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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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50 Reisende, so daß das Zugsgewicht samt Lokomotive zusammen etwa 33 t beträgt.

Infolge Schwierigkeit der Wasserbeschaffung auf den Zwischenstationen führen die Wagen in besonderen Kästen Wasser mit, das nach Bedarf der Lokomotive zugepumpt wird; eine Anordnung, die deshalb möglich ist, weil die Steigungen von unten nach oben von 75%0 bis zum Höchstmaß von 200%0 allmählich zunehmen.

Die größten Fahrgeschwindigkeiten betragen auf der Bergfahrt 9 km/Std., auf der Talfahrt 8 km/Std.

Die Bahn wurde im September 1897 vollendet.

In der Regel findet nur Sommerverkehr statt.

Dolezalek.


Schnee- und Lawinenschutzanlagen (paraneiges; paranieve) sind Anlagen zum Schutz gegen Schneeverwehungen und Schneeverschüttungen.

Schneeverwehungen (enneigements, snowdrifts) können in hohem Maße dem Betrieb, keineswegs aber dem Bestand der Bahnen gefährlich werden. Sie treten vornehmlich im Flach- und Hügelland, zuweilen wohl auch in breiteren Gebirgstälern auf. Ihre Bedingungen sind bewegte Luft, d. i. Wind oder Sturm von entsprechender Stärke und Dauer, und Schnee in beweglicher Form und genügender Menge.

Schneeverschüttungen dagegen können nicht nur dem Betrieb der Bahn ungleich gefährlicher werden als die Schneeverwehungen, sondern unter Umständen auch den Bestand der Bahn stark in Mitleidenschaft ziehen.

Schneeverschüttungen sind naturgemäß auf die Gebirgsstrecken der Bahnen beschränkt. Ihre Bedingungen sind steiles baumloses Gelände und klimatische Verhältnisse, die die Ansammlung von Schneemassen auf demselben herbeiführen. Bedingungen also, die jene Erscheinungen im Gefolge haben, die ebenso wie ihre zerstörenden Wirkungen unter dem Namen Lawinen oder Lahnen (avalanches, avalanches of snow) hinreichend bekannt sind.

I. Wind und Schnee.

a) Winde und Stürme sind die horizontalen Bewegungen der Luft. Zu ihrer Bestimmung genügt die Angabe ihrer Richtung (Windrose) und ihrer Stärke (Windskala).

Die Windrichtung wird gewöhnlich mit 8 oder 16, und nur zur See mit allen 32 Teilen der Windrose bestimmt. Von der Richtung der Winde hängen bekanntlich die zu erwartenden Niederschläge ab. West- und Südwestwinde werden als Regenwinde bezeichnet. Nordwestwinde bringen zur Winterszeit in der Regel Schnee, Ost- und Nordostwinde trockenes Wetter.

Die Windstärke wird entweder durch die Windgeschwindigkeit oder durch den Winddruck angegeben. Winddruck und Windgeschwindigkeit stehen im ursächlichen Zusammenhang, und läßt sich der Winddruck mathematisch etwa durch die Gleichung

zum Ausdruck bringen; hierbei bedeutet g das spezifische Gewicht der Luft, etwa 1·0336 kg/m3, g die Beschleunigung der Schwere, F die vom Wind getroffene Fläche in m2, P den Druck des Windes in kg/m2 und v die Geschwindigkeit des Windes in m/Sek.

Zur Angabe der Windstärke wird gegenwärtig fast allgemein die nachstehende Beaufortsche Windskala benutzt.



Schneeverwehungen treten in Mitteleuropa meist bei Windstärken von 4-7 Graden der Beaufortschen Skala, also bei Windgeschwindigkeiten von 8-15 m in der Sekunde ein.

Die Ursache der Winde liegt in der Verschiedenheit der Wärmeverteilung auf der Erdoberfläche und die dadurch bedingte Verschiedenheit des Luftdruckes in gleichen Seehöhen. Die Luftdruckdifferenz zwischen zwei Orten ist aus den Wetterkarten auf Grund der in diese eingetragenen Isobaren (Linien des gleichen Luftdruckes) zu entnehmen. Die Luftströmungen erfolgen von den Orten höheren Druckes (den sog. "Hochs") zu den Orten geringeren Druckes (den "Tiefs"), u. zw. mit einer Intensität, die mit dem Verhältnis

50 Reisende, so daß das Zugsgewicht samt Lokomotive zusammen etwa 33 t beträgt.

Infolge Schwierigkeit der Wasserbeschaffung auf den Zwischenstationen führen die Wagen in besonderen Kästen Wasser mit, das nach Bedarf der Lokomotive zugepumpt wird; eine Anordnung, die deshalb möglich ist, weil die Steigungen von unten nach oben von 75 bis zum Höchstmaß von 200 allmählich zunehmen.

Die größten Fahrgeschwindigkeiten betragen auf der Bergfahrt 9 km/Std., auf der Talfahrt 8 km/Std.

Die Bahn wurde im September 1897 vollendet.

In der Regel findet nur Sommerverkehr statt.

Dolezalek.


Schnee- und Lawinenschutzanlagen (paraneiges; paranieve) sind Anlagen zum Schutz gegen Schneeverwehungen und Schneeverschüttungen.

Schneeverwehungen (enneigements, snowdrifts) können in hohem Maße dem Betrieb, keineswegs aber dem Bestand der Bahnen gefährlich werden. Sie treten vornehmlich im Flach- und Hügelland, zuweilen wohl auch in breiteren Gebirgstälern auf. Ihre Bedingungen sind bewegte Luft, d. i. Wind oder Sturm von entsprechender Stärke und Dauer, und Schnee in beweglicher Form und genügender Menge.

Schneeverschüttungen dagegen können nicht nur dem Betrieb der Bahn ungleich gefährlicher werden als die Schneeverwehungen, sondern unter Umständen auch den Bestand der Bahn stark in Mitleidenschaft ziehen.

Schneeverschüttungen sind naturgemäß auf die Gebirgsstrecken der Bahnen beschränkt. Ihre Bedingungen sind steiles baumloses Gelände und klimatische Verhältnisse, die die Ansammlung von Schneemassen auf demselben herbeiführen. Bedingungen also, die jene Erscheinungen im Gefolge haben, die ebenso wie ihre zerstörenden Wirkungen unter dem Namen Lawinen oder Lahnen (avalanches, avalanches of snow) hinreichend bekannt sind.

I. Wind und Schnee.

a) Winde und Stürme sind die horizontalen Bewegungen der Luft. Zu ihrer Bestimmung genügt die Angabe ihrer Richtung (Windrose) und ihrer Stärke (Windskala).

Die Windrichtung wird gewöhnlich mit 8 oder 16, und nur zur See mit allen 32 Teilen der Windrose bestimmt. Von der Richtung der Winde hängen bekanntlich die zu erwartenden Niederschläge ab. West- und Südwestwinde werden als Regenwinde bezeichnet. Nordwestwinde bringen zur Winterszeit in der Regel Schnee, Ost- und Nordostwinde trockenes Wetter.

Die Windstärke wird entweder durch die Windgeschwindigkeit oder durch den Winddruck angegeben. Winddruck und Windgeschwindigkeit stehen im ursächlichen Zusammenhang, und läßt sich der Winddruck mathematisch etwa durch die Gleichung

zum Ausdruck bringen; hierbei bedeutet γ das spezifische Gewicht der Luft, etwa 1·0336 kg/m3, g die Beschleunigung der Schwere, F die vom Wind getroffene Fläche in m2, P den Druck des Windes in kg/m2 und v die Geschwindigkeit des Windes in m/Sek.

Zur Angabe der Windstärke wird gegenwärtig fast allgemein die nachstehende Beaufortsche Windskala benutzt.



Schneeverwehungen treten in Mitteleuropa meist bei Windstärken von 4–7 Graden der Beaufortschen Skala, also bei Windgeschwindigkeiten von 8–15 m in der Sekunde ein.

Die Ursache der Winde liegt in der Verschiedenheit der Wärmeverteilung auf der Erdoberfläche und die dadurch bedingte Verschiedenheit des Luftdruckes in gleichen Seehöhen. Die Luftdruckdifferenz zwischen zwei Orten ist aus den Wetterkarten auf Grund der in diese eingetragenen Isobaren (Linien des gleichen Luftdruckes) zu entnehmen. Die Luftströmungen erfolgen von den Orten höheren Druckes (den sog. „Hochs“) zu den Orten geringeren Druckes (den „Tiefs“), u. zw. mit einer Intensität, die mit dem Verhältnis

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[385/0404] 50 Reisende, so daß das Zugsgewicht samt Lokomotive zusammen etwa 33 t beträgt. Infolge Schwierigkeit der Wasserbeschaffung auf den Zwischenstationen führen die Wagen in besonderen Kästen Wasser mit, das nach Bedarf der Lokomotive zugepumpt wird; eine Anordnung, die deshalb möglich ist, weil die Steigungen von unten nach oben von 75‰ bis zum Höchstmaß von 200‰ allmählich zunehmen. Die größten Fahrgeschwindigkeiten betragen auf der Bergfahrt 9 km/Std., auf der Talfahrt 8 km/Std. Die Bahn wurde im September 1897 vollendet. In der Regel findet nur Sommerverkehr statt. Dolezalek. Schnee- und Lawinenschutzanlagen (paraneiges; paranieve) sind Anlagen zum Schutz gegen Schneeverwehungen und Schneeverschüttungen. Schneeverwehungen (enneigements, snowdrifts) können in hohem Maße dem Betrieb, keineswegs aber dem Bestand der Bahnen gefährlich werden. Sie treten vornehmlich im Flach- und Hügelland, zuweilen wohl auch in breiteren Gebirgstälern auf. Ihre Bedingungen sind bewegte Luft, d. i. Wind oder Sturm von entsprechender Stärke und Dauer, und Schnee in beweglicher Form und genügender Menge. Schneeverschüttungen dagegen können nicht nur dem Betrieb der Bahn ungleich gefährlicher werden als die Schneeverwehungen, sondern unter Umständen auch den Bestand der Bahn stark in Mitleidenschaft ziehen. Schneeverschüttungen sind naturgemäß auf die Gebirgsstrecken der Bahnen beschränkt. Ihre Bedingungen sind steiles baumloses Gelände und klimatische Verhältnisse, die die Ansammlung von Schneemassen auf demselben herbeiführen. Bedingungen also, die jene Erscheinungen im Gefolge haben, die ebenso wie ihre zerstörenden Wirkungen unter dem Namen Lawinen oder Lahnen (avalanches, avalanches of snow) hinreichend bekannt sind. I. Wind und Schnee. a) Winde und Stürme sind die horizontalen Bewegungen der Luft. Zu ihrer Bestimmung genügt die Angabe ihrer Richtung (Windrose) und ihrer Stärke (Windskala). Die Windrichtung wird gewöhnlich mit 8 oder 16, und nur zur See mit allen 32 Teilen der Windrose bestimmt. Von der Richtung der Winde hängen bekanntlich die zu erwartenden Niederschläge ab. West- und Südwestwinde werden als Regenwinde bezeichnet. Nordwestwinde bringen zur Winterszeit in der Regel Schnee, Ost- und Nordostwinde trockenes Wetter. Die Windstärke wird entweder durch die Windgeschwindigkeit oder durch den Winddruck angegeben. Winddruck und Windgeschwindigkeit stehen im ursächlichen Zusammenhang, und läßt sich der Winddruck mathematisch etwa durch die Gleichung [FORMEL] zum Ausdruck bringen; hierbei bedeutet γ das spezifische Gewicht der Luft, etwa 1·0336 kg/m3, g die Beschleunigung der Schwere, F die vom Wind getroffene Fläche in m2, P den Druck des Windes in kg/m2 und v die Geschwindigkeit des Windes in m/Sek. Zur Angabe der Windstärke wird gegenwärtig fast allgemein die nachstehende Beaufortsche Windskala benutzt. Schneeverwehungen treten in Mitteleuropa meist bei Windstärken von 4–7 Graden der Beaufortschen Skala, also bei Windgeschwindigkeiten von 8–15 m in der Sekunde ein. Die Ursache der Winde liegt in der Verschiedenheit der Wärmeverteilung auf der Erdoberfläche und die dadurch bedingte Verschiedenheit des Luftdruckes in gleichen Seehöhen. Die Luftdruckdifferenz zwischen zwei Orten ist aus den Wetterkarten auf Grund der in diese eingetragenen Isobaren (Linien des gleichen Luftdruckes) zu entnehmen. Die Luftströmungen erfolgen von den Orten höheren Druckes (den sog. „Hochs“) zu den Orten geringeren Druckes (den „Tiefs“), u. zw. mit einer Intensität, die mit dem Verhältnis [FORMEL]

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/404>, abgerufen am 24.11.2024.