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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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sind je nur an einer Stelle abzulesen mit Lupen, die am Instrument befestigt sind, die Ablesung am Vertikalkreis ist auf volle Minuten zu machen, am Horizontalkreis entweder ebenso oder nur auf Zehntelgrade; vorteilhaft ist eine besondere Ablesestelle mit Strichablesung für den Horizontalkreis etwas seitlich der Fernrohrebene. Die Genauigkeitsstufe der optischen Distanzmessung entspricht der Bestimmung der Horizontalrichtung auf Zehntelgrade. Deshalb kann man fast immer, wenigstens für eingeschaltete Züge, den Horizontalkreis durch die Bussole ersetzen und trotz der täglichen


Abb. 257. Tachymetertheodolit.
Variation und der Störungen die Richtungen magnetisch bestimmen. Man liest die hochkantgestellte Balkennadel nur am Nordende ab, hat aber auf gute Erhaltung von Pinne und Hütchen zu achten, also die Nadel vor jedem Wechsel zu sperren. Außerdem ist erforderlich, daß die Bussole stets gleich und unverändert auf der Kippachse sitzt. Ein kleiner Kreuzungswinkel von Null in der Kompaßteilung und Zielachse (Orientierungsfehler) schadet nicht, wichtig ist nur, daß dieser Winkel unverändert bleibt. Die tägliche Schwankung der Magnetnadel beeinträchtigt die Genauigkeit der Züge nur wenig. Die Größe dieser Schwankung beträgt im Durchschnitt in 55° nördlicher Breite im Sommer 0·2°, im Winter die Hälfte. Bei Abnahme der Breite um 3° nimmt die Schwankung um 1' ab. Auf Ortszeit bezogen hat die westliche Deklination ihren geringsten Betrag morgens 7 Uhr, ihren höchsten mittags 1 Uhr; durch die Mittellage geht sie um 10 Uhr vor- und 6 Uhr nachmittags. Der einzelne Tagesverlauf kann einige Minuten vom durch schnittlichen abweichen; außerdem ist die Magnetrichtung öfters kurzen unregelmäßigen Abweichungen unterworfen; diese Störungen sind aber selten groß und dann bei der Messung zu erkennen. Bei eingeschalteten oder an feste Richtungen angeschlossenen Zügen fällt die magnetische Mißweisung heraus, es bleibt nur eine kleine Ausbiegung infolge der Variation zurück. Muß man ohne gegebene Anschlußrichtung messen, so entnimmt man für nicht eingeschaltete Bussolenzüge die Deklination für die betreffende Zeit einer magnetischen Karte. Zur Reduktion auf 1918·0 muß man in den "Magnetischen Karten von Norddeutschland (von Ad. Schmidt) und Südwestdeutschland (von Nippoldt) für 1909" (Veröff. des kgl. preuß. Meteorol. Inst. Nr. 217, 224, 276, erstere Karte auch in Jordan-Eggert, Bd. II, 8. Aufl., S. 792) der westlichen Deklination den Betrag - 1°21' hinzufügen; in den "Magnetischen Übersichtskarten von Deutschland für 1912" (von Haußmann; in Petermanns Mitt. 1913, 1. Halbband) sind die Werte um - 57' zu ändern. Die jährliche Abnahme der westlichen Deklination beträgt für die Gegend von Berlin gegenwärtig 9'.

Die Distanzlatte muß leicht sein, sie ist meist auf der einen Seite als Nivellierlatte ausgebildet, auf der andern in dm oder deren Hälfte geteilt und mit großen Ziffern für die m versehen. Gewöhnlich ist die Latte 4 m lang, mit Dosenlibelle versehen; für Aufnahmen in kleineren Kartenmaßstäben, bei großer Multiplikationskonstante und 1/2 dm-Teilung auch wohl nur 2 m lang. Zum Ruhighalten der 4 m-Latte bei schärferen Messungen wird ein leichter Stab als Strebe benutzt. Zum Einmessen von Einzelheiten zwischen die Tachymeterpunkte, ins besondere bei Meßtischaufnahmen wird Schrittzähler, Handbussole und Aneroid, auch wohl Meßband und Gefällmesser verwendet. Bei großen Höhenunterschieden und gegebener Lage wird das Aneroid zur barometrischen Höheneinschaltung ausgiebig benutzt.

Optische Entfernungsmessung. Im allgemeinen wird der Reichenbachsche Distanzmesser verwendet. Gleich weit entfernt vom wagrechten Mittelfaden sind auf der Fadenplatte 2 gleichlaufende Distanzfäden gespannt. Wenn die Latte senkrecht zur Mittelvisur gestellt wird, so ist, vom vorderen Brennpunkt der Objektivlinse (anallaktischer Punkt) ausgezählt,

sind je nur an einer Stelle abzulesen mit Lupen, die am Instrument befestigt sind, die Ablesung am Vertikalkreis ist auf volle Minuten zu machen, am Horizontalkreis entweder ebenso oder nur auf Zehntelgrade; vorteilhaft ist eine besondere Ablesestelle mit Strichablesung für den Horizontalkreis etwas seitlich der Fernrohrebene. Die Genauigkeitsstufe der optischen Distanzmessung entspricht der Bestimmung der Horizontalrichtung auf Zehntelgrade. Deshalb kann man fast immer, wenigstens für eingeschaltete Züge, den Horizontalkreis durch die Bussole ersetzen und trotz der täglichen


Abb. 257. Tachymetertheodolit.
Variation und der Störungen die Richtungen magnetisch bestimmen. Man liest die hochkantgestellte Balkennadel nur am Nordende ab, hat aber auf gute Erhaltung von Pinne und Hütchen zu achten, also die Nadel vor jedem Wechsel zu sperren. Außerdem ist erforderlich, daß die Bussole stets gleich und unverändert auf der Kippachse sitzt. Ein kleiner Kreuzungswinkel von Null in der Kompaßteilung und Zielachse (Orientierungsfehler) schadet nicht, wichtig ist nur, daß dieser Winkel unverändert bleibt. Die tägliche Schwankung der Magnetnadel beeinträchtigt die Genauigkeit der Züge nur wenig. Die Größe dieser Schwankung beträgt im Durchschnitt in 55° nördlicher Breite im Sommer 0·2°, im Winter die Hälfte. Bei Abnahme der Breite um 3° nimmt die Schwankung um 1' ab. Auf Ortszeit bezogen hat die westliche Deklination ihren geringsten Betrag morgens 7 Uhr, ihren höchsten mittags 1 Uhr; durch die Mittellage geht sie um 10 Uhr vor- und 6 Uhr nachmittags. Der einzelne Tagesverlauf kann einige Minuten vom durch schnittlichen abweichen; außerdem ist die Magnetrichtung öfters kurzen unregelmäßigen Abweichungen unterworfen; diese Störungen sind aber selten groß und dann bei der Messung zu erkennen. Bei eingeschalteten oder an feste Richtungen angeschlossenen Zügen fällt die magnetische Mißweisung heraus, es bleibt nur eine kleine Ausbiegung infolge der Variation zurück. Muß man ohne gegebene Anschlußrichtung messen, so entnimmt man für nicht eingeschaltete Bussolenzüge die Deklination für die betreffende Zeit einer magnetischen Karte. Zur Reduktion auf 1918·0 muß man in den „Magnetischen Karten von Norddeutschland (von Ad. Schmidt) und Südwestdeutschland (von Nippoldt) für 1909“ (Veröff. des kgl. preuß. Meteorol. Inst. Nr. 217, 224, 276, erstere Karte auch in Jordan-Eggert, Bd. II, 8. Aufl., S. 792) der westlichen Deklination den Betrag – 1°21' hinzufügen; in den „Magnetischen Übersichtskarten von Deutschland für 1912“ (von Haußmann; in Petermanns Mitt. 1913, 1. Halbband) sind die Werte um – 57' zu ändern. Die jährliche Abnahme der westlichen Deklination beträgt für die Gegend von Berlin gegenwärtig 9'.

Die Distanzlatte muß leicht sein, sie ist meist auf der einen Seite als Nivellierlatte ausgebildet, auf der andern in dm oder deren Hälfte geteilt und mit großen Ziffern für die m versehen. Gewöhnlich ist die Latte 4 m lang, mit Dosenlibelle versehen; für Aufnahmen in kleineren Kartenmaßstäben, bei großer Multiplikationskonstante und 1/2 dm-Teilung auch wohl nur 2 m lang. Zum Ruhighalten der 4 m-Latte bei schärferen Messungen wird ein leichter Stab als Strebe benutzt. Zum Einmessen von Einzelheiten zwischen die Tachymeterpunkte, ins besondere bei Meßtischaufnahmen wird Schrittzähler, Handbussole und Aneroid, auch wohl Meßband und Gefällmesser verwendet. Bei großen Höhenunterschieden und gegebener Lage wird das Aneroid zur barometrischen Höheneinschaltung ausgiebig benutzt.

Optische Entfernungsmessung. Im allgemeinen wird der Reichenbachsche Distanzmesser verwendet. Gleich weit entfernt vom wagrechten Mittelfaden sind auf der Fadenplatte 2 gleichlaufende Distanzfäden gespannt. Wenn die Latte senkrecht zur Mittelvisur gestellt wird, so ist, vom vorderen Brennpunkt der Objektivlinse (anallaktischer Punkt) ausgezählt,

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[256/0268] sind je nur an einer Stelle abzulesen mit Lupen, die am Instrument befestigt sind, die Ablesung am Vertikalkreis ist auf volle Minuten zu machen, am Horizontalkreis entweder ebenso oder nur auf Zehntelgrade; vorteilhaft ist eine besondere Ablesestelle mit Strichablesung für den Horizontalkreis etwas seitlich der Fernrohrebene. Die Genauigkeitsstufe der optischen Distanzmessung entspricht der Bestimmung der Horizontalrichtung auf Zehntelgrade. Deshalb kann man fast immer, wenigstens für eingeschaltete Züge, den Horizontalkreis durch die Bussole ersetzen und trotz der täglichen [Abbildung Abb. 257. Tachymetertheodolit. ] Variation und der Störungen die Richtungen magnetisch bestimmen. Man liest die hochkantgestellte Balkennadel nur am Nordende ab, hat aber auf gute Erhaltung von Pinne und Hütchen zu achten, also die Nadel vor jedem Wechsel zu sperren. Außerdem ist erforderlich, daß die Bussole stets gleich und unverändert auf der Kippachse sitzt. Ein kleiner Kreuzungswinkel von Null in der Kompaßteilung und Zielachse (Orientierungsfehler) schadet nicht, wichtig ist nur, daß dieser Winkel unverändert bleibt. Die tägliche Schwankung der Magnetnadel beeinträchtigt die Genauigkeit der Züge nur wenig. Die Größe dieser Schwankung beträgt im Durchschnitt in 55° nördlicher Breite im Sommer 0·2°, im Winter die Hälfte. Bei Abnahme der Breite um 3° nimmt die Schwankung um 1' ab. Auf Ortszeit bezogen hat die westliche Deklination ihren geringsten Betrag morgens 7 Uhr, ihren höchsten mittags 1 Uhr; durch die Mittellage geht sie um 10 Uhr vor- und 6 Uhr nachmittags. Der einzelne Tagesverlauf kann einige Minuten vom durch schnittlichen abweichen; außerdem ist die Magnetrichtung öfters kurzen unregelmäßigen Abweichungen unterworfen; diese Störungen sind aber selten groß und dann bei der Messung zu erkennen. Bei eingeschalteten oder an feste Richtungen angeschlossenen Zügen fällt die magnetische Mißweisung heraus, es bleibt nur eine kleine Ausbiegung infolge der Variation zurück. Muß man ohne gegebene Anschlußrichtung messen, so entnimmt man für nicht eingeschaltete Bussolenzüge die Deklination für die betreffende Zeit einer magnetischen Karte. Zur Reduktion auf 1918·0 muß man in den „Magnetischen Karten von Norddeutschland (von Ad. Schmidt) und Südwestdeutschland (von Nippoldt) für 1909“ (Veröff. des kgl. preuß. Meteorol. Inst. Nr. 217, 224, 276, erstere Karte auch in Jordan-Eggert, Bd. II, 8. Aufl., S. 792) der westlichen Deklination den Betrag – 1°21' hinzufügen; in den „Magnetischen Übersichtskarten von Deutschland für 1912“ (von Haußmann; in Petermanns Mitt. 1913, 1. Halbband) sind die Werte um – 57' zu ändern. Die jährliche Abnahme der westlichen Deklination beträgt für die Gegend von Berlin gegenwärtig 9'. Die Distanzlatte muß leicht sein, sie ist meist auf der einen Seite als Nivellierlatte ausgebildet, auf der andern in dm oder deren Hälfte geteilt und mit großen Ziffern für die m versehen. Gewöhnlich ist die Latte 4 m lang, mit Dosenlibelle versehen; für Aufnahmen in kleineren Kartenmaßstäben, bei großer Multiplikationskonstante und 1/2 dm-Teilung auch wohl nur 2 m lang. Zum Ruhighalten der 4 m-Latte bei schärferen Messungen wird ein leichter Stab als Strebe benutzt. Zum Einmessen von Einzelheiten zwischen die Tachymeterpunkte, ins besondere bei Meßtischaufnahmen wird Schrittzähler, Handbussole und Aneroid, auch wohl Meßband und Gefällmesser verwendet. Bei großen Höhenunterschieden und gegebener Lage wird das Aneroid zur barometrischen Höheneinschaltung ausgiebig benutzt. Optische Entfernungsmessung. Im allgemeinen wird der Reichenbachsche Distanzmesser verwendet. Gleich weit entfernt vom wagrechten Mittelfaden sind auf der Fadenplatte 2 gleichlaufende Distanzfäden gespannt. Wenn die Latte senkrecht zur Mittelvisur gestellt wird, so ist, vom vorderen Brennpunkt der Objektivlinse (anallaktischer Punkt) ausgezählt,

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Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/268>, abgerufen am 28.09.2024.