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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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trägt eine zylindrische, parallel zur Schleifspindelachse drehbare Büchse, in der eine Führungsstange verschiebbar gelagert und an ihrem unteren Ende mit der Aufspannvorrichtung der Kulisse verbunden ist. Durch die hin- und hergehende Bewegung des Tisches wird die Aufspannvorrichtung und mit ihr die Kulisse gezwungen, eine schwingende Bewegung um das Zapfenmittel des an der Säule befindlichen Armes zu vollführen.

Die Maschine Abb. 215.

ist eingerichtet zum Schleifen von Kulissen mit einem Krümmungshalbmesser von 700 bis 2100 mm.

Die Spezial-Rund-Innenschleifmaschine (Abb. 217) dient zum Rundschleifen schwacher Zapfen und Bolzen in sperrigen Werkstücken, zum Innenschleifen von Zylinderflächen und nach Schrägstellen des Supports auch zum Schleifen konischer Bohrungen.

Das Einspannen des Werkstücks erfolgt in den Spannuten einer vertikal einstellbaren Aufspannplatte.

Zu 2. Flächen- oder Planschleifmaschinen.

Diese Maschinen werden vorzugsweise zum Abschleifen von Gleitlinealen, Kulissen und ähnlichen Maschinenteilen verwendet. Bei dieser Maschine wird das zu bearbeitende Werkstück in den Schlitzen des Tisches entsprechend eingespannt und mittels 3 Topfscheiben gleichzeitig bearbeitet. Eine Scheibe ist in einer vertikalen und 2 sind in horizontalen Spindeln gelagert.

Zum Ausschleifen der Steinführungen von gekrümmten Kulissen besitzt die Maschine noch einen auf den Tisch aufspannbaren Zusatzapparat, der beim Schleifen ein selbsttätiges Einstellen der zu schleifenden Kulisse je nach dem Krümmungshalbmesser bewirkt. Zum Ausschleifen von Kulissen ist eine zweite Vertikalschleifspindel vorhanden, auf die die für diese Arbeit nötigen Scheiben kleinen Durchmessers aufgesetzt werden können.

Außer den angeführten Schleifmaschinen zum Bearbeiten von Maschinenteilen stehen in Eisenbahnwerkstätten noch Spezialschleifmaschinen zum Schleifen von Werkzeugen mit Erfolg in Verwendung. Diese lassen sich in folgende Gruppen einteilen, u. zw. in solche

trägt eine zylindrische, parallel zur Schleifspindelachse drehbare Büchse, in der eine Führungsstange verschiebbar gelagert und an ihrem unteren Ende mit der Aufspannvorrichtung der Kulisse verbunden ist. Durch die hin- und hergehende Bewegung des Tisches wird die Aufspannvorrichtung und mit ihr die Kulisse gezwungen, eine schwingende Bewegung um das Zapfenmittel des an der Säule befindlichen Armes zu vollführen.

Die Maschine Abb. 215.

ist eingerichtet zum Schleifen von Kulissen mit einem Krümmungshalbmesser von 700 bis 2100 mm.

Die Spezial-Rund-Innenschleifmaschine (Abb. 217) dient zum Rundschleifen schwacher Zapfen und Bolzen in sperrigen Werkstücken, zum Innenschleifen von Zylinderflächen und nach Schrägstellen des Supports auch zum Schleifen konischer Bohrungen.

Das Einspannen des Werkstücks erfolgt in den Spannuten einer vertikal einstellbaren Aufspannplatte.

Zu 2. Flächen- oder Planschleifmaschinen.

Diese Maschinen werden vorzugsweise zum Abschleifen von Gleitlinealen, Kulissen und ähnlichen Maschinenteilen verwendet. Bei dieser Maschine wird das zu bearbeitende Werkstück in den Schlitzen des Tisches entsprechend eingespannt und mittels 3 Topfscheiben gleichzeitig bearbeitet. Eine Scheibe ist in einer vertikalen und 2 sind in horizontalen Spindeln gelagert.

Zum Ausschleifen der Steinführungen von gekrümmten Kulissen besitzt die Maschine noch einen auf den Tisch aufspannbaren Zusatzapparat, der beim Schleifen ein selbsttätiges Einstellen der zu schleifenden Kulisse je nach dem Krümmungshalbmesser bewirkt. Zum Ausschleifen von Kulissen ist eine zweite Vertikalschleifspindel vorhanden, auf die die für diese Arbeit nötigen Scheiben kleinen Durchmessers aufgesetzt werden können.

Außer den angeführten Schleifmaschinen zum Bearbeiten von Maschinenteilen stehen in Eisenbahnwerkstätten noch Spezialschleifmaschinen zum Schleifen von Werkzeugen mit Erfolg in Verwendung. Diese lassen sich in folgende Gruppen einteilen, u. zw. in solche

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[347/0365] trägt eine zylindrische, parallel zur Schleifspindelachse drehbare Büchse, in der eine Führungsstange verschiebbar gelagert und an ihrem unteren Ende mit der Aufspannvorrichtung der Kulisse verbunden ist. Durch die hin- und hergehende Bewegung des Tisches wird die Aufspannvorrichtung und mit ihr die Kulisse gezwungen, eine schwingende Bewegung um das Zapfenmittel des an der Säule befindlichen Armes zu vollführen. Die Maschine [Abbildung Abb. 215. ] ist eingerichtet zum Schleifen von Kulissen mit einem Krümmungshalbmesser von 700 bis 2100 mm. Die Spezial-Rund-Innenschleifmaschine (Abb. 217) dient zum Rundschleifen schwacher Zapfen und Bolzen in sperrigen Werkstücken, zum Innenschleifen von Zylinderflächen und nach Schrägstellen des Supports auch zum Schleifen konischer Bohrungen. Das Einspannen des Werkstücks erfolgt in den Spannuten einer vertikal einstellbaren Aufspannplatte. Zu 2. Flächen- oder Planschleifmaschinen. Diese Maschinen werden vorzugsweise zum Abschleifen von Gleitlinealen, Kulissen und ähnlichen Maschinenteilen verwendet. Bei dieser Maschine wird das zu bearbeitende Werkstück in den Schlitzen des Tisches entsprechend eingespannt und mittels 3 Topfscheiben gleichzeitig bearbeitet. Eine Scheibe ist in einer vertikalen und 2 sind in horizontalen Spindeln gelagert. Zum Ausschleifen der Steinführungen von gekrümmten Kulissen besitzt die Maschine noch einen auf den Tisch aufspannbaren Zusatzapparat, der beim Schleifen ein selbsttätiges Einstellen der zu schleifenden Kulisse je nach dem Krümmungshalbmesser bewirkt. Zum Ausschleifen von Kulissen ist eine zweite Vertikalschleifspindel vorhanden, auf die die für diese Arbeit nötigen Scheiben kleinen Durchmessers aufgesetzt werden können. Außer den angeführten Schleifmaschinen zum Bearbeiten von Maschinenteilen stehen in Eisenbahnwerkstätten noch Spezialschleifmaschinen zum Schleifen von Werkzeugen mit Erfolg in Verwendung. Diese lassen sich in folgende Gruppen einteilen, u. zw. in solche

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/365>, abgerufen am 24.11.2024.