sind dieselben, wie bei den Ein- und Ausfahrsignalen. Rotes Licht verbietet in England die Vorbeifahrt an einem V. nicht. Es ist das zweifellos ein schwerer Mangel des Signalsystems.

Auch die amerikanischen Bahnen haben Flügelvorsignale (Abb. 95).

Das V. der schweizerischen Eisenbahnen besteht aus einer grün gestrichenen Wendescheibe mit schrägem weißen Balken. Bei Tage wird durch die volle oder schmale Seite der Scheibe, bei Dunkelheit durch grünes oder weißes Licht angezeigt, ob das Hauptsignal "Halt" oder "Fahrt frei" zeigt.

Auf den dänischen Bahnen wird ein Flügelvorsignal an niedrigem Mast verwendet.

entsprechen der wagrechten Stellung des Flügels ein rotes und ein grünes Licht übereinander oder ein gelbes Licht, der nach oben geneigten Stellung des Flügels im ersten Falle 2 grüne Lichter, im zweiten Falle ein grünes Licht. Das Flügelvorsignal kommt für sich allein oder mit einem Hauptsignal an demselben Mast vor. Wagrechter Vorsignalflügel und das entsprechende
Abb. 91. Vorsignale (bayerische Form): Am Hauptsignal ist „Halt“ zu erwarten.
Abb. 92. Vorsignal: Am Hauptsignal ist „Fahrt frei“ zu erwarten.

Lichtsignal zeigen an, daß das folgende Hauptsignal „Halt“ zeigt; die nach oben geneigte Stellung des Vorsignalflügels und das entsprechende Lichtsignal kündigen „Fahrt frei“ am folgenden Hauptsignal an. Das Flügelvorsignal kann erst in die geneigte Stellung gebracht werden, wenn das zugehörige Hauptsignal „Fahrt frei“ zeigt. Die Abb. 93 u. 94 zeigen das belgische V. in verschiedenen Stellungen.

Auf den englischen Bahnen hat das sog. distand signal die Bedeutung eines V. Es ist ein Flügelvorsignal, das sich von den Ein- und Ausfahrsignalen nur dadurch unterscheidet, daß sein Flügel am freien Ende einen dreieckigen Ausschnitt hat. Die Nachtsignale des V. sind dieselben, wie bei den Ein- und Ausfahrsignalen. Rotes Licht verbietet in England die Vorbeifahrt an einem V. nicht. Es ist das zweifellos ein schwerer Mangel des Signalsystems.

Auch die amerikanischen Bahnen haben Flügelvorsignale (Abb. 95).

Das V. der schweizerischen Eisenbahnen besteht aus einer grün gestrichenen Wendescheibe mit schrägem weißen Balken. Bei Tage wird durch die volle oder schmale Seite der Scheibe, bei Dunkelheit durch grünes oder weißes Licht angezeigt, ob das Hauptsignal „Halt“ oder „Fahrt frei“ zeigt.

Auf den dänischen Bahnen wird ein Flügelvorsignal an niedrigem Mast verwendet.

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[226/0241] entsprechen der wagrechten Stellung des Flügels ein rotes und ein grünes Licht übereinander oder ein gelbes Licht, der nach oben geneigten Stellung des Flügels im ersten Falle 2 grüne Lichter, im zweiten Falle ein grünes Licht. Das Flügelvorsignal kommt für sich allein oder mit einem Hauptsignal an demselben Mast vor. Wagrechter Vorsignalflügel und das entsprechende [Abbildung Abb. 91. Vorsignale (bayerische Form): Am Hauptsignal ist „Halt“ zu erwarten. ] [Abbildung Abb. 92. Vorsignal: Am Hauptsignal ist „Fahrt frei“ zu erwarten. ] Lichtsignal zeigen an, daß das folgende Hauptsignal „Halt“ zeigt; die nach oben geneigte Stellung des Vorsignalflügels und das entsprechende Lichtsignal kündigen „Fahrt frei“ am folgenden Hauptsignal an. Das Flügelvorsignal kann erst in die geneigte Stellung gebracht werden, wenn das zugehörige Hauptsignal „Fahrt frei“ zeigt. Die Abb. 93 u. 94 zeigen das belgische V. in verschiedenen Stellungen. Auf den englischen Bahnen hat das sog. distand signal die Bedeutung eines V. Es ist ein Flügelvorsignal, das sich von den Ein- und Ausfahrsignalen nur dadurch unterscheidet, daß sein Flügel am freien Ende einen dreieckigen Ausschnitt hat. Die Nachtsignale des V. sind dieselben, wie bei den Ein- und Ausfahrsignalen. Rotes Licht verbietet in England die Vorbeifahrt an einem V. nicht. Es ist das zweifellos ein schwerer Mangel des Signalsystems. Auch die amerikanischen Bahnen haben Flügelvorsignale (Abb. 95). Das V. der schweizerischen Eisenbahnen besteht aus einer grün gestrichenen Wendescheibe mit schrägem weißen Balken. Bei Tage wird durch die volle oder schmale Seite der Scheibe, bei Dunkelheit durch grünes oder weißes Licht angezeigt, ob das Hauptsignal „Halt“ oder „Fahrt frei“ zeigt. Auf den dänischen Bahnen wird ein Flügelvorsignal an niedrigem Mast verwendet.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/241>, abgerufen am 27.11.2024.