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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Der Verband der schweizerischen Hauptbahnen mit direktem Schienenanschluß, dem übrigens auch die schmalspurige Rhätische Bahn angehörte, hat Ende 1909 zu bestehen aufgehört. An dessen Stelle trat eine kommerzielle Konferenz mit Zuziehung von Verkehrsinteressenten des Handels, der Industrie, des Gewerbes, der Land- und Forstwirtschaft. Die technischen Angelegenheiten werden von den Bundesbahnen behandelt. Die anderen bisherigen Verbandsverwaltungen können den Beratungen zwischen der Generaldirektion und den Kreisdirektionen mit beratender Stimme beiwohnen.

Der schweizerische Wagenverband mit einheitlicher Abrechnungsstelle besteht seit 1884 und hat die freie Benutzung des gesamten normalspurigen Wagenmaterials der ihm beigetretenen Bahnen zum Gegenstand.

Der Verband der schweizerischen Sekundärbahnen und der der Seilbahnen verfolgen ähnliche Zwecke wie der frühere Verband der schweizerischen Hauptbahnen. Ersterer besteht seit 1889, letzterer seit 1900. Die Trambahnen bilden die 1. Sektion im Verband der Sekundärbahnen.

Diesen Verbänden gehören die Privatbahnen mit Nebenbahncharakter an.

Literatur: Bericht der vom Bundesrat einberufenen Experten Stephenson und Swinburne über den Bau von Eisenbahnen in der Schweiz, Bern 1850; Bericht der Herren Geigy und Ingenieur Ziegler über die Ausführung eines schweizerischen Eisenbahnnetzes in finanzieller Beziehung, Bern 1850; Botschaft des schweizerischen Bundesrats betreffend die Erstellung von Eisenbahnen vom 7. April 1851, Bundeskanzlei. - Schmidlin, Der Einfluß der Eisenbahnen mit besonderer Berücksichtigung der nicht industriellen Teile der Schweiz, Basel 1851. - John Coindet, Rapport sur l'influence probable des chemin de fer dans la Suisse Romane, Geneve 1851. - Koller, Die schweizerischen Eisenbahnen, Anhang zum geographisch-statistischen Lexikon von Sprecher, 1855/56. - Stämpfli, Rückkauf der schweizerischen Eisenbahnen. Bern 1862. - Beleuchtung der Stämpflischen Broschüre. Auszug aus der Neuen Züricher Zeitung, Zürich 1863. - Bartholony, Note adressee au Conseil federal, Geneve 1863. - Bonnat, Rachat des chemins de fer Suisses, Geneve 1867. - Dr. Simon Kaiser, Der Bund und die Eisenbahnen, ein Beitrag zur Lösung der schweizerischen Eisenbahnfrage. XVII. Vorlesung über Grundsätze schweizerischer Politik, Bern u. Solothurn 1869. - Dr. Rüttiman, Rechtsgutachten über den rechtlichen Charakter der Eisenbahnkonzessionen, Zürich 1870. - Dr. Alfred Geigy, Einige Erörterungen über das schweizerische Eisenbahnwesen, Basel 1874. - Cuony, La Crise des chemins de fer, Lausanne 1877; Les origines des chemins de fer dans le canton de Fribourg. - Zschokke, Betrieb der schweizerischen Eisenbahnen unter Leitung des Bundes. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1877. Statistisches Bureau der schweizerischen Zentralbahn, Die Verheißungen des Herrn Zschokke, Basel 1877. - Dietler, Die schweizerische Eisenbahnfrage. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1877. - Stämpfli, Die schweizerischen Eisenbahnen, Bern 1878. - Wanner, Geschichte der Begründung und des Baues der Gotthardbahn, Bern 1880 u. Luzern 1885. Planta, Der 30jährige Kampf um eine Rhätische Alpenbahn, Chur 1885. - Stoll, Zur Ehrenrettung des Privatbahnsystems der Schweiz. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1888. - Soral, Union ou Rachat. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1888. - Dr. Vogt, Was nun? Ein Beitrag zur Lösung der Eisenbahnfrage. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1891. - Weissenbach, Rückkauf oder Expropriation? Basel 1894. - Das Eisenbahnwesen der Schweiz, I. Teil, Zürich 1913; II. Teil, Zürich 1914. - Schweizerischer Eisenbahnverband, Notice sur les lignes de l'association des chemins de fer suisses, Zürich 1896. - Weissenbach, Die Eisenbahnverstaatlichung in der Schweiz, deren Abschluß und 10 Jahre Staatsbetrieb, Sonderabdrücke aus dem Archiv für Eisenbahnwesen, Berlin 1905 u. 1912. - Cuony, Les debuts des chemins de fer en Suisse, Lausanne 1913. - Gubler, Die Anfänge der schweizerischen Eisenbahnpolitik, Zürich 1915. - Schumacher, Das eidgenössische Eisenbahndepartement 1873-1913, Bern 1914(amtlich). Schmidlin, Die Ostalpenbahnfrage, Zürich 1916. - Ötiker, Die Eisenbahngesetzgebung des Bundes, Solothurn 1913, 1915, 1916. - Schweizerisches Eisenbahndepartement, Graphisch-statistischer Verkehrsatlas, Bern 1916, Schweizerische Eisenbahnstatistik.

Dietler-Weißenbach.


Schweizerische Nationalbahn. 1875 gegründete Gesellschaft, die aus der Verschmelzung der beiden Gesellschaften: Winterthur-Singen-Kreuzlingen und Winterthur-Zofingen hervorgegangen ist.

1875 wurden die Linien der Ostsektion: Konstanz-Etzwylen, Kreuzungen-Emmishofen und Singen-Winterthur (Baulänge 74·2 km, Betriebslänge 75·2 km) eröffnet. Die Westsektion (Baulänge 82·6 km, Betriebslänge 88·4 km), umfassend die Linien Baden-Lenzburg-Zofingen, Suhr-Aarau, Winterthur-Effretikon-Otelfingen-Baden, wurde 1877 dem Betrieb übergeben.

Infolge Zwangsliquidation ging die S. 1880 an die Nordostbahn bzw. Zentralbahn über.

Dietler.


Schweizerische Nordostbahn ist aus 2 Unternehmungen hervorgegangen: der schweizerischen Nordbahn und der Zürich-Bodensee-Bahn (Zürich-Winterthur-Romanshorn). Von der erstgenannten Bahn, die bis Basel geführt werden sollte, wurde nur die Strecke Zürich-Baden gebaut und 1847 dem Betrieb übergeben. Für die Ausführung der zweiten Bahn wurde 1853 eine besondere Gesellschaft gegründet.

Eine weitere ostschweizerische Eisenbahnunternehmung, die 1856 durch Fusion mit der S. vereinigt wurde, war die ehemalige Rheinfallbahn (Winterthur-Schaffhausen), die 1853 errichtet worden war. Die bis 1859 vollendeten Linien Zürich-Aarau, Zürich-Romanshorn, Winterthur-Schaffhausen und Turgi-Waldshut können als das Stammnetz der S. bezeichnet werden.

Der Verband der schweizerischen Hauptbahnen mit direktem Schienenanschluß, dem übrigens auch die schmalspurige Rhätische Bahn angehörte, hat Ende 1909 zu bestehen aufgehört. An dessen Stelle trat eine kommerzielle Konferenz mit Zuziehung von Verkehrsinteressenten des Handels, der Industrie, des Gewerbes, der Land- und Forstwirtschaft. Die technischen Angelegenheiten werden von den Bundesbahnen behandelt. Die anderen bisherigen Verbandsverwaltungen können den Beratungen zwischen der Generaldirektion und den Kreisdirektionen mit beratender Stimme beiwohnen.

Der schweizerische Wagenverband mit einheitlicher Abrechnungsstelle besteht seit 1884 und hat die freie Benutzung des gesamten normalspurigen Wagenmaterials der ihm beigetretenen Bahnen zum Gegenstand.

Der Verband der schweizerischen Sekundärbahnen und der der Seilbahnen verfolgen ähnliche Zwecke wie der frühere Verband der schweizerischen Hauptbahnen. Ersterer besteht seit 1889, letzterer seit 1900. Die Trambahnen bilden die 1. Sektion im Verband der Sekundärbahnen.

Diesen Verbänden gehören die Privatbahnen mit Nebenbahncharakter an.

Literatur: Bericht der vom Bundesrat einberufenen Experten Stephenson und Swinburne über den Bau von Eisenbahnen in der Schweiz, Bern 1850; Bericht der Herren Geigy und Ingenieur Ziegler über die Ausführung eines schweizerischen Eisenbahnnetzes in finanzieller Beziehung, Bern 1850; Botschaft des schweizerischen Bundesrats betreffend die Erstellung von Eisenbahnen vom 7. April 1851, Bundeskanzlei. – Schmidlin, Der Einfluß der Eisenbahnen mit besonderer Berücksichtigung der nicht industriellen Teile der Schweiz, Basel 1851. – John Coindet, Rapport sur l'influence probable des chemin de fer dans la Suisse Romane, Genève 1851. – Koller, Die schweizerischen Eisenbahnen, Anhang zum geographisch-statistischen Lexikon von Sprecher, 1855/56. – Stämpfli, Rückkauf der schweizerischen Eisenbahnen. Bern 1862. – Beleuchtung der Stämpflischen Broschüre. Auszug aus der Neuen Züricher Zeitung, Zürich 1863. – Bartholony, Note adressée au Conseil fédéral, Genève 1863. – Bonnat, Rachat des chemins de fer Suisses, Genève 1867. – Dr. Simon Kaiser, Der Bund und die Eisenbahnen, ein Beitrag zur Lösung der schweizerischen Eisenbahnfrage. XVII. Vorlesung über Grundsätze schweizerischer Politik, Bern u. Solothurn 1869. – Dr. Rüttiman, Rechtsgutachten über den rechtlichen Charakter der Eisenbahnkonzessionen, Zürich 1870. – Dr. Alfred Geigy, Einige Erörterungen über das schweizerische Eisenbahnwesen, Basel 1874. – Cuony, La Crise des chemins de fer, Lausanne 1877; Les origines des chemins de fer dans le canton de Fribourg. – Zschokke, Betrieb der schweizerischen Eisenbahnen unter Leitung des Bundes. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1877. Statistisches Bureau der schweizerischen Zentralbahn, Die Verheißungen des Herrn Zschokke, Basel 1877. – Dietler, Die schweizerische Eisenbahnfrage. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1877. – Stämpfli, Die schweizerischen Eisenbahnen, Bern 1878. – Wanner, Geschichte der Begründung und des Baues der Gotthardbahn, Bern 1880 u. Luzern 1885. Planta, Der 30jährige Kampf um eine Rhätische Alpenbahn, Chur 1885. – Stoll, Zur Ehrenrettung des Privatbahnsystems der Schweiz. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1888. – Soral, Union ou Rachat. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1888. – Dr. Vogt, Was nun? Ein Beitrag zur Lösung der Eisenbahnfrage. Schweizer Zeitfragen, Zürich 1891. – Weissenbach, Rückkauf oder Expropriation? Basel 1894. – Das Eisenbahnwesen der Schweiz, I. Teil, Zürich 1913; II. Teil, Zürich 1914. – Schweizerischer Eisenbahnverband, Notice sur les lignes de l'association des chemins de fer suisses, Zürich 1896. – Weissenbach, Die Eisenbahnverstaatlichung in der Schweiz, deren Abschluß und 10 Jahre Staatsbetrieb, Sonderabdrücke aus dem Archiv für Eisenbahnwesen, Berlin 1905 u. 1912. – Cuony, Les débuts des chemins de fer en Suisse, Lausanne 1913. – Gubler, Die Anfänge der schweizerischen Eisenbahnpolitik, Zürich 1915. – Schumacher, Das eidgenössische Eisenbahndepartement 1873–1913, Bern 1914(amtlich). Schmidlin, Die Ostalpenbahnfrage, Zürich 1916. – Ötiker, Die Eisenbahngesetzgebung des Bundes, Solothurn 1913, 1915, 1916. – Schweizerisches Eisenbahndepartement, Graphisch-statistischer Verkehrsatlas, Bern 1916, Schweizerische Eisenbahnstatistik.

Dietler-Weißenbach.


Schweizerische Nationalbahn. 1875 gegründete Gesellschaft, die aus der Verschmelzung der beiden Gesellschaften: Winterthur-Singen-Kreuzlingen und Winterthur-Zofingen hervorgegangen ist.

1875 wurden die Linien der Ostsektion: Konstanz-Etzwylen, Kreuzungen-Emmishofen und Singen-Winterthur (Baulänge 74·2 km, Betriebslänge 75·2 km) eröffnet. Die Westsektion (Baulänge 82·6 km, Betriebslänge 88·4 km), umfassend die Linien Baden-Lenzburg-Zofingen, Suhr-Aarau, Winterthur-Effretikon-Otelfingen-Baden, wurde 1877 dem Betrieb übergeben.

Infolge Zwangsliquidation ging die S. 1880 an die Nordostbahn bzw. Zentralbahn über.

Dietler.


Schweizerische Nordostbahn ist aus 2 Unternehmungen hervorgegangen: der schweizerischen Nordbahn und der Zürich-Bodensee-Bahn (Zürich-Winterthur-Romanshorn). Von der erstgenannten Bahn, die bis Basel geführt werden sollte, wurde nur die Strecke Zürich-Baden gebaut und 1847 dem Betrieb übergeben. Für die Ausführung der zweiten Bahn wurde 1853 eine besondere Gesellschaft gegründet.

Eine weitere ostschweizerische Eisenbahnunternehmung, die 1856 durch Fusion mit der S. vereinigt wurde, war die ehemalige Rheinfallbahn (Winterthur-Schaffhausen), die 1853 errichtet worden war. Die bis 1859 vollendeten Linien Zürich-Aarau, Zürich-Romanshorn, Winterthur-Schaffhausen und Turgi-Waldshut können als das Stammnetz der S. bezeichnet werden.

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[459/0481] Der Verband der schweizerischen Hauptbahnen mit direktem Schienenanschluß, dem übrigens auch die schmalspurige Rhätische Bahn angehörte, hat Ende 1909 zu bestehen aufgehört. An dessen Stelle trat eine kommerzielle Konferenz mit Zuziehung von Verkehrsinteressenten des Handels, der Industrie, des Gewerbes, der Land- und Forstwirtschaft. Die technischen Angelegenheiten werden von den Bundesbahnen behandelt. Die anderen bisherigen Verbandsverwaltungen können den Beratungen zwischen der Generaldirektion und den Kreisdirektionen mit beratender Stimme beiwohnen. Der schweizerische Wagenverband mit einheitlicher Abrechnungsstelle besteht seit 1884 und hat die freie Benutzung des gesamten normalspurigen Wagenmaterials der ihm beigetretenen Bahnen zum Gegenstand. Der Verband der schweizerischen Sekundärbahnen und der der Seilbahnen verfolgen ähnliche Zwecke wie der frühere Verband der schweizerischen Hauptbahnen. Ersterer besteht seit 1889, letzterer seit 1900. Die Trambahnen bilden die 1. Sektion im Verband der Sekundärbahnen. Diesen Verbänden gehören die Privatbahnen mit Nebenbahncharakter an. Literatur: Bericht der vom Bundesrat einberufenen Experten Stephenson und Swinburne über den Bau von Eisenbahnen in der Schweiz, Bern 1850; Bericht der Herren Geigy und Ingenieur Ziegler über die Ausführung eines schweizerischen Eisenbahnnetzes in finanzieller Beziehung, Bern 1850; Botschaft des schweizerischen Bundesrats betreffend die Erstellung von Eisenbahnen vom 7. April 1851, Bundeskanzlei. – Schmidlin, Der Einfluß der Eisenbahnen mit besonderer Berücksichtigung der nicht industriellen Teile der Schweiz, Basel 1851. – John Coindet, Rapport sur l'influence probable des chemin de fer dans la Suisse Romane, Genève 1851. – Koller, Die schweizerischen Eisenbahnen, Anhang zum geographisch-statistischen Lexikon von Sprecher, 1855/56. – Stämpfli, Rückkauf der schweizerischen Eisenbahnen. Bern 1862. – Beleuchtung der Stämpflischen Broschüre. 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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/481>, abgerufen am 22.07.2024.