Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.der Lana-Vigiljochbahn werden von Eisenstützen mit dem Größtabstand von 260 m (s. Abb. 65) getragen, deren größte Höhe 31 m beträgt. ![]() Abb. 65. Lana-Vigiljochbahn. 2. Bauweisen mit 2 Trag- und 2 Zugseilen. Zwei Tragseile liegen in einer Ebene entweder über- oder nebeneinander; dazwischen die beiden Zugseile. Die erste Anordnung mit übereinander liegenden Seilen behufs Vermeidung von Wagenschwankungen (Abb. 66) findet sich auf der ![]() Abb. 66. Bauweise mit 2 übereinanderliegenden Tragseilen. Die Tragseile t werden zur Vermeidung von Entgleisungen vom Laufwerk umfaßt, was nicht ganz einwandfrei ist, und sind Der Wert des Winkelhebels, das länger gewordene Seil zu entlasten und das kürzere entsprechend stärker zu belasten, erscheint zweifelhaft, ![]() Abb. 68. Kohlererbergbahn. der Lana-Vigiljochbahn werden von Eisenstützen mit dem Größtabstand von 260 m (s. Abb. 65) getragen, deren größte Höhe 31 m beträgt. ![]() Abb. 65. Lana-Vigiljochbahn. 2. Bauweisen mit 2 Trag- und 2 Zugseilen. Zwei Tragseile liegen in einer Ebene entweder über- oder nebeneinander; dazwischen die beiden Zugseile. Die erste Anordnung mit übereinander liegenden Seilen behufs Vermeidung von Wagenschwankungen (Abb. 66) findet sich auf der ![]() Abb. 66. Bauweise mit 2 übereinanderliegenden Tragseilen. Die Tragseile t werden zur Vermeidung von Entgleisungen vom Laufwerk umfaßt, was nicht ganz einwandfrei ist, und sind Der Wert des Winkelhebels, das länger gewordene Seil zu entlasten und das kürzere entsprechend stärker zu belasten, erscheint zweifelhaft, ![]() Abb. 68. Kohlererbergbahn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0026" n="23"/> der Lana-Vigiljochbahn werden von Eisenstützen mit dem Größtabstand von 260 <hi rendition="#i">m</hi> (s. Abb. 65) getragen, deren größte Höhe 31 <hi rendition="#i">m</hi> beträgt.</p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0085.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 65. Lana-Vigiljochbahn.</head><lb/> </figure><lb/> <p>2. <hi rendition="#g">Bauweisen mit 2 Trag- und 2 Zugseilen</hi>.</p><lb/> <p>Zwei Tragseile liegen in einer Ebene entweder über- oder nebeneinander; dazwischen die beiden Zugseile.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">erste</hi> Anordnung mit übereinander liegenden Seilen behufs Vermeidung von Wagenschwankungen (Abb. 66) findet sich auf der<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0088.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 66. Bauweise mit 2 übereinanderliegenden Tragseilen.</head><lb/></figure><lb/><hi rendition="#g">Wetterhornseilbahn</hi> (Schweiz) (Bauart Feldmann) (s. Art. <hi rendition="#g">Bergbahnen</hi>, Bd. II, S. 222). Zwei Rollen laufen auf den oberen, 2 auf den unteren Tragseilen <hi rendition="#i">t.</hi> Die beiden Zugseile <hi rendition="#i">Z</hi> fassen das Laufwerk, an welchem der Wagen hängt.</p><lb/> <p>Die Tragseile <hi rendition="#i">t</hi> werden zur Vermeidung von Entgleisungen vom Laufwerk umfaßt, was nicht ganz einwandfrei ist, und sind <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0086.jpg"><head>Abb. 67.</head><lb/></figure><lb/> am oberen Ende befestigt, unten dagegen aus den bei den Seilhängebahnen für Güterverkehr mitgeteilten Gründen mit einem Spanngewicht <hi rendition="#i">G</hi> versehen, das aber im vorliegenden Fall an einem Winkelhebel hängt (s. Abb. 67).</p><lb/> <p>Der Wert des Winkelhebels, das länger gewordene Seil zu entlasten und das kürzere entsprechend stärker zu belasten, erscheint zweifelhaft,<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0087.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 68. Kohlererbergbahn.</head><lb/></figure><lb/> daher die voneinander unabhängige Belastung beider Tragseile, wie bei anderen S., einfacher und besser erscheint. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [23/0026]
der Lana-Vigiljochbahn werden von Eisenstützen mit dem Größtabstand von 260 m (s. Abb. 65) getragen, deren größte Höhe 31 m beträgt.
[Abbildung Abb. 65. Lana-Vigiljochbahn.
]
2. Bauweisen mit 2 Trag- und 2 Zugseilen.
Zwei Tragseile liegen in einer Ebene entweder über- oder nebeneinander; dazwischen die beiden Zugseile.
Die erste Anordnung mit übereinander liegenden Seilen behufs Vermeidung von Wagenschwankungen (Abb. 66) findet sich auf der
[Abbildung Abb. 66. Bauweise mit 2 übereinanderliegenden Tragseilen.
]
Wetterhornseilbahn (Schweiz) (Bauart Feldmann) (s. Art. Bergbahnen, Bd. II, S. 222). Zwei Rollen laufen auf den oberen, 2 auf den unteren Tragseilen t. Die beiden Zugseile Z fassen das Laufwerk, an welchem der Wagen hängt.
Die Tragseile t werden zur Vermeidung von Entgleisungen vom Laufwerk umfaßt, was nicht ganz einwandfrei ist, und sind
[Abbildung Abb. 67.
]
am oberen Ende befestigt, unten dagegen aus den bei den Seilhängebahnen für Güterverkehr mitgeteilten Gründen mit einem Spanngewicht G versehen, das aber im vorliegenden Fall an einem Winkelhebel hängt (s. Abb. 67).
Der Wert des Winkelhebels, das länger gewordene Seil zu entlasten und das kürzere entsprechend stärker zu belasten, erscheint zweifelhaft,
[Abbildung Abb. 68. Kohlererbergbahn.
]
daher die voneinander unabhängige Belastung beider Tragseile, wie bei anderen S., einfacher und besser erscheint.
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Zitationshilfe: | Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/26>, abgerufen am 16.02.2025. |