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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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Abb. 106. Fahrbarer und drehbarer Aumund-Kipper als Dynamobilkipper ohne Benutzung von Drehscheiben.
gedreht, so daß der leere Wagen vom Kipper nach rückwärts ablaufen kann. Der Kipper kann sich in dieser Weise durch einen ganzen beladenen Zug hindurcharbeiten. Er kann sich die einzelnen beladenen Wagen auf der Vorderseite heranholen und sie leer nach der Rückseite ablaufen lassen. Zur Bedienung ist daher nur 1 Maschinist und 1 Hilfsarbeiter erforderlich bei einer stündlichen Leistung von 8 bis zu 15 Wagen. Der Kipper kann, nachdem die Auflaufschienen hochgeklappt sind, in einen Zug eingestellt und beliebig von einem Ort zum andern befördert werden. Der Strom kann dem Kipper durch eine elektrische Leitung zugeführt oder im Kipper selbst durch einen Maschinensatz von Benzinmotor und Dynamomaschine erzeugt werden. Das Ladegut kann mit dem Kipper sogar über eine etwa 1·8 m hohe Wand hinweggeschüttet werden, wie es z. B. für Lokomotivkohle in der Regel erforderlich ist und wie in Abb. 104 dargestellt ist.

Abb. 105 zeigt das Wirtschaftlichkeitsdiagramm für einen derartigen Kipper bei 50.000 M. Anlagekosten und 150 t Stundenleistung. Die Betriebskosten setzten sich zusammen aus 90 Pf. Stundenlohn für einen Maschinisten und einen Hilfsarbeiter, also 6 Pf/10 t, ferner aus 9 Pf/10 t Stromkosten und 2 Pf/10 t Unterhaltungskosten. Zu dem Wirtschaftlichkeitsdiagramm ist zu bemerken, daß die für den Vergleich mit 80 Pf/10 t angegebenen Handentladekosten eigentlich höher, etwa mit 1·20 M/10 t hätten angegeben werden können, da der Kipper das Ladegut auf einen Haufen schüttet und nicht in einen Erdfüllrumpf, auf welchen Fall sich die 80 Pf. Entladekosten beziehen. Punktiert ist in dem Diagramm die Wirtschaftlichkeitskurve für einen Dynamobilkipper eingetragen, der mit eigener Stromerzeugungsanlage, bestehend aus Benzinmotor mit Dynamomaschine, ausgerüstet



Abb. 106. Fahrbarer und drehbarer Aumund-Kipper als Dynamobilkipper ohne Benutzung von Drehscheiben.
gedreht, so daß der leere Wagen vom Kipper nach rückwärts ablaufen kann. Der Kipper kann sich in dieser Weise durch einen ganzen beladenen Zug hindurcharbeiten. Er kann sich die einzelnen beladenen Wagen auf der Vorderseite heranholen und sie leer nach der Rückseite ablaufen lassen. Zur Bedienung ist daher nur 1 Maschinist und 1 Hilfsarbeiter erforderlich bei einer stündlichen Leistung von 8 bis zu 15 Wagen. Der Kipper kann, nachdem die Auflaufschienen hochgeklappt sind, in einen Zug eingestellt und beliebig von einem Ort zum andern befördert werden. Der Strom kann dem Kipper durch eine elektrische Leitung zugeführt oder im Kipper selbst durch einen Maschinensatz von Benzinmotor und Dynamomaschine erzeugt werden. Das Ladegut kann mit dem Kipper sogar über eine etwa 1·8 m hohe Wand hinweggeschüttet werden, wie es z. B. für Lokomotivkohle in der Regel erforderlich ist und wie in Abb. 104 dargestellt ist.

Abb. 105 zeigt das Wirtschaftlichkeitsdiagramm für einen derartigen Kipper bei 50.000 M. Anlagekosten und 150 t Stundenleistung. Die Betriebskosten setzten sich zusammen aus 90 Pf. Stundenlohn für einen Maschinisten und einen Hilfsarbeiter, also 6 Pf/10 t, ferner aus 9 Pf/10 t Stromkosten und 2 Pf/10 t Unterhaltungskosten. Zu dem Wirtschaftlichkeitsdiagramm ist zu bemerken, daß die für den Vergleich mit 80 Pf/10 t angegebenen Handentladekosten eigentlich höher, etwa mit 1·20 M/10 t hätten angegeben werden können, da der Kipper das Ladegut auf einen Haufen schüttet und nicht in einen Erdfüllrumpf, auf welchen Fall sich die 80 Pf. Entladekosten beziehen. Punktiert ist in dem Diagramm die Wirtschaftlichkeitskurve für einen Dynamobilkipper eingetragen, der mit eigener Stromerzeugungsanlage, bestehend aus Benzinmotor mit Dynamomaschine, ausgerüstet

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[60/0068] [Abbildung Abb. 106. Fahrbarer und drehbarer Aumund-Kipper als Dynamobilkipper ohne Benutzung von Drehscheiben. ] gedreht, so daß der leere Wagen vom Kipper nach rückwärts ablaufen kann. Der Kipper kann sich in dieser Weise durch einen ganzen beladenen Zug hindurcharbeiten. Er kann sich die einzelnen beladenen Wagen auf der Vorderseite heranholen und sie leer nach der Rückseite ablaufen lassen. Zur Bedienung ist daher nur 1 Maschinist und 1 Hilfsarbeiter erforderlich bei einer stündlichen Leistung von 8 bis zu 15 Wagen. Der Kipper kann, nachdem die Auflaufschienen hochgeklappt sind, in einen Zug eingestellt und beliebig von einem Ort zum andern befördert werden. Der Strom kann dem Kipper durch eine elektrische Leitung zugeführt oder im Kipper selbst durch einen Maschinensatz von Benzinmotor und Dynamomaschine erzeugt werden. Das Ladegut kann mit dem Kipper sogar über eine etwa 1·8 m hohe Wand hinweggeschüttet werden, wie es z. B. für Lokomotivkohle in der Regel erforderlich ist und wie in Abb. 104 dargestellt ist. Abb. 105 zeigt das Wirtschaftlichkeitsdiagramm für einen derartigen Kipper bei 50.000 M. Anlagekosten und 150 t Stundenleistung. Die Betriebskosten setzten sich zusammen aus 90 Pf. Stundenlohn für einen Maschinisten und einen Hilfsarbeiter, also 6 Pf/10 t, ferner aus 9 Pf/10 t Stromkosten und 2 Pf/10 t Unterhaltungskosten. Zu dem Wirtschaftlichkeitsdiagramm ist zu bemerken, daß die für den Vergleich mit 80 Pf/10 t angegebenen Handentladekosten eigentlich höher, etwa mit 1·20 M/10 t hätten angegeben werden können, da der Kipper das Ladegut auf einen Haufen schüttet und nicht in einen Erdfüllrumpf, auf welchen Fall sich die 80 Pf. Entladekosten beziehen. Punktiert ist in dem Diagramm die Wirtschaftlichkeitskurve für einen Dynamobilkipper eingetragen, der mit eigener Stromerzeugungsanlage, bestehend aus Benzinmotor mit Dynamomaschine, ausgerüstet

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/68>, abgerufen am 12.12.2024.