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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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Flügelbahn von Jaromer und Schwadowitz erfolgte 1856 unter Zusicherung der staatlichen Zinsengarantie. Die Eröffnung des Betriebs erfolgte 1857-59. 1865 erhielt die Gesellschaft die Konzession für die Bahn von Schwadowitz nach Königshan (eröffnet 1868). 1868 wurde der S. und Konsorten die Konzession der österreichischen Nordwestbahn verliehen, die 1871 an die Gesellschaft der österreichischen Nordwestbahn (s. d.) überging. 1872 erfolgte die Konzessionierung der Linie Reichenberg-Reichsgrenze bei Seidenberg nebst der Flügelbahn Eisenbrod-Tannwald, gleichfalls unter Zusicherung der Zinsengarantie. Die Eröffnung der Linien Reichenberg-Seidenberg und Eisenbrod-Tannwald hat 1875 stattgefunden. 1888 bzw. 1889 übernahm die S. den Betrieb der Lokalbahnen Reichenberg-Gablonz und Königshan-Schatzlar. Auf Grund des mit Ges. vom 27. März 1909 genehmigten Übereinkommens vom 21. Oktober 1908 erwarb die Staatsverwaltung das gesamte Vermögen der S., insbesondere das Eigentum an den konzessionierten Linien und übernahm anderseits alle Lasten, hauptsächlich die Anlehen (Restbetrag aus der Beteiligung der S. mit ursprünglich 6·3 Mill. K an der Lotterieanleihe der österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe), ferner die noch nicht getilgten Obligationen des von der S. 1892 aufgenommenen Prioritätsanlehens von ursprünglich 48 Mill. K. Außerdem gewährte die Staatsverwaltung für jede Aktie den Umtausch gegen den Nennbetrag von 425 K, für jeden Genußschein den Umtausch gegen den Nennbetrag von 15 K in auf 400 K oder ein Vielfaches hiervon lautende, zu 4% verzinsliche Eisenbahnstaatsschuldverschreibungen.


Sumatra, Eisenbahnen. S. ist die zweitgrößte der Großen Sundainseln, durch die Malakkastraße im NO. von der Malayischen Halbinsel, durch die Sundastraße im S. von Java geschieden; 433.795 km2, etwa 3,6 Mill. Einwohner. Das Land wird in seinem westlichen Teil von einer wilden Gebirgskette durchzogen. Die Osthälfte ist eine sumpfreiche, von vielen z. T. schiffbaren Flüssen durchzogene Ebene.

Die erste Eisenbahn an der Westküste von Port Emma und Padang nach Fort de Kock mit einer Abzweigung von Kubu-Puding nach Lunto (179,5 km) ist am 1. Juli 1891 eröffnet worden. Sie ist zur Förderung der Ausbeute der reichen Ombilien-Kohlenfelder gebaut worden, eine gemischte Reibungs- und Zahnstangenbahn nach System Riggenbach. Spurweite 1,067 m. Eine zweite kleinere Eisenbahn führt an der Ostküste von Deli-Bag an der Mündung des Deliflusses in das Innere des Landes, sie ist 1895 im wesentlichen fertiggestellt. Im Jahre 1911 ist von den Generalstaaten der Niederlande der Bau einer Südbahn zur Verbindung der Handelsplätze Telak Betong an der Südküste der Insel und Palembang beschlossen worden. Auf dem Wege liegt das wichtige Handelszentrum Batoeradja, eine Zweigbahn soll nach dem Hinterland Mocara Enim führen. Die Bahn soll 38 Mill. Gulden kosten, die zu 1/7 von der niederländischen Regierung und zu 6/7 von der niederländisch-indischen Regierung zu tragen sind; sie sollte in spätestens 6 Jahren fertig sein.

Die Statistik der Eisenbahnen in S. wird regelmäßig veröffentlicht in dem amtlichen Verslag der Staatsspoorwegen in Nederländisch-Indie. Dieser sind folgende Zahlen entnommen:



v. der Leyen.


Supergabahn s. Bergbahnen u. Seilbahnen.


Surinam s. Niederländisch-Guayana.


Suttenbildung s. Oberbau.


Szamostalbahn (Szamosvölgyi vasut), in Siebenbürgen gelegene normalspurige Privatlokalbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Des, umfaßt die Strecken Apahida-Des (eröffnet 1881, 46·7 km), die Salzbahn Des-Desakna (2·9 km, eröffnet 1882), ferner die Linien Des-Besztercze (60·2 km, eröffnet 1886), Des-Zilah (98·9 km, eröffnet 1890), Besztercze-Borgobesztercze (29·7 km, eröffnet 1898), zusammen 238 km.

Außerdem hat die S. in Mitbetrieb die Linien Apahida-Kolozsvar der ungarischen Staatsbahnen

Flügelbahn von Jaroměř und Schwadowitz erfolgte 1856 unter Zusicherung der staatlichen Zinsengarantie. Die Eröffnung des Betriebs erfolgte 1857–59. 1865 erhielt die Gesellschaft die Konzession für die Bahn von Schwadowitz nach Königshan (eröffnet 1868). 1868 wurde der S. und Konsorten die Konzession der österreichischen Nordwestbahn verliehen, die 1871 an die Gesellschaft der österreichischen Nordwestbahn (s. d.) überging. 1872 erfolgte die Konzessionierung der Linie Reichenberg-Reichsgrenze bei Seidenberg nebst der Flügelbahn Eisenbrod-Tannwald, gleichfalls unter Zusicherung der Zinsengarantie. Die Eröffnung der Linien Reichenberg-Seidenberg und Eisenbrod-Tannwald hat 1875 stattgefunden. 1888 bzw. 1889 übernahm die S. den Betrieb der Lokalbahnen Reichenberg-Gablonz und Königshan-Schatzlar. Auf Grund des mit Ges. vom 27. März 1909 genehmigten Übereinkommens vom 21. Oktober 1908 erwarb die Staatsverwaltung das gesamte Vermögen der S., insbesondere das Eigentum an den konzessionierten Linien und übernahm anderseits alle Lasten, hauptsächlich die Anlehen (Restbetrag aus der Beteiligung der S. mit ursprünglich 6·3 Mill. K an der Lotterieanleihe der österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe), ferner die noch nicht getilgten Obligationen des von der S. 1892 aufgenommenen Prioritätsanlehens von ursprünglich 48 Mill. K. Außerdem gewährte die Staatsverwaltung für jede Aktie den Umtausch gegen den Nennbetrag von 425 K, für jeden Genußschein den Umtausch gegen den Nennbetrag von 15 K in auf 400 K oder ein Vielfaches hiervon lautende, zu 4% verzinsliche Eisenbahnstaatsschuldverschreibungen.


Sumatra, Eisenbahnen. S. ist die zweitgrößte der Großen Sundainseln, durch die Malakkastraße im NO. von der Malayischen Halbinsel, durch die Sundastraße im S. von Java geschieden; 433.795 km2, etwa 3,6 Mill. Einwohner. Das Land wird in seinem westlichen Teil von einer wilden Gebirgskette durchzogen. Die Osthälfte ist eine sumpfreiche, von vielen z. T. schiffbaren Flüssen durchzogene Ebene.

Die erste Eisenbahn an der Westküste von Port Emma und Padang nach Fort de Kock mit einer Abzweigung von Kubu-Puding nach Lunto (179,5 km) ist am 1. Juli 1891 eröffnet worden. Sie ist zur Förderung der Ausbeute der reichen Ombilien-Kohlenfelder gebaut worden, eine gemischte Reibungs- und Zahnstangenbahn nach System Riggenbach. Spurweite 1,067 m. Eine zweite kleinere Eisenbahn führt an der Ostküste von Deli-Bag an der Mündung des Deliflusses in das Innere des Landes, sie ist 1895 im wesentlichen fertiggestellt. Im Jahre 1911 ist von den Generalstaaten der Niederlande der Bau einer Südbahn zur Verbindung der Handelsplätze Telak Betong an der Südküste der Insel und Palembang beschlossen worden. Auf dem Wege liegt das wichtige Handelszentrum Batoeradja, eine Zweigbahn soll nach dem Hinterland Mocara Enim führen. Die Bahn soll 38 Mill. Gulden kosten, die zu 1/7 von der niederländischen Regierung und zu 6/7 von der niederländisch-indischen Regierung zu tragen sind; sie sollte in spätestens 6 Jahren fertig sein.

Die Statistik der Eisenbahnen in S. wird regelmäßig veröffentlicht in dem amtlichen Verslag der Staatsspoorwegen in Nederländisch-Indie. Dieser sind folgende Zahlen entnommen:



v. der Leyen.


Supergabahn s. Bergbahnen u. Seilbahnen.


Surinam s. Niederländisch-Guayana.


Suttenbildung s. Oberbau.


Számostalbahn (Számosvölgyi vasút), in Siebenbürgen gelegene normalspurige Privatlokalbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Dés, umfaßt die Strecken Apahida-Dés (eröffnet 1881, 46·7 km), die Salzbahn Dés-Désakna (2·9 km, eröffnet 1882), ferner die Linien Dés-Besztercze (60·2 km, eröffnet 1886), Dés-Zilah (98·9 km, eröffnet 1890), Besztercze-Borgóbesztercze (29·7 km, eröffnet 1898), zusammen 238 km.

Außerdem hat die S. in Mitbetrieb die Linien Apahida-Kolozsvár der ungarischen Staatsbahnen

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[254/0266] Flügelbahn von Jaroměř und Schwadowitz erfolgte 1856 unter Zusicherung der staatlichen Zinsengarantie. Die Eröffnung des Betriebs erfolgte 1857–59. 1865 erhielt die Gesellschaft die Konzession für die Bahn von Schwadowitz nach Königshan (eröffnet 1868). 1868 wurde der S. und Konsorten die Konzession der österreichischen Nordwestbahn verliehen, die 1871 an die Gesellschaft der österreichischen Nordwestbahn (s. d.) überging. 1872 erfolgte die Konzessionierung der Linie Reichenberg-Reichsgrenze bei Seidenberg nebst der Flügelbahn Eisenbrod-Tannwald, gleichfalls unter Zusicherung der Zinsengarantie. Die Eröffnung der Linien Reichenberg-Seidenberg und Eisenbrod-Tannwald hat 1875 stattgefunden. 1888 bzw. 1889 übernahm die S. den Betrieb der Lokalbahnen Reichenberg-Gablonz und Königshan-Schatzlar. Auf Grund des mit Ges. vom 27. März 1909 genehmigten Übereinkommens vom 21. Oktober 1908 erwarb die Staatsverwaltung das gesamte Vermögen der S., insbesondere das Eigentum an den konzessionierten Linien und übernahm anderseits alle Lasten, hauptsächlich die Anlehen (Restbetrag aus der Beteiligung der S. mit ursprünglich 6·3 Mill. K an der Lotterieanleihe der österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe), ferner die noch nicht getilgten Obligationen des von der S. 1892 aufgenommenen Prioritätsanlehens von ursprünglich 48 Mill. K. Außerdem gewährte die Staatsverwaltung für jede Aktie den Umtausch gegen den Nennbetrag von 425 K, für jeden Genußschein den Umtausch gegen den Nennbetrag von 15 K in auf 400 K oder ein Vielfaches hiervon lautende, zu 4% verzinsliche Eisenbahnstaatsschuldverschreibungen. Sumatra, Eisenbahnen. S. ist die zweitgrößte der Großen Sundainseln, durch die Malakkastraße im NO. von der Malayischen Halbinsel, durch die Sundastraße im S. von Java geschieden; 433.795 km2, etwa 3,6 Mill. Einwohner. Das Land wird in seinem westlichen Teil von einer wilden Gebirgskette durchzogen. Die Osthälfte ist eine sumpfreiche, von vielen z. T. schiffbaren Flüssen durchzogene Ebene. Die erste Eisenbahn an der Westküste von Port Emma und Padang nach Fort de Kock mit einer Abzweigung von Kubu-Puding nach Lunto (179,5 km) ist am 1. Juli 1891 eröffnet worden. Sie ist zur Förderung der Ausbeute der reichen Ombilien-Kohlenfelder gebaut worden, eine gemischte Reibungs- und Zahnstangenbahn nach System Riggenbach. Spurweite 1,067 m. Eine zweite kleinere Eisenbahn führt an der Ostküste von Deli-Bag an der Mündung des Deliflusses in das Innere des Landes, sie ist 1895 im wesentlichen fertiggestellt. Im Jahre 1911 ist von den Generalstaaten der Niederlande der Bau einer Südbahn zur Verbindung der Handelsplätze Telak Betong an der Südküste der Insel und Palembang beschlossen worden. Auf dem Wege liegt das wichtige Handelszentrum Batoeradja, eine Zweigbahn soll nach dem Hinterland Mocara Enim führen. Die Bahn soll 38 Mill. Gulden kosten, die zu 1/7 von der niederländischen Regierung und zu 6/7 von der niederländisch-indischen Regierung zu tragen sind; sie sollte in spätestens 6 Jahren fertig sein. Die Statistik der Eisenbahnen in S. wird regelmäßig veröffentlicht in dem amtlichen Verslag der Staatsspoorwegen in Nederländisch-Indie. Dieser sind folgende Zahlen entnommen: v. der Leyen. Supergabahn s. Bergbahnen u. Seilbahnen. Surinam s. Niederländisch-Guayana. Suttenbildung s. Oberbau. Számostalbahn (Számosvölgyi vasút), in Siebenbürgen gelegene normalspurige Privatlokalbahn mit dem Sitz der Gesellschaft in Dés, umfaßt die Strecken Apahida-Dés (eröffnet 1881, 46·7 km), die Salzbahn Dés-Désakna (2·9 km, eröffnet 1882), ferner die Linien Dés-Besztercze (60·2 km, eröffnet 1886), Dés-Zilah (98·9 km, eröffnet 1890), Besztercze-Borgóbesztercze (29·7 km, eröffnet 1898), zusammen 238 km. Außerdem hat die S. in Mitbetrieb die Linien Apahida-Kolozsvár der ungarischen Staatsbahnen

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/266>, abgerufen am 24.11.2024.