Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.B. Ausrüstung. Die erste1 Ausrüstung der S. mit Betriebsmitteln am 1. Mai 1903 und der Bestand Ende 1910 ergeben sich aus der folgenden Tabelle: ![]() III. Finanzierung. Bald nachdem die Absichten der Staatsregierung, tatkräftig an den Bau der großen S. heranzutreten, bekannt wurden, gingen ihr Pläne und Angebote zur Durchführung des riesigen Unternehmens in großer Zahl, auch aus England und Frankreich zu. Es fanden sich darunter Angebote, die die Durchführung des Baues und des Betriebs ohne jede staatliche Beihilfe zu übernehmen bereit waren. Alle diese Angebote scheiterten an dem festen Willen Alexanders III., der bestimmt hatte, daß die S. als ein rein russisches Unternehmen aus staatlichen Mitteln und unter staatlicher Leitung durchgeführt werden solle. Darnach war es Aufgabe des Finanzministers, Quellen zu erschließen, aus denen die großen Summen beschafft werden konnten. Die Baukosten der einzelnen Teilstrecken der S., wie sie 1903 durch das Komitee für die S. festgestellt worden sind, wobei der Kostenvoranschlag der Baikal-Umgehungsbahn mit in den Kostenanschlag eingesetzt ist, ergeben für: ![]() Soweit handelt es sich hier ausschließlich um die bauliche Herstellung der S. Nun kommen aber noch, wenn man sich ein Bild von den Gesamtkosten des Unternehmens machen will, die Kosten der Hilfsunternehmungen in Betracht, u. zw.:
Ferner rechnet das Komitee für die S. hierher auch noch Ausgaben, die sich als eine Folge des großen Unternehmens darstellen, so:
Wenn auch zugegeben werden mag, daß die vorstehenden Ausgaben eine Folge sind, mindestens im Zusammenhang mit dem Bau der Bahn stehen, so würde es anderseits doch sehr das Bild über die Kosten der Bahn verschieben, wenn solche Nebenunternehmungen gleichfalls dem Konto des Bahnbaues zur Last gebracht würden. Es ist deswegen in der vorstehenden Zusammenstellung 1 Staatssekretär Kulomsin: Die S. in Vergangenheit und Gegenwart. Festschrift zur Feier des 10jährigen Bestehens des Komitees der S. (1893-1903). Petersburg 1903.
B. Ausrüstung. Die erste1 Ausrüstung der S. mit Betriebsmitteln am 1. Mai 1903 und der Bestand Ende 1910 ergeben sich aus der folgenden Tabelle: ![]() III. Finanzierung. Bald nachdem die Absichten der Staatsregierung, tatkräftig an den Bau der großen S. heranzutreten, bekannt wurden, gingen ihr Pläne und Angebote zur Durchführung des riesigen Unternehmens in großer Zahl, auch aus England und Frankreich zu. Es fanden sich darunter Angebote, die die Durchführung des Baues und des Betriebs ohne jede staatliche Beihilfe zu übernehmen bereit waren. Alle diese Angebote scheiterten an dem festen Willen Alexanders III., der bestimmt hatte, daß die S. als ein rein russisches Unternehmen aus staatlichen Mitteln und unter staatlicher Leitung durchgeführt werden solle. Darnach war es Aufgabe des Finanzministers, Quellen zu erschließen, aus denen die großen Summen beschafft werden konnten. Die Baukosten der einzelnen Teilstrecken der S., wie sie 1903 durch das Komitee für die S. festgestellt worden sind, wobei der Kostenvoranschlag der Baikal-Umgehungsbahn mit in den Kostenanschlag eingesetzt ist, ergeben für: ![]() Soweit handelt es sich hier ausschließlich um die bauliche Herstellung der S. Nun kommen aber noch, wenn man sich ein Bild von den Gesamtkosten des Unternehmens machen will, die Kosten der Hilfsunternehmungen in Betracht, u. zw.:
Ferner rechnet das Komitee für die S. hierher auch noch Ausgaben, die sich als eine Folge des großen Unternehmens darstellen, so:
Wenn auch zugegeben werden mag, daß die vorstehenden Ausgaben eine Folge sind, mindestens im Zusammenhang mit dem Bau der Bahn stehen, so würde es anderseits doch sehr das Bild über die Kosten der Bahn verschieben, wenn solche Nebenunternehmungen gleichfalls dem Konto des Bahnbaues zur Last gebracht würden. Es ist deswegen in der vorstehenden Zusammenstellung 1 Staatssekretär Kulomsin: Die S. in Vergangenheit und Gegenwart. Festschrift zur Feier des 10jährigen Bestehens des Komitees der S. (1893–1903). Petersburg 1903.
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B. Ausrüstung.
Die erste 1 Ausrüstung der S. mit Betriebsmitteln am 1. Mai 1903 und der Bestand Ende 1910 ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
III. Finanzierung.
Bald nachdem die Absichten der Staatsregierung, tatkräftig an den Bau der großen S. heranzutreten, bekannt wurden, gingen ihr Pläne und Angebote zur Durchführung des riesigen Unternehmens in großer Zahl, auch aus England und Frankreich zu. Es fanden sich darunter Angebote, die die Durchführung des Baues und des Betriebs ohne jede staatliche Beihilfe zu übernehmen bereit waren. Alle diese Angebote scheiterten an dem festen Willen Alexanders III., der bestimmt hatte, daß die S. als ein rein russisches Unternehmen aus staatlichen Mitteln und unter staatlicher Leitung durchgeführt werden solle. Darnach war es Aufgabe des Finanzministers, Quellen zu erschließen, aus denen die großen Summen beschafft werden konnten.
Die Baukosten der einzelnen Teilstrecken der S., wie sie 1903 durch das Komitee für die S. festgestellt worden sind, wobei der Kostenvoranschlag der Baikal-Umgehungsbahn mit in den Kostenanschlag eingesetzt ist, ergeben für:
Soweit handelt es sich hier ausschließlich um die bauliche Herstellung der S. Nun kommen aber noch, wenn man sich ein Bild von den Gesamtkosten des Unternehmens machen will, die Kosten der Hilfsunternehmungen in Betracht, u. zw.:
1. Dampffähre auf dem Baikalsee 6,744.340 Rubel
2. Chinesische Ostbahn 253,496.850 Rubel
3. Chinesische Ostbahn Schutz
der Bahn 46,293.386 Rubel
4. Chinesische Ostbahn Verluste
durch Zerstörung bei den
Unruhen 1900 70,000.000 Rubel
Ferner rechnet das Komitee für die S. hierher auch noch Ausgaben, die sich als eine Folge des großen Unternehmens darstellen, so:
Bau von Stadt und Hafen Dalni 18,850.000 Rubel
Unterstützung oder Begründung
von Dampferlinien auf dem
Stillen Ozean 11,427.000 Rubel
Verbesserung der Wasserwege
in Sibirien 10,321.000 Rubel
Wenn auch zugegeben werden mag, daß die vorstehenden Ausgaben eine Folge sind, mindestens im Zusammenhang mit dem Bau der Bahn stehen, so würde es anderseits doch sehr das Bild über die Kosten der Bahn verschieben, wenn solche Nebenunternehmungen gleichfalls dem Konto des Bahnbaues zur Last gebracht würden. Es ist deswegen in der vorstehenden Zusammenstellung
1 Staatssekretär Kulomsin: Die S. in Vergangenheit und Gegenwart. Festschrift zur Feier des 10jährigen Bestehens des Komitees der S. (1893–1903). Petersburg 1903.
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Zitationshilfe: | Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/45>, abgerufen am 02.03.2025. |