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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Linienführung der Eisenbahnen. Wiesbaden 1900. - Rühle v. Lilienstern, Die Betriebslänge. Organ 1908. - Mutzner, Die virtuellen Längen der Eisenbahnen. Zürich 1914. - Kummer, Energetische Koeffizienten der virtuellen Längen von Bahnen, insbesondere bei elektrischem Betrieb. Schwz. Bauztg. 1916. - Steiner, Die virtuellen Längen bei elektrisch betriebenen Bahnen. Zürich 1919. - Weber, Die virtuellen Längen für Eisenbahnen. Verkehrstechnik. Berlin 1920. - Örley, Die maßgebende Arbeitshöhe der Eisenbahnen. Organ 1922.

Dolezalek.


Visp-Zermattbahn, 35.221·65 m lang, Spurweite 1 m, gemischt als Zahnradbahn, System Abt, und als reine Adhäsionsbahn gebaut. Adhäsionsstrecke 4 km 1888, Zahnstrecke 1891 eröffnet. Die Steigungen mit Zahnrad gehen bis zu 121/2%, während sie in der Adhäsionsbahn nur zu 25%0 gehen.

Die Zahnradstrecke hat eine Länge von 7440 m. Sie ist um 895 m länger als die Steigungen auf der Zahnradbahn. Der größte Viadukt über den Mühlbach ist in Eisen und hat eine lichte Öffnung von 53·732 m. Die Baukosten betragen 4,577.311 Fr., f. d. km 129.964 Fr.


Vizinalbahnen s. Lokalbahnen.


Vollbahnen s. Eisenbahn.


Vollbetrieb s. Betrieb.


Voranschlag s. Kostenanschlag.


Vorarbeiten (building preparations; travaux preliminaires a la construction; lavori preliminari alla costruzione).

Inhalt.

Einleitung (Zweck und Einteilung).

A. Die allgemeinen V. Wirtschaftliche und technische Vorerwägungen. Ausführung der technischen Vorarbeiten.

I. Studium der Örtlichkeit.

II. Neuaufnahmen und Darstellung des Geländes. Ausdehnung derselben. Genauigkeitsgrad. Notwendigkeit der Aufnahme durch Ingenieure. Ausführung der Aufnahme.

III. Aufsuchen der Linie. Ihre Darstellung.

IV. Beurteilung der Vergleichslinien. Rasche Ermittelung des Unterschieds der Bau- und Betriebskosten. Ertragsberechnung. Erläuterungsbericht. Geschäftliches.

B. Die ausführlichen V.

I. Aufnahme und Darstellung des Geländes. Methoden. Maßstab. Unterschied zwischen Arbeitsplänen und Vorlagen. Entbehrlichkeit besonderer Grunderwerbskarten.

II. Bodenuntersuchungen.

III. Feststellung der Baulinie.

IV. Absteckung der Baulinie. Methoden. Zwei Meßtische.

V. Endgültige Aufnahmen der Baulinie. Längen- und Querschnitte.

VI. Ausgestaltung des Bahnkörpers.

VII. Vorarbeiten zum Grunderwerb.

VIII. Bauplan.

C. Erläuterungen zu A und B.

I. Die Grundlagen der Linienführung.

1. Spurweite. Charakter der Bahn. Amtliche Vorschriften.

2. Widerstands-, Krümmungs- und Neigungsverhältnisse.

3. Längenentwicklung. Hang- und Talbau.

4. Anwendbarkeit gemischten Betriebs mit Zahnstrecken.

II. Ertragsberechnung und Betriebskosten.

1. Verkehrsgröße und Betriebseinnahme.

2. Betriebsausgabe.

3. Betriebsüberschuß und Anlagekosten. Selbständige und Zweigbahn.

4. Ausscheidung und Ermittelung der von den Betriebserschwernissen abhängigen Teile der Betriebskosten (nach Launhardt).

5. Die virtuelle Länge. Methoden von Lindner und von Launhardt. Graphische Darstellung.

III. Graphische Ermittelung der Erdmassen, der Erdbewegung und der Erdtransportkosten.

IV. Sonstige praktische Rücksichten.

1. Geologische Verhältnisse.

2. Meteorologische Verhältnisse.

3. Überschreitung der Täler und Wasserläufe.

a) Flache Täler.

b) Steile Täler.

c) Durchflußweiten.

d) Schiefe Überschreitungen mit rechtwinkeligem Bauwerk.

e) Vereinigung mehrerer Wasserläufe (Wege) zu einem Bauwerk.

f) Verlegungen zur Ersparung von Bauwerken.

g) Eisenbahnfähren und Schiffbrücken.

4. Überschreitung der Wege.

a) Planübergänge.

b) Bahnüberführungen.

c) Bahnunterführungen.

d) Wegeverlegungen.

e) Neigungen der Wegerampen.

f) Privat- und Fußwege.

V. Geschäftsgang.

1. Auftraggeber bei Staats- und Privatbahnen. Neue Unternehmungen.

2. Bewilligung der Geldmittel bei Staatsbahnen. Landespolizeiliche Prüfung. Bauerlaubnis.

3. Baukonzession und Erlaubnis zur Inangriffnahme bei Privatbahnen.

V. zum Bau einer Eisenbahn umfassen alle der Ausführung vorhergehenden Erwägungen und Untersuchungen auf wirtschaftlichem und technischem Gebiet. Die nach diesen beiden Richtungen unterschiedenen "wirtschaftlichen" (kommerziellen) und "technischen" V. lassen sich in Wirklichkeit nicht scharf trennen; sie beeinflussen sich gegenseitig in mannigfacher Weise. Der zeitlichen Reihenfolge nach unterscheidet man: "Allgemeine" oder "generelle" V. und "Ausführliche" oder "spezielle" V. Die erstgenannten bezwecken die Aufstellung des "Vorentwurfs" nebst "Kostenüberschlag" oder "Voranschlag", d. h. die Beantwortung der Frage, ob und unter welchen etwaigen Bedingungen technischer und

Linienführung der Eisenbahnen. Wiesbaden 1900. – Rühle v. Lilienstern, Die Betriebslänge. Organ 1908. – Mutzner, Die virtuellen Längen der Eisenbahnen. Zürich 1914. – Kummer, Energetische Koeffizienten der virtuellen Längen von Bahnen, insbesondere bei elektrischem Betrieb. Schwz. Bauztg. 1916. – Steiner, Die virtuellen Längen bei elektrisch betriebenen Bahnen. Zürich 1919. – Weber, Die virtuellen Längen für Eisenbahnen. Verkehrstechnik. Berlin 1920. – Örley, Die maßgebende Arbeitshöhe der Eisenbahnen. Organ 1922.

Dolezalek.


Visp-Zermattbahn, 35.221·65 m lang, Spurweite 1 m, gemischt als Zahnradbahn, System Abt, und als reine Adhäsionsbahn gebaut. Adhäsionsstrecke 4 km 1888, Zahnstrecke 1891 eröffnet. Die Steigungen mit Zahnrad gehen bis zu 121/2%, während sie in der Adhäsionsbahn nur zu 25 gehen.

Die Zahnradstrecke hat eine Länge von 7440 m. Sie ist um 895 m länger als die Steigungen auf der Zahnradbahn. Der größte Viadukt über den Mühlbach ist in Eisen und hat eine lichte Öffnung von 53·732 m. Die Baukosten betragen 4,577.311 Fr., f. d. km 129.964 Fr.


Vizinalbahnen s. Lokalbahnen.


Vollbahnen s. Eisenbahn.


Vollbetrieb s. Betrieb.


Voranschlag s. Kostenanschlag.


Vorarbeiten (building preparations; travaux préliminaires à la construction; lavori preliminari alla costruzione).

Inhalt.

Einleitung (Zweck und Einteilung).

A. Die allgemeinen V. Wirtschaftliche und technische Vorerwägungen. Ausführung der technischen Vorarbeiten.

I. Studium der Örtlichkeit.

II. Neuaufnahmen und Darstellung des Geländes. Ausdehnung derselben. Genauigkeitsgrad. Notwendigkeit der Aufnahme durch Ingenieure. Ausführung der Aufnahme.

III. Aufsuchen der Linie. Ihre Darstellung.

IV. Beurteilung der Vergleichslinien. Rasche Ermittelung des Unterschieds der Bau- und Betriebskosten. Ertragsberechnung. Erläuterungsbericht. Geschäftliches.

B. Die ausführlichen V.

I. Aufnahme und Darstellung des Geländes. Methoden. Maßstab. Unterschied zwischen Arbeitsplänen und Vorlagen. Entbehrlichkeit besonderer Grunderwerbskarten.

II. Bodenuntersuchungen.

III. Feststellung der Baulinie.

IV. Absteckung der Baulinie. Methoden. Zwei Meßtische.

V. Endgültige Aufnahmen der Baulinie. Längen- und Querschnitte.

VI. Ausgestaltung des Bahnkörpers.

VII. Vorarbeiten zum Grunderwerb.

VIII. Bauplan.

C. Erläuterungen zu A und B.

I. Die Grundlagen der Linienführung.

1. Spurweite. Charakter der Bahn. Amtliche Vorschriften.

2. Widerstands-, Krümmungs- und Neigungsverhältnisse.

3. Längenentwicklung. Hang- und Talbau.

4. Anwendbarkeit gemischten Betriebs mit Zahnstrecken.

II. Ertragsberechnung und Betriebskosten.

1. Verkehrsgröße und Betriebseinnahme.

2. Betriebsausgabe.

3. Betriebsüberschuß und Anlagekosten. Selbständige und Zweigbahn.

4. Ausscheidung und Ermittelung der von den Betriebserschwernissen abhängigen Teile der Betriebskosten (nach Launhardt).

5. Die virtuelle Länge. Methoden von Lindner und von Launhardt. Graphische Darstellung.

III. Graphische Ermittelung der Erdmassen, der Erdbewegung und der Erdtransportkosten.

IV. Sonstige praktische Rücksichten.

1. Geologische Verhältnisse.

2. Meteorologische Verhältnisse.

3. Überschreitung der Täler und Wasserläufe.

a) Flache Täler.

b) Steile Täler.

c) Durchflußweiten.

d) Schiefe Überschreitungen mit rechtwinkeligem Bauwerk.

e) Vereinigung mehrerer Wasserläufe (Wege) zu einem Bauwerk.

f) Verlegungen zur Ersparung von Bauwerken.

g) Eisenbahnfähren und Schiffbrücken.

4. Überschreitung der Wege.

a) Planübergänge.

b) Bahnüberführungen.

c) Bahnunterführungen.

d) Wegeverlegungen.

e) Neigungen der Wegerampen.

f) Privat- und Fußwege.

V. Geschäftsgang.

1. Auftraggeber bei Staats- und Privatbahnen. Neue Unternehmungen.

2. Bewilligung der Geldmittel bei Staatsbahnen. Landespolizeiliche Prüfung. Bauerlaubnis.

3. Baukonzession und Erlaubnis zur Inangriffnahme bei Privatbahnen.

V. zum Bau einer Eisenbahn umfassen alle der Ausführung vorhergehenden Erwägungen und Untersuchungen auf wirtschaftlichem und technischem Gebiet. Die nach diesen beiden Richtungen unterschiedenen „wirtschaftlichen“ (kommerziellen) und „technischen“ V. lassen sich in Wirklichkeit nicht scharf trennen; sie beeinflussen sich gegenseitig in mannigfacher Weise. Der zeitlichen Reihenfolge nach unterscheidet man: „Allgemeine“ oder „generelle“ V. und „Ausführliche“ oder „spezielle“ V. Die erstgenannten bezwecken die Aufstellung des „Vorentwurfs“ nebst „Kostenüberschlag“ oder „Voranschlag“, d. h. die Beantwortung der Frage, ob und unter welchen etwaigen Bedingungen technischer und

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[206/0221] Linienführung der Eisenbahnen. Wiesbaden 1900. – Rühle v. Lilienstern, Die Betriebslänge. Organ 1908. – Mutzner, Die virtuellen Längen der Eisenbahnen. Zürich 1914. – Kummer, Energetische Koeffizienten der virtuellen Längen von Bahnen, insbesondere bei elektrischem Betrieb. Schwz. Bauztg. 1916. – Steiner, Die virtuellen Längen bei elektrisch betriebenen Bahnen. Zürich 1919. – Weber, Die virtuellen Längen für Eisenbahnen. Verkehrstechnik. Berlin 1920. – Örley, Die maßgebende Arbeitshöhe der Eisenbahnen. Organ 1922. Dolezalek. Visp-Zermattbahn, 35.221·65 m lang, Spurweite 1 m, gemischt als Zahnradbahn, System Abt, und als reine Adhäsionsbahn gebaut. Adhäsionsstrecke 4 km 1888, Zahnstrecke 1891 eröffnet. Die Steigungen mit Zahnrad gehen bis zu 121/2%, während sie in der Adhäsionsbahn nur zu 25‰ gehen. Die Zahnradstrecke hat eine Länge von 7440 m. Sie ist um 895 m länger als die Steigungen auf der Zahnradbahn. Der größte Viadukt über den Mühlbach ist in Eisen und hat eine lichte Öffnung von 53·732 m. Die Baukosten betragen 4,577.311 Fr., f. d. km 129.964 Fr. Vizinalbahnen s. Lokalbahnen. Vollbahnen s. Eisenbahn. Vollbetrieb s. Betrieb. Voranschlag s. Kostenanschlag. Vorarbeiten (building preparations; travaux préliminaires à la construction; lavori preliminari alla costruzione). Inhalt. Einleitung (Zweck und Einteilung). A. Die allgemeinen V. Wirtschaftliche und technische Vorerwägungen. Ausführung der technischen Vorarbeiten. I. Studium der Örtlichkeit. II. Neuaufnahmen und Darstellung des Geländes. Ausdehnung derselben. Genauigkeitsgrad. Notwendigkeit der Aufnahme durch Ingenieure. Ausführung der Aufnahme. III. Aufsuchen der Linie. Ihre Darstellung. IV. Beurteilung der Vergleichslinien. Rasche Ermittelung des Unterschieds der Bau- und Betriebskosten. Ertragsberechnung. Erläuterungsbericht. Geschäftliches. B. Die ausführlichen V. I. Aufnahme und Darstellung des Geländes. Methoden. Maßstab. Unterschied zwischen Arbeitsplänen und Vorlagen. Entbehrlichkeit besonderer Grunderwerbskarten. II. Bodenuntersuchungen. III. Feststellung der Baulinie. IV. Absteckung der Baulinie. Methoden. Zwei Meßtische. V. Endgültige Aufnahmen der Baulinie. Längen- und Querschnitte. VI. Ausgestaltung des Bahnkörpers. VII. Vorarbeiten zum Grunderwerb. VIII. Bauplan. C. Erläuterungen zu A und B. I. Die Grundlagen der Linienführung. 1. Spurweite. Charakter der Bahn. Amtliche Vorschriften. 2. Widerstands-, Krümmungs- und Neigungsverhältnisse. 3. Längenentwicklung. Hang- und Talbau. 4. Anwendbarkeit gemischten Betriebs mit Zahnstrecken. II. Ertragsberechnung und Betriebskosten. 1. Verkehrsgröße und Betriebseinnahme. 2. Betriebsausgabe. 3. Betriebsüberschuß und Anlagekosten. Selbständige und Zweigbahn. 4. Ausscheidung und Ermittelung der von den Betriebserschwernissen abhängigen Teile der Betriebskosten (nach Launhardt). 5. Die virtuelle Länge. Methoden von Lindner und von Launhardt. Graphische Darstellung. III. Graphische Ermittelung der Erdmassen, der Erdbewegung und der Erdtransportkosten. IV. Sonstige praktische Rücksichten. 1. Geologische Verhältnisse. 2. Meteorologische Verhältnisse. 3. Überschreitung der Täler und Wasserläufe. a) Flache Täler. b) Steile Täler. c) Durchflußweiten. d) Schiefe Überschreitungen mit rechtwinkeligem Bauwerk. e) Vereinigung mehrerer Wasserläufe (Wege) zu einem Bauwerk. f) Verlegungen zur Ersparung von Bauwerken. g) Eisenbahnfähren und Schiffbrücken. 4. Überschreitung der Wege. a) Planübergänge. b) Bahnüberführungen. c) Bahnunterführungen. d) Wegeverlegungen. e) Neigungen der Wegerampen. f) Privat- und Fußwege. V. Geschäftsgang. 1. Auftraggeber bei Staats- und Privatbahnen. Neue Unternehmungen. 2. Bewilligung der Geldmittel bei Staatsbahnen. Landespolizeiliche Prüfung. Bauerlaubnis. 3. Baukonzession und Erlaubnis zur Inangriffnahme bei Privatbahnen. V. zum Bau einer Eisenbahn umfassen alle der Ausführung vorhergehenden Erwägungen und Untersuchungen auf wirtschaftlichem und technischem Gebiet. Die nach diesen beiden Richtungen unterschiedenen „wirtschaftlichen“ (kommerziellen) und „technischen“ V. lassen sich in Wirklichkeit nicht scharf trennen; sie beeinflussen sich gegenseitig in mannigfacher Weise. Der zeitlichen Reihenfolge nach unterscheidet man: „Allgemeine“ oder „generelle“ V. und „Ausführliche“ oder „spezielle“ V. Die erstgenannten bezwecken die Aufstellung des „Vorentwurfs“ nebst „Kostenüberschlag“ oder „Voranschlag“, d. h. die Beantwortung der Frage, ob und unter welchen etwaigen Bedingungen technischer und

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/221>, abgerufen am 24.11.2024.