Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

Bild:
<< vorherige Seite

gesorgt, aber auch auf genügende und zweckmäßige Wandflächen zur Anbringung von Fernsprechern und Aufstellung von Ausrüstungsgegenständen (Batterieschränke, Kleiderschränke) Bedacht genommen werden. Überflüssige Fensterflächen erschweren die Erwärmung des Stellwerkraums im Winter. Fenstersprossen in Augenhöhe des Wärters sind zu vermeiden. Die Fenster sind genügend weit nach unten zu führen, wenn in der Nähe des S. liegende Gleise beobachtet werden müssen. Die Oberkante der Fenster ist nicht höher als unbedingt erforderlich zu legen, um blendendes Sonnenlicht abzuhalten. Zum Schutz gegen die Sonne ist auch ein breiter Dachüberstand über den Fenstern zweckmäßig.

Zur Verständigung des Stellwerkwärters mit dem Rangierpersonal sind in den Fenstern Klappen oder kleine Flügel anzubringen. Vielfach werden auch zur Erleichterung der Verständigung und der Ausschau nach den Signalen Erkerausbauten und Austritte angeordnet. In manchen Fällen sind auch Brücken mit den S. verbunden, die über die Gleise hinweggehen und den Überblick über einen größeren Bezirk gestatten.

Die Abb. 166 u. 167 zeigen die Grundrisse eines S. mit den Einrichtungsgegenständen. Der Fußboden liegt 3·5 m über Schienenoberkante. Abb. 169, 170 u. 171 stellen ein größeres Stellwerk mit massivem Unterbau und Fachwerkaufbau dar. Abb. 172 gibt ein Bild von einer Blockstelle auf der freien Strecke, Abb. 168 zeigt ein Stellwerk, bei dem die zweckmäßige Ausbildung der Fenster beachtenswert


Abb. 169. Erdgeschoß.

Abb. 170. Obergeschoß.

Abb. 171. Längenschnitt.

gesorgt, aber auch auf genügende und zweckmäßige Wandflächen zur Anbringung von Fernsprechern und Aufstellung von Ausrüstungsgegenständen (Batterieschränke, Kleiderschränke) Bedacht genommen werden. Überflüssige Fensterflächen erschweren die Erwärmung des Stellwerkraums im Winter. Fenstersprossen in Augenhöhe des Wärters sind zu vermeiden. Die Fenster sind genügend weit nach unten zu führen, wenn in der Nähe des S. liegende Gleise beobachtet werden müssen. Die Oberkante der Fenster ist nicht höher als unbedingt erforderlich zu legen, um blendendes Sonnenlicht abzuhalten. Zum Schutz gegen die Sonne ist auch ein breiter Dachüberstand über den Fenstern zweckmäßig.

Zur Verständigung des Stellwerkwärters mit dem Rangierpersonal sind in den Fenstern Klappen oder kleine Flügel anzubringen. Vielfach werden auch zur Erleichterung der Verständigung und der Ausschau nach den Signalen Erkerausbauten und Austritte angeordnet. In manchen Fällen sind auch Brücken mit den S. verbunden, die über die Gleise hinweggehen und den Überblick über einen größeren Bezirk gestatten.

Die Abb. 166 u. 167 zeigen die Grundrisse eines S. mit den Einrichtungsgegenständen. Der Fußboden liegt 3·5 m über Schienenoberkante. Abb. 169, 170 u. 171 stellen ein größeres Stellwerk mit massivem Unterbau und Fachwerkaufbau dar. Abb. 172 gibt ein Bild von einer Blockstelle auf der freien Strecke, Abb. 168 zeigt ein Stellwerk, bei dem die zweckmäßige Ausbildung der Fenster beachtenswert


Abb. 169. Erdgeschoß.

Abb. 170. Obergeschoß.

Abb. 171. Längenschnitt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0187" n="177"/>
gesorgt, aber auch auf genügende und zweckmäßige Wandflächen zur Anbringung von Fernsprechern und Aufstellung von Ausrüstungsgegenständen (Batterieschränke, Kleiderschränke) Bedacht genommen werden. Überflüssige Fensterflächen erschweren die Erwärmung des Stellwerkraums im Winter. Fenstersprossen in Augenhöhe des Wärters sind zu vermeiden. Die Fenster sind genügend weit nach unten zu führen, wenn in der Nähe des S. liegende Gleise beobachtet werden müssen. Die Oberkante der Fenster ist nicht höher als unbedingt erforderlich zu legen, um blendendes Sonnenlicht abzuhalten. Zum Schutz gegen die Sonne ist auch ein breiter Dachüberstand über den Fenstern zweckmäßig.</p><lb/>
          <p>Zur Verständigung des Stellwerkwärters mit dem Rangierpersonal sind in den Fenstern Klappen oder kleine Flügel anzubringen. Vielfach werden auch zur Erleichterung der Verständigung und der Ausschau nach den Signalen Erkerausbauten und Austritte angeordnet. In manchen Fällen sind auch Brücken mit den S. verbunden, die über die Gleise hinweggehen und den Überblick über einen größeren Bezirk gestatten.</p><lb/>
          <p>Die Abb. 166 u. 167 zeigen die Grundrisse eines S. mit den Einrichtungsgegenständen. Der Fußboden liegt 3·5 <hi rendition="#i">m</hi> über Schienenoberkante. Abb. 169, 170 u. 171 stellen ein größeres Stellwerk mit massivem Unterbau und Fachwerkaufbau dar. Abb. 172 gibt ein Bild von einer Blockstelle auf der freien Strecke, Abb. 168 zeigt ein Stellwerk, bei dem die zweckmäßige Ausbildung der Fenster beachtenswert<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0220.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 169. Erdgeschoß.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0221.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 170. Obergeschoß.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0222.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 171. Längenschnitt.</head><lb/></figure><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[177/0187] gesorgt, aber auch auf genügende und zweckmäßige Wandflächen zur Anbringung von Fernsprechern und Aufstellung von Ausrüstungsgegenständen (Batterieschränke, Kleiderschränke) Bedacht genommen werden. Überflüssige Fensterflächen erschweren die Erwärmung des Stellwerkraums im Winter. Fenstersprossen in Augenhöhe des Wärters sind zu vermeiden. Die Fenster sind genügend weit nach unten zu führen, wenn in der Nähe des S. liegende Gleise beobachtet werden müssen. Die Oberkante der Fenster ist nicht höher als unbedingt erforderlich zu legen, um blendendes Sonnenlicht abzuhalten. Zum Schutz gegen die Sonne ist auch ein breiter Dachüberstand über den Fenstern zweckmäßig. Zur Verständigung des Stellwerkwärters mit dem Rangierpersonal sind in den Fenstern Klappen oder kleine Flügel anzubringen. Vielfach werden auch zur Erleichterung der Verständigung und der Ausschau nach den Signalen Erkerausbauten und Austritte angeordnet. In manchen Fällen sind auch Brücken mit den S. verbunden, die über die Gleise hinweggehen und den Überblick über einen größeren Bezirk gestatten. Die Abb. 166 u. 167 zeigen die Grundrisse eines S. mit den Einrichtungsgegenständen. Der Fußboden liegt 3·5 m über Schienenoberkante. Abb. 169, 170 u. 171 stellen ein größeres Stellwerk mit massivem Unterbau und Fachwerkaufbau dar. Abb. 172 gibt ein Bild von einer Blockstelle auf der freien Strecke, Abb. 168 zeigt ein Stellwerk, bei dem die zweckmäßige Ausbildung der Fenster beachtenswert [Abbildung Abb. 169. Erdgeschoß. ] [Abbildung Abb. 170. Obergeschoß. ] [Abbildung Abb. 171. Längenschnitt. ]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/187
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/187>, abgerufen am 24.11.2024.